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Zweisprachiger Unterricht

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Bilingualer Unterricht wird meistens an neusprachlichen Gymnasien angeboten.

So gibt es z.B. an der Wilhem Raabe-Schule Hannover ([1]) zweisprachigen Unterricht in den Fächern Biologie, Erdkunde, zeitweise Politk/ Kunst und in der 7. Klasse Sport. Die zweite Unterrichtsprache ist hier Englisch. Die Schüler sprechen mit ihrer/m LehrerIn Englisch. Alle Arbeiten werden auf Englisch geschreiben. Im Unterricht kommt es nicht auf die grammatikalische Korrektheit, sondern auf die Sachkompetenz an. Jedoch verbessert eine bessere Ausdrucksweise auch die Note. Um den Schülern besser auf die bilingualen Unterricht vorzubereiten gibt es in Klasse 7 und 8 zwei Wochenstunden mehr Englisch Unterricht und im Jahr der Eínführung des bilingualen Sachfachs eine Wochenstunde mehr. In dem bilingualen Zug wird nach dem normalen Lehrplan gearbeitet, obwohl es natürlich Unterschiede zwischen den Arbeitsmittel gibt (Arbeitsblätter). Es werden jedoch englische Lehrbücher verwendet.

In dem ersten bilingualen Jahr wird auf noch auf die deutsche Sprache ausgewichen um etwas zu erklären. Jedoch wird der Unterricht mehr und mehr nur noch in Englisch abgehalten.

Man kann an den meisten Schulen mit bilingualem Zug auch ein so genanntes "bilinguales Abitur" ablegen. Wenn das dritte Prüfungsfach Englisch ist, kann als viertes (mündliches) Prüfungsfach Biologie/Erdkunde gewählt werden.

In einigen Ländern dient der bilingualer Unterricht auch der Förderung von Minderheitensprachen. Beispiele sind hier die in privater Trägerschaft befindlichen okzitanisch-sprachigen Calandretas in Frankreich.