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Diskussion:Kaltnadelradierung

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Ein schöner gut verständlicher Artikel! Lob an die Verfasser. --Suricata 10:30, 18. Nov 2004 (CET)

Ein paar Hinweise zum ansonsten guten Artikel

Bei der Verwendung eines Stichels spricht man vom Stich (auch wenn der Kaltnadel und dem Stich in der typischen Form die direkte Bearbeitung der Platte - d.h. ohne den Einsatz von ätzenden Flüssigkeiten - gemeinsam sind).

Die Beschreibung der Entfernung des Grates, "der beim Kupferstich als Span entfernt wird", ist wenig zutreffend: bei der sauber gestochenen Linie entsteht in der Regel kein Grat. Bei Rundungen kann das schon mal passieren. Diese Grate werden dann in der Regel mit einem Schaber entfernt und die Platte mit Stahlwolle und Poliermittel behandelt.

Zu den Merkmalen:

auch hier gibt es den berühmten Unterschied. Es hängt nicht so sehr von der Technik ab, ob das Farbrelief stärker oder weniger stark ausgeprägt ist sondern von der Tiefe der Linien und Lienenbündel. Wenn eine nachträgliche Überarbeitung einer geätzten Platte mit der kalten Nadel erfolgt, sind die Grate sehr wohl zu erkennen.

Typische für die Kaltnadelradierung ist neben den beschriebenen Merkmalen allerdings das Zusammenlaufen von dicht beieinander liegenden Linien und Linienbündeln zu Nestern.

Rembrandt kombinierte die Ätztechnik mit Kaltnadel und Stich ...


Unklar ist mir die vielleicht zu kurz gefasste Beschreibung: "Die Druckfarbe wird in mehreren Stufen aufgebaut, ..." Aus der Praxis ist belegt, dass nach der Berabeitung der Platte mit einer Farbe ein Ton übergewalzt werden kann oder schon beim Einfärben verschieden Farben auf verschiedene Stellen der Platte oder als Iris-Farben (zusammenlaufende Farben beim Einwalzen) aufgebracht werden können.


Stefan Holtz