Zum Inhalt springen

Weltorganisation für geistiges Eigentum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2004 um 11:55 Uhr durch BWBot (Diskussion | Beiträge) (Bananeweizen - Bot: Begriffsauflösung UNO). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die WIPO (World Intellectual Property Organization, "Weltorganisation für Geistiges Eigentum") wurde 1970 als Teilorganisation der UNO mit dem Ziel gegründet, Rechte an immateriellen Gütern weltweit zu fördern. Die WIPO ist Ausgangspunkt des Patent Cooperation Treaty (PCT) von 1970, des WIPO Copyright Treaty von 1996 und des Patent Law Treaty von 2000.

Die WIPO ist die Organisation, durch die der Begriff des Geistigen Eigentums erst eingeführt wurde. Von Kritikern wird der aus dem US-amerikanischen übersetzte Begriff Geistiges Eigentum (engl.: Intellectual Property) als irreführende Propaganda angesehen, weshalb von ihnen der Begriff immaterielle Monopolrechte verwendet wird. In der Juristischen Lehre wird dagegen von Immaterialgüterrecht gesprochen. Üblich ist auch der Terminus Exklusionsrechte (übertragen von engl. exclusivity rights). Bis zur WIPO-Gründungserklärung 1967 existierten nur die Begriffe des industriellen Eigentums beziehungsweise der Einzelgesetze für Patente, Urheberrecht, Markenrecht, etc.

Arbeit

Kritik

Die WIPO wird im Allgemeinen als eine der weltweiten Triebkräfte für eine weitere Übervorteilung von Erfindern und Urhebern gegenüber deren Abnehmern angesehen. Die Kritik kommt häufig aus dem globalisierungskritischen Umfeld.

Eine im Jahr 2003 angesetzte Konferenz zu Freier Software wurde offensichtlich indirekt durch das Wirken eines großen US-amerikanischen Softwarehauses, direkt durch Einschreiten der US-amerikanischen WIPO-Vertreter abgesetzt [1]. Der Einfluss von Profiteuren geistiger Eigentumsrechte auf eine ursprünglich als neutral gegründete Organisation wurde damit öffentlich.

Siehe auch

Kritiker der WIPO