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Shogun (Roman)

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Der Roman Shogun wurde 1975 von James Clavell geschrieben und 1980 verfilmt.

Historisches Vorbild des Romans waren die Erlebnisse des englischen Navigators William Adams, der 1600 in den Diensten einer holländischen Handelsexpedition die Küste Japans erreichte und 1620 als Samurai starb. Auch die vorkommenden Fürsten Toranaga und Ishido hatten historische Vorbilder: Tokugawa Ieyasu und Ishida Mitsunari.

Handlung

Der englische Seepilot John Blackthorne und der Rest seiner Mannschaft erreichen mit knapper Not Japan, ein nautisches Meisterstück durch fremde und in Feindeshand befindliche Gewässer. Hier muss er sich in einer völlig fremden Welt zurechtfinden, und gerät zudem in die Intrigenspiele zwischen Ishido und Toranaga, den zwei mächtigsten Fürsten (Daimyoss) des Landes. Toranaga wird zu seinem Gönner, und zu dessen Beraterin Mariko bildet sich über gesellschaftliche und religiöse Gräben hinweg eine romantische Beziehung, während sie Blackthorne die Besonderheiten Japans verständlich macht.

Fürst Toranaga, Herr des Kwanto, befindet sich in einer scheinbar aussichtslosen Situation. Alle wichtigen japanischen Fürsten verbünden sich gegen ihn, und seine Armee stünde im Falle eines unausweichlich erscheinenden Krieges einer dreifachen Übermacht gegenüber. Auch ein Verzweiflungsschlag ist aussichtslos, weil Fürst Zataki, Herr der zwischen Yedo und Osaka befindlichen Provinz Shinano und eines wichtigen Teils der zu überwindenden Wegstrecke, sich offen auf die Seite seiner Feinde schlägt. Zu allem Überfluss wird er durch einen kaiserlichen Erlass dazu gezwungen, sich beinahe schutzlos in die Höhle des Löwen zu begeben. Doch Toranaga hat nicht umsonst den Ruf, einer der weisesten Staatsmänner zu sein. Blackthorne, protestantischer Engländer und begabter Schiffsführer eines kampfkräftigen Schiffes, ist das Mittel um die katholische Kirche, ein wichtiger Machtfaktor in Japan, unter Druck zu setzen. Die Prostituierten Kiku und Gyoko verschaffen Toranaga die nötigen Informationen, um Zataki wieder auf seine Seite zu ziehen. Und Mariko gelingt es durch ihren Tod, das gegnerische Bündnis zu sprengen. Damit wird für Toranaga das große Ziel erreichbar: Er wird Shogun.

Personen

Englische Seeleute

  • Navigator John Blackthorne
Vor der Lösung des Längenproblems war der Navigator der wichtigste Mann auf dem Schiff, sein Verdienst war größer als der des Kapitäns, und er hatte große Mitspracherechte an Bord. John Blackthorne macht reichlich davon Gebrauch, und ist der eigentliche Kommandant der Erasmus. Auch in der japanischen Gefangenschaft erhält er eine Sonderbehandlung, und erhält die Gelegenheit, in der japanischen Gesellschaft aufzusteigen.
  • Kapitän Spillbergen, Johann Vinck, Crooq, Maetsukker

Portugiesen

  • Pater Martin Alvito
Von frühester Jugend an schlägt Pater Alvitos Herz für die katholische Kirche. Das Auftauchen des protestantischen Eindringlings Blackthorne empfindet er zunächst als persönliche Bedrohung.
  • Rodrigues
Der Navigator des portugiesischen Schatzschiffes Nao del Trato ist hin- und hergerissen zwischen seiner Aufgabe und seiner Fraternisierung mit Blackthorne, zwar politischer Feind aber immerhin ein Berufskollege in einem Beruf mit eigenen Regeln.
  • Prior del`Aqua
  • Kapitän Ferriera
  • Frater Michael

Toranaga und seine Gefolgsleute

  • Yoshi Toranaga noh Chikitada noh Minowara
  • Toda Mariko
  • Toda Buntaro
  • Toda Hiro Matsu
  • Fujiko
  • Kiku und Gyoko
  • Kasigi Yabu
  • Kasigi Omi
  • Mura, der Dorfschulze
  • Ueki-Ya, der Gärtner
  • Kiritsubo und Satsuko

Ishido und seine Gefolgsleute

  • Ishido
  • Kijama
  • Onoshi
  • Sugiyama
  • Ito
  • Zataki

Siehe auch: