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Jonathon Power

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Jonathon Power (* 9. August 1974, in Comox, Kanada) war von 1991 bis 2006 Squash-Profi. Er wurde 1998 Weltmeister und war der erste Weltranglistenerste aus Nordamerika.

Werdegang

Power begann mit sieben Jahren Squash zu spielen und wurde mit 16 Jahren Profi. 1991 stieg er in die Profi-Tour der PSA (Professional Squash Association) ein, auf der bis zu seinem Karriereende insgesamt 36 Turniere gewann und in 58 Finals stand. Sein größter Erfolg zwar zweifelsfrei der Gewinn der Weltmeisterschaft 1998. Außerdem konnte er ein Mal die British Open, ein Mal das PSA Masters, zwei Mal die Super Series und gleich vier Mal das Tournament of Champions für sich entscheiden. Bei den Commonwealth Games 2002 eroberte er außerdem die Goldmedaille im Einzel.

Power gilt als einer der größten Shotspieler der Squashgeschichte, da der tödliche Ball ins Nick (Ecke zw. Seitenwand und Boden) sein bester Schlag im Repertoire war. Bei den Zuschauern war er sehr beliebt, was vor allem auf seine emotionale Ausbrüche und Diskussionen mit den Schiedsrichtern zurückzuführen ist, weswegen er gerne mit dem Tennisspieler John McEnroe verglichen wird. Zudem galt Powers Rivalität mit dem Briten Peter Nicol als eine der berühmtesten und längsten in der Historie.

Im Januar 2006 eroberte Power nach einer viereinhalbjährigen Abstinenz von Weltranglistenposition 1 ebendiese wieder zurück, womit er gleichzeitig einen Rekord aufstellte: Noch nie hatte ein Spieler nach einer so großen Zeit nochmals die Weltrangliste angeführt. Im Monat darauf verlor er die Position wieder, um sie am 1. März ein weiteres Mal innezuhaben. Da es Power letztes Ziel war, als Weltnummer 1 abzutreten, gab er am 2. März seinen offiziellen Rücktritt vom Profisquash bekannt.

Damit schaffte Power zudem ein Novum, da er für das eine Woche später angesetzte Super Series Final topgesetzt war. Noch nie hatte der Ranglistenführende der Series-Tour am Finale nicht teilgenommen.

Nach seinem Rücktritt bemüht sich Power vor allem darum, den Squashsport in Nordamerika und im speziellen in Kanada weiter aufzubauen. Dazu zählt auch die aktive Teilnahme an Meisterschaften für sein Heimatland: Bei den Pan Americans, einer Art Nord-, Mittel- und Südamerika übergreifende Meisterschaft, trat er an Position 1 gesetzt an und dominierte das Turnier vollkommen. Am Ende gewann Power einen der wenigen Titel, die ihm bisher noch gefehlt haben.

Erfolge

Siehe auch