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Walter Rathenau

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Dr. phil. Walther Rathenau (*29. September 1867 in Berlin, † 24. Juni 1922 in Berlin) war ein deutscher Großindustrieller und Reichsminister jüdischer Abstammung. Sein Vater, Emil Rathenau, hatte die AEG gegründet.

Leben

  • 1892 übernahm der gelernte Elektroingenieur die Leitung der Elektrochemischen Werke Bitterfeld
  • 1899 Mitglied des Vorstandes der AEG und 1915 deren Aufsichtsratsvorsitzender
  • 1902-1907 Inhaber der Berliner Handelsgesellschaft
  • Nach Ausbruch des 1.Weltkrieges initiierte er beim preußischen Kriegsministerium die Schaffung einer Kriegsrohstoffabteilung, die er bis 1915 leitete.
  • Nach dem Krieg trat er der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bei.
  • Als Sachverständiger für wirtschaftspolitische Fragen nahm er 1919 für Deutschland an den Verhandlungen zum Versailler Vertrag teil, 1920 an der Konferenz von Spa und 1921 an der Konferenzen von London.


Werke

  • Zur Kritik der Zeit, 1912
  • Von kommenden Dingen, 1917
  • Die neue Gesellschaft, 1919
  • Gesammelte Schriften, 1929
  • Gesamtausgabe seiner Werke ab 1977, hrsg. d. D. Hellige u. E. Schulin

Literatur

  • Harry Graf Kessler: Walther Rathenau, 1928.
  • D. Felix: Walther Rathenau and the Weimar Republic. The Politics of Reparations, 1971.
  • Ernst Schulin: Walther Rathenau, 1979.