Massendefekt
Diese Seite beschäftigt sich mit dem kernphysikalischen Massendefekt. Der Internetauftritt der gleichnamigen Band befindet sich unter http://www.massendefekt.com, siehe auch Massendefekt (Musikgruppe)
Als Massendefekt bezeichnet man den Masseunterschied zwischen der tatsächlichen Masse eines Atomkerns und der Summe der Massen der in ihm enthaltenen Nukleonen (Protonen und Neutronen). Der Massedefekt stellt eine Verletzung der klassischen Gesetzes von der Erhaltung der Masse dar, die mit der Energie-Masse-Äquivalenz anhand von Albert Einsteins Formel E = m c2 erklärt wird. Der Massendefekt ist demnach identisch mit der Bindungsenergie der Nukleonen im Kern, die durch die sogennante starke Wechselwirkung beschrieben wird. Je höher in einem Atomkern der Massendefekt, also die Kernbindungsenergie pro Nukleon ist, desto stabiler ist der Atomkern. Ist der Massedefekt besonders gering, kann man dies in einer Kernreaktion, wie der Kernspaltung oder der Kernfusion (Kernverschmelzung) zur Energiefreisetzung ausnutzen.
Innerhalb des Periodensystems liegt das Maximum des Massendefekts pro Nukleon bei etwa 60 Nukleonen. Die dort angesiedelten Isotope lassen sich also nicht ohne Energiezufuhr spalten oder fusionieren.
Masse eines Protons: 1,00728 amu Masse eines Neutrons 1,00866 amu
Siehe auch :
Externe Webseiten
- http://www.roro-seiten.de/physik/kerne/bindungsenergie_pro_nukleon.html -- Diagramm der Bindungsenergie pro Nukleon