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Advent

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Advent (v. lat.: adventus Ankunft) ist im christlichen Jahreskreis die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi. Der Advent soll die Bedeutung des Weihnachtsfestes als Geburtsfest Jesu herausstellen.

Ursprünglich entsprach der Begriff dem griechischen Begriff epiphaneia (Erscheinung, siehe Epiphanias) und bezog sich auf das Ankommen der Gottheit im Tempel oder auf den Besuch eines Königs.

Die Adventszeit ist eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Erscheinungsfest am 6. Januar festlegte. Diese acht Wochen ergeben abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage insgesamt vierzig Tage.

Die Feier des Advent begann im 7. Jahrhundert. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst eine wechselnde Zahl von (zwischen 6 - 4) Adventssonntagen, bis Papst Gregor der Große vier Adventssonntage festlegte. Dabei betonte man im gallischen Bereich das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, das zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte, wohingegen man im römischen Einflussbereich das weihnachtliche freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes Einfluss bekam.
Dieser Ambivalenz wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen.

Der erste Advent ist am Sonntag zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend.
Mit dem ersten Advent wird seit dem 16. Jahrhundert das evangelische Kirchenjahr eröffnet.
Die katholische Kirche hat sich später mit dem Festjahr angeschlossen.

Advent - so hofft man - sei die Zeit für Stille. Die dunkle Jahreszeit lädt dazu ein, zur Ruhe zu kommen.

Siehe auch: