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Arcor

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Arcor AG & Co. KG

Rechtsform AG & Co. KG
Gründung 1997
Sitz Eschborn
Leitung Harald Stöber, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiterzahl 3.869 (Dezember 2005)
Umsatz 1,9 Mrd. EUR (2005/06)
Branche Telekommunikation
Website www.arcor.de
Zentrale in Eschborn

Die Arcor AG & Co. KG ist ein deutsches Telekommunikationsunternehmen mit Hauptsitz in Eschborn. Es ist derzeit das zweitgrößte Festnetztelekommunikationsunternehmen Deutschlands.

Unternehmensstruktur

Aktionäre

Die Vodafone Group Plc. (73,65 %), die Deutsche Bahn AG (18,17 %) und die Deutsche Bank (8,18 %) sind Gesellschafter der Arcor AG & Co. KG.

Niederlassungen

Arcor ist bundesweit auf neun Regionalniederlassungen in Berlin, Dresden, Essen, Eschborn, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, München und Stuttgart verteilt.

Tagesgeschäft

Arcor gehört zu den Telefonanbietern, die über ein eigenes Telefonnetz verfügen. Arcor hatte mit ca. 3.900 Mitarbeitern zuletzt einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro (2005/06) erzielt. Die Gesellschaft ist nach der Deutschen Telekom der zweitgrößte Festnetzbetreiber in Deutschland. Im Dezember 2005 hatten knapp 1,3 Millionen Kunden einen ISDN-Telefonanschluss bei Arcor, etwa 2 Millionen hatten über Preselection die Möglichkeit gewählt, zumindest alle Ferngespräche über das Verbindungsnetz von Arcor zu führen. Mit ca. 2 Millionen DSL-Kunden (Stand: 02/2007) liegt der Marktanteil von Breitbandanschlüssen bei über 12%.

Geschichte

Arcor ist aus einem joint venture von Mannesmann und Deutsche Bank namens CNI hervorgegangen. Diese joint venture Gesellschaft wurde dann mit dem ausgegliederten Telekommunikationsbereich der Deutschen Bahn, der DBKom, vereinigt. Hieraus entstand im Jahre 1996/97 die damalige Mannesmann Arcor AG & Co. KG, die nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone in Arcor AG & Co. KG umbenannt wurde.

Arcor ist seit Beginn der vollständigen Liberalisierung des TK-Sektors im Festnetzbereich der größte alternative Wettbewerber der Deutschen Telekom in Deutschland. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass die Deutsche Telekom mit einem riesigem Abstand Platzhirsch im Festnetzbereich in Deutschland ist.

Seit April 2005 gehört Arcor auch zu den Providern für IP-Telefonie, auch als „Voice over IP“, kurz: VoIP bekannt. Bei Arcor wurde als Name für diesen Dienst „Arcor-Sprache VoIP“ geprägt, und mit in den „Persönlichen Internet Assistenten“ (kurz: PIA) integriert.

Integrierte Beteiligungen

  • o.tel.o Communications GmbH & Co. November 2001
    Die o.tel.o ist operativ seit 2001 in Arcor integriert worden und spielt seitdem keine eigene Rolle mehr.
  • Würzburger Telekommunikations-Gesellschaft mbH (Wücom) Januar 2002
    Gesellschafter waren die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), Städtische Sparkasse Mainfranken Würzburg, Bayernwerk NETKOM GmbH, Bayerische Landesbank Girozentrale und Überlandwerk Unterfranken Mediendienst GmbH (ÜWU). Die WüCom wurde auf Arcor verschmolzen und existiert seitdem nicht mehr als eigene Gesellschaft.
  • Arcor Online GmbH (ehemals Nexgo & germany.net) Oktober 2004
    Die Arcor Online GmbH ist Nachfolger der callisto germany.net GmbH und wurde mit dem Erwerb von o.tel.o mit übernommen. Sie hatte seit 1995 Erfahrung mit der Entwicklung von Online-Diensten. Die hundertprozentige Tochter von Arcor verantwortete die Weiterentwicklung des Arcor Online-Dienstes. Sie wurde in Arcor integriert und existiert nach Betriebsübergang (§ 613a BGB) nicht mehr als selbständige GmbH.
  • ISIS Multimedia Net GmbH & Co. KG. Dezember 2005

Mit der letztgenannten Integration will Arcor die eigene Position im Regierungsbezirk Düsseldorf stärken. Die Verschmelzung der Geschäftsaktivitäten erfolgte rückwirkend zum 1. April 2005, dem Beginn des Arcor-Geschäftsjahres.

Namensherkunft

Der Name sollte aus dem Feld der Telekommunikationsanbieter herausstechen. Nach der Entwicklung und Prüfung von ca. 10.000 internationalen Namenskreationen fiel die Wahl auf den von Nomen International kreierten Namen Arcor. Als Begründung wurde angegeben, „Arcor“ sei kurz und prägnant und strahle Dynamik und Kompetenz aus. Die Semantik des Namens spiele mit dem „goldenen Bogen“ (frz. l'arc d'or), dem Brückenschlag zum Kunden.

Sponsoring

Nach einer vorangegangen Beteiligung als Haupt- und Trikotsponsor, hat Arcor sein Sponsoring des Fußballvereins Hertha BSC Berlin als Exklusivsponsor ausgebaut. Das Sponsoring wurde ab der Saison 2006/2007 von der Deutsche Bahn AG übernommen.

Arcor hat ein E-Sport-Werksteam im Zusammenhang mit der World League eSport Bundesliga mit dem Namen Arcor Electric Eleven gegründet und hat Alexander Holzhammer unter Vertrag genommen.

Siehe auch