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Boxhagen-Rummelsburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Boxhagen ist ein ehemals als Vorwerk Berlins angelegtes Wohngebiet in den heutigen Berliner Stadtteilen Friedrichshain und Lichtenberg.

Die erste urkundliche Erwähnung Boxhagens als Vorwerk von Berlin erfolgte im Jahr 1591, danach wechselte die Ansiedlung mehrfach ihren Besitzer. 1771 wurde in direkter Nachbarschaft und auf Veranlassung Friedrich II. von Preußen die Kolonie Friedrichsberg gegründet, 1773 folgte die Kolonie Lichtenberger Kiez, welche zur Kolonie Boxhagen wurden. 1808 wurden sowohl die Kolonie als auch das Vorwerk Boxhagen außerhalb der Grenzen Berlins Niederbarnim als Gutsbezirk Boxhagen zugeschlagen, 1889 wurde der Gutsbezirk allerdings wieder aufgelöst.

Aus dem Lichtenberger Kiez, einer Exklave des Ortes Stralow sowie eines Teiles der Friedrichsfelder Gemeinde wurde die Landgemeinde Boxhagen-Rummeldorf gebildet, welche in dieser Form bis 1912 existierte. Ab 1912 gehörte die Landgemeinde dann zur Stadt Lichtenberg. Wesentlich für die Entwicklung der Gemeinde war die 1842 eröffnete Bahnlinie nach Frankfurt (Oder). 1920 wurde Lichtenberg mitsamt der Landgemeinde Boxhagen wieder in Berlin eingemeindet, später gehörte es auch zum Teil zum Stadtbezirk Friedrichshain.

Heute erinnern vor allem Straßennamen und Bezeichnungen für Plätze an die Ansiedlung (Boxhagener Platz, Boxhagener Straße).