Innere Mongolei
Die Innere Mongolei (In Mongolisch: öbür mongghul) ist eine autonome Region in der Volksrepublik China. Im Gegensatz zur Inneren Mongolei ist die Äußere Mongolei mit der unabhängigen Republik Mongolei gleichzusetzen. Diese Benennung spiegelt die sinozentrische Sicht wieder; sie ist von der mandschurischen Bezeichnung dorgi/tulergi abgeleitet. Die Mongolen nennen die beiden Regionen Nord/Süd-Mongolei (aru/öbür) und diesem Sprachgebrauch folgen gelegentlich auch die englischen Bezeichnungen.
Abkürzungen: 内蒙, 蒙 | |
Hauptstadt | Hohhot |
Fläche - Gesamt - % Wasser |
3. Stelle 1,100,000 km² xx% |
Bevölkerung
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23. Stelle
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Verwaltungsart | Autonome Region |
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Geschichte
Der Unterschied zwischen der Inneren und der äußeren Mongolei ist historisch gewachsen. In der Qing-Dynastie wurde die Innere Mongolei in gewöhnliche chinesische Provinzen unterteilt, wohingegen die äußere Mongolei weitestgehend in den Vor-Qing-Strukturen belassen wurde. Bis 1949 war das Gebiet der heutigen Inneren Mongolei in die Provinzen Rehe und Suiyuan unterteilt.
Nach der Errichtung der Volksrepublik China wurde die Autonome Region Innere Mongolei nach dem sowjetischen Vorbild der Minderheitenpolitik eingerichtet.
Geographie
Die Region grenzt im Norden an Russland und die Mongolei. Im Süden grenzt sie -von Westen nach Osten - an Gansu, Ningxia, Shaanxi, Shanxi, Hebei, Liaoning, Jilin und Heilongjiang.

Das Klima der Inneren Mongolei ist kontinental gemäßigt mit langen kalten Wintern und kurzen warmen Sommern. Von Nordosten nach Südwesten nimmt die Regenmenge kontinuierlich ab; im Westen der Inneren Mongolei befinden sich dann Wüsten.
Die Hauptstadt heißt Hohhot (bzw. Huhehaote auf chinesisch); andere wichtige Städte sind Baotou und Hailiar.
Demographie
Die Han-Chinesen stellen in der Inneren Mongolei die Bevölkerungsmehrheit. Wichtige nationale Minderheiten sind die Mongolen und die Hui.
siehe auch Mongolei, Mongolen, mongolische Literatur