Zum Inhalt springen

Raketenantrieb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. September 2004 um 19:33 Uhr durch Hadhuey (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Doppeleintrag Raketentriebwerk -- Xenosophy 01:48, 26. Jul 2004 (CEST)


Der Raketenantrieb ist eine spezielle Form des Rückstoßantriebs. Die Besonderheit im Vergleich zu anderen Rückstoßantrieben besteht darin, dass sämtliche zur Produktions des ausgestoßenen Antriebsmediums (in der Regel ein überhitztes Gas) benötigten Komponenten an Bord der Rakete mitgeführt werden.

Dies hat zur Folge, dass eine Rakete während der Betriebsdauer ihres Raketentriebwerks an Masse verliert, und daher bei gleichbleibendem Schub eine steigende Beschleunigung verzeichnet.

Bei einem chemischen Raketenantrieb fällt dieser Effekt viel stärker ins Gewicht als bei einem nuklearen Antrieb, der mehr Energie liefert und damit höhere Strahlgeschwindigkeiten ermöglicht. Da der Schub der heute für den nuklearen Antrieb entwickelten Ionentriebwerke nur klein ist, sind dann aber die Beschleunigungszeiten sehr viel länger.

Alle Effekte, die bei einem Raketenantrieb zu verzeichnen sind, wurden 1903 von Konstantin Ziolkowski mit der Raketengrundgleichung dargestellt. Später kam Hermann Oberth unabhängig davon zu den gleichen Erkenntnissen.

Der Raketenantrieb ist die bisher einzige Antriebsart, die es ermöglicht, Raumfahrt zu betreiben. Zum Beschleunigen im Sonnensystem bedient man sich jedoch immer häufiger der Swing-by-Methode um Treibstoff zu sparen. Weitere diskutierte Alternativen zum Raketenantrieb sind Sonnensegel und der Abschuß mit einer Railgun.

Siehe auch: Raketentriebwerk