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Sportsoldat

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Sportsoldaten sind Sportler beiderlei Geschlechts, die bei der Ausübung ihres Sportes von der Armee des jeweiligen Landes unterstützt werden. Dabei ist die persönliche Bindung zum Militär je nach Land verschieden.

Vor allem in kleineren und Randsportarten tritt in Deutschland die Sportfördergruppe der Bundeswehr als Unterstützung auf den Plan. Nicht selten können Sportler nur durch die Unterstützung der Armee ihren Sport auf hohem Niveau ausüben. Die Unterstützung durch das Militär gibt es in vielen Ländern. Neben Deutschland sind dies auch Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich, China, Russland, die Ukraine, Slowenien, Schweden, Lettland, Litauen, Slowakei, Finnland, Norwegen, Rumänien, die USA, Japan und Spanien. Es werden sogar eigene Militärweltmeisterschaften ausgetragen.

In Deutschland machte sich die militärische Sportförderung in den letzten Jahren vor allem im Wintersport bemerkbar. Viele der Spitzenathleten wie Georg Hackl, Ricco Groß, Kati Wilhelm, Andrea Henkel, Ronny Ackermann, Sven Hannawald, Susi Erdmann, Silke Kraushaar-Pielach, Frank Luck, Stefan Lindemann, Claudia Künzel-Nystad, Tobias Angerer, Anni Friesinger, Michael Greis, Sylke Otto, René Sommerfeldt, Axel Teichmann, aber auch Sommersportler wie Falk Balzer, Ralf Bartels, Anja Dittmer, Heiko Meyer, Silke Rottenberg oder Ronny Ziesmer werden oder wurden von der Bundeswehr gefördert. In Österreich gehören zu den geförderten Athleten etwa Friedrich Pinter, Wilhelm Denifl, Bernhard Gruber und Martin Tauber, in der Schweiz Simon Hallenbarter. In Italien werden und wurden Wilfried Pallhuber, Giorgio di Centa, Silvio Fauner, Christian Oberstolz, Patrick Gruber und Alberto Tomba gefördert. In Frankreich gehören zu den geförderten Sportlern Raphaël Poirée, der sein Karriereende sogar bei Militärweltmeisterschaften gab, und Olympiasieger Vincent Defrasne.

In manchen Ländern existieren daneben andere Fördersysteme wie durch den Zoll, die Grenztruppen oder die Polizei.