Brigantine (Schiffstyp)
Die Brigantine ist ein zweimastiges Segelschiff.

Die Brigantine ist ein Brigg, der am achteren Mast keine Rahsegel, sondern ein Gaffelsegel trägt. Das Schiff kann somit härter am Wind segeln als der Brigg.
Ursprünglich wurde unter einer Brigantine ein kleineres Segelkriegsschiff bezeichnet, das mit Riemen auch durch Rudern fortbewegt werden konnte. Die Beseglung bestand aus einem Lateinersegel. Bug und Heck waren gegenüber den Galeeren erhöht, so dass dieser Schiffstyp einen Vorteil bei der Verteidigung hatte und zugleich seetüchtiger war. Dieser Typ war ab dem 10. Jahrhundert insbesondere im Mittelmeerraum verbreitet. Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Bezeichnung auf zweimastige Segelschiffe mit Fockmast und Großmast übertragen (Brigg). Seit dem 19. Jahrhundert werden insbesondere solche Zweimaster als Brigantine bezeichnet, die am Großmast ganz oder teilweise Gaffelsegel führen. Ist der Großmast teilweise rahbesegelt und führt er nur das Großsegel als Gaffelsegel, so spricht man auch von einer Dreiviertelbrigg. Führt der Großmast nur Gaffelsegel, dann wird die Brigantine auch Schonerbrigg genannt.
Siehe auch: Schoner