Karl Rahner
Karl Rahner SJ (* 5. März 1904 in Freiburg im Breisgau; † 30. März 1984 in Innsbruck) war ein deutscher katholischer Theologe.
Karl Rahner war einer der einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Er wirkte bahnbrechend für eine Öffnung der katholischen Theologie für das Denken des 20.Jahrhunderts und beeinflusste mit seiner Theologie maßgeblich das 2. Vatikanische Konzil, an dessen Vorbereitung und Durchführung er als Sachverständiger mitarbeitete. Als Schüler Martin Heideggers versuchte er eine Synthese der theologischen Tradition mit dem Denken der Moderne. Rahner war Mitherausgeber des Lexikons für Theologie und Kirche und beeinflusste damit die gesamte deutschsprachige Theologie. Er kritisierte zunehmend Missstände innerhalb der katholischen Kirche, förderte die internationale theologische Kommunikation und trieb den Dialog der Theologie mit den Naturwissenschaften und dem Marxismus voran.
Leben und Wirken
Biographie
Rahner wuchs in einem traditionell katholischen Elternhaus auf. In seiner Jugend stand er der Qickborn-Bewegung sehr nahe, die zur damaligen Zeit stark von Romano Guardini geprägt war.
1922 trat Rahner in die Gesellschaft Jesu, den Jesuitenorden, bei Tisis ein. Von 1924 bis 1927 studierte er Philosophie und Katholische Theologie an den Ordenshochschulen in Feldkirch, Pullach, Valkenburg, Freiburg in Breisgau und Innsbruck. Auf die lange ordensübliche Ausbildungszeit, während der Rahner 1932 die Priesterweihe erhielt, folgte 1934 ein Promotionsstudium in Freiburg i. Br. Bestimmend für Rahners Denken wurde die Teilnahme an Martin Heideggers Seminaren 1934–36.
Rahner wurde von der Ordensleitung zum Dozenten für Theologie bestimmt und ging 1936 nach Innsbruck, wo er noch im selben Jahr promovierte und 1937 habilitierte. Er wurde Dozent für Dogmatik und begann eine umfangreiche Vorlesungs- und Vortragstätigkeit. Es entstanden seine religionsphilosophisch-fundamentaltheologischen Werke „Hörer des Wortes“ (1937) und „Geist in Welt“ (1939), außerdem eine erste Sammlung von Gebeten und Meditationen, die „Worte ins Schweigen“ (1937).
1939 besetzten die Nationalsozialisten in Innsbruck alle den Jesuiten gehörenden Gebäude und belegten die Jesuiten mit einem „Gauverbot“ in Tirol. Rahner ging daher nach Wien und trat dort 1939 seine erste Dozentenstelle an, wo er bis 1944 unter dem Schutz des dortigen Kardinals tätig war.
1944/45 lebte er in Niederbayern, wo er mehrere ländliche Pfarreien leitete und als Seelsorger tätig war. Von 1945 bis 1949 lehrte und predigte er in München, wo er als Dozent für Dogmatik auch Vorlesungen an der Jesuiten-Hochschule in Pullach abhielt.
Von 1949 an konnte er an der wieder eröffneten theologischen Fakultät in Innsbruck als ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte lehren, wo auch sein Bruder Hugo Rahner wirkte. Es entstanden viele Artikel und Vorträge, die den Grundstock seines theologischen Hauptwerkes bildeten, der „Schriften zur Theologie“. Er plante und verwirklichte das 10bändige „Lexikon für Theologie und Kirche“, das 5bändige „Handbuch der Pastoraltheologie“, die Reihe „Quaestiones disputatae“. Seine Sammlung pastoraltheologischer Aufsätze „Sendung und Gnade“ (1959) machte ihn, in europäische Sprachen übersetzt, weltweit berühmt.
Seit 1961 untersuchte er für den Wiener Kardinal König die Vorlagen für das angekündigte Zweite Vatikanische Konzil. Von Papst Johannes XXIII. wurde er zum Theologen des Zweiten Vatikanischen Konzils ernannt, an dessen Vorbereitung er wesentlichen Anteil hatte.
1964 begann eine Zeit großer öffentlicher Ehrungen; Rahner erhielt das erste von insgesamt 15 Ehrendoktoraten. Seine Vortragsreisen führten ihn in nahezu alle europäischen Länder. Infolge seines Eintretens für den Frieden und für den Dialog unterschiedlicher Weltanschauungen konnte er auch in der Zeit des „Kalten Krieges“ Vorträge in fast allen Ostblockländern halten. Mehrfach hielt er Vorlesungen in den USA, Kanada und Skandinavien. Aktiv arbeitete er an den Dialogveranstaltungen der Görres-Gesellschaft mit, die das Gespräch der Theologie mit den Naturwissenschaften suchte. Ebenso beteiligte er sich an der Paulus-Gesellschaft, die durch ihren Dialog mit dem Marxismus bekannt wurde.
Seit 1964 hatte Rahner als Nachfolger Romano Guardinis den Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Die dortigen Vorlesungen zur Einführung in den Begriff des Christentums bildeten die Grundlage für das 1975 erschienene zusammenfassend-einführende Werk Grundkurs des Glaubens.
Von 1967 bis zur Emeritierung 1971 war er ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
1971 kam er wieder nach München, wo er von der Hochschule für Philosophie zum Honorarprofessor für Grenzfragen von Theologie und Philosophie ernannt wurde. Er arbeitete aktiv an der Synode der westdeutschen Bistümer von 1971 bis 1975 mit, für die er das programmatische Buch „Strukturwandel der Kirche als Chance und Aufgabe“ veröffentlichte.
1981 zog er nach Innsbruck um, wo er noch den Grundstock zur Sammlung seiner Manuskripte legte, aus der das jetzige Rahner-Archiv wurde. 1983 veröffentlichte er zusammen mit dem Münchner Theologen Heinrich Fries das wegweisende Buch „Einigung der Kirchen – reale Möglichkeit“. Im Jahre 1984 starb Rahner in Innsbruck, wo er in der Krypta der Jesuitenkirche beigesetzt wurde.
Seit 1995 erscheinen Rahners „Sämtliche Werke“, herausgegeben von Karl Lehmann, Johann Baptist Metz, Karl-Heinz Neufeld, Albert Raffaelt und Herbert Vorgrimler.
Auszeichnungen
Karl Rahners vielfältige Tätigkeiten wurden durch zahlreiche offizielle Ehrungen anerkannt. Insgesamt erhielt er 15 Ehrendoktorate. 1970 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland und wurde Mitglied des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste. 1972 wurde er Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences in Boston, 1973 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 1982 wurde er mit dem Dr. Leopold-Lucas-Preis der Universität Tübingen zur Förderung der Toleranz ausgezeichnet.
Zu seinen „runden“ Geburtstagen seit 1964 erschienen mehrere Festschriften.
Zu seinem 80. Geburtstag 1984 – kurz vor seinem Tod – stiftete die Universität Innsbruck den Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung.
Bedeutung
Hans Küng bringt die Bedeutung Rahners für die jüngere deutsche Theologengeneration in der Zeit des Konzils vielleicht auf den Punkt, wenn er ihn als "Protagonist der Freiheit in der Theologie" bezeichnet [1]. Seine 16-bändigen Schriften zur Theologie aus den Jahren 1954 bis 1984 wurden zur Grundlage einer Neuorientierung in der deutschsprachigen katholischen Theologie. Zu seinen Hauptwerken zählen Grundkurs des Glaubens [2] sowie seine Thesen zum Thema Ökumene in der gemeinsam mit Heinrich Fries verfassten Schrift Einigung der Kirchen – reale Möglichkeit von 1983 [3]. Verdienste erwarb er sich auch durch die Herausgabe der zweiten Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche; er war Mitherausgeber des Lexikons „Sacramentum Mundi“ (1967–69) [4], der Reihen „Quaestiones disputatae“ (1958–84) und „Theologische Akademie“ (1965–75), der Zeitschrift „Concilium“ (1965 ff.), der „Internationalen Dialog-Zeitschrift“ (1968–84), der Enzyklopädie „Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft“ (1980–84), des „Handbuchs der Pastoraltheologie“ (1964–72) [5].
Institutionen
Der Nachlass Karl Rahners wird im Karl-Rahner-Archiv [6] in Innsbruck verwaltet. Die Karl-Rahner-Stiftung mit Sitz in München sorgt für die Herausgabe der Gesamtausgabe der Werke Karl Rahners. Die 2004 von ihr zum ersten Mal verliehene Karl-Rahner-Plakette hat Karl Kardinal Lehmann erhalten. In den Vereinigten Staaten von Amerika existiert eine Karl Rahner Society [7], die sich regelmäßig zu einem Jahrestreffen versammelt, dessen Beiträge publiziert werden. Den Namen Karl Rahners trägt die Karl-Rahner-Akademie [8] in Köln sowie das Karl-Rahner-Haus der Erzdiözese Freiburg (Sitz pastoraler Einrichtungen).
Werk
Einflüsse
Rahners Theologie ist auf der Basis der neuscholastischen jesuitischen Schultheologie entstanden, deren profunder Kenner er war. Wie kein anderer Theologe des 20. Jahrhunderts hat er es verstanden, die Fragestellungen der Schultheologie auf die Probleme der Gegenwart hin durchsichtig zu machen, ihr Potential zu durchdenken und produktiv weiterzuführen.
Wie bei anderen großen Theologen des 20. Jahrhunderts gehörte zu seinem Fundus zweitens eine intensive Lektüre der Kirchenväter. [9]
Als dritte Quelle der Rahnerschen Theologie – sachlich mindestens gleichrangig den genannten - ist die Spiritualität seines Ordensvaters Ignatius von Loyola zu nennen, die sich nicht nur in den Ignatius-Interpretationen Rahners und seinen Auslegungen der ignatianischen Exerzitien zeigt.[10]
Viertens ist die Aufnahme des philosophischen Ansatzes des belgischen Jesuiten Joseph Maréchal von Bedeutung, der - beeinflusst durch Maurice Blondel u. a. – die kantsche Fragestellung aufzunehmen und im Rahmen einer thomistisch geprägten Philosophie zu lösen suchte. Rahners Thomas-Interpretation „Geist in Welt“ [11], in seiner Freiburger Studienzeit im Umkreis Martin Heideggers verfasst, steht hierfür. Hans Urs von Balthasar schrieb dazu 1964 „diese Synthese entsprach zudem ganz dem jesuitischen Genius einer anti-statischen, barocken Dynamik. Mit ihr hat Rahner den weiten Herzensschwung der Kirchenväter nachvollziehen können, bei deren Theologie und Spiritualität er zunächst einsetzt“. [12]
Fünftens muss man noch auf Rahners Sensorium für die gesellschaftliche Wirklichkeit hinweisen. Welcher andere Theologe vom spekulativen Rang Karl Rahners war sich nicht zu schade, etwa über die Bahnhofsmission, die Gefängnisseelsorge oder die Pfarrbücherei zu schreiben? Mehrere Bände zur Pastoraltheologie in den Sämtlichen Werken zeigen diese Ausrichtung ebenso wie später sein Engagement in der Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland.[13]
Charakteristika der Theologie
Rahners Ansatz steht für eine „anthropologische Wende“ in der (katholischen) Theologie, die nach den im Subjekt vorausgesetzten Bedingungen der Möglichkeit des Verstehens der christlichen Offenbarung fragt. In allen Stadien seines Denkens interpretiert er die Lehre des Christentums in dieser Perspektive. Die Frage vom Menschen aus bedeutet aber keine thematische „Anthropozentrik“, da sie zunächst eine formale Fragestellung ist und Rahner anderseits das Menschsein als auf die Wirklichkeit Gottes angewiesen begreift.
Da Rahner gerade in der Auseinandersetzung mit der Fundamentalontologie Martin Heideggers argumentiert, ist er von Erich Przywara zusammen mit Max Müller und Gustav Siewerth einer „katholischen Heidegger-Schule“ zugeordnet worden.
Rezeption
In kritischer Absicht gegenüber Rahner schreibt dazu u. a. Vincent Berning in einem Beitrag über Rahners vorgesehenen philosophischen Doktorvater, Martin Honecker. Rahners philosophische Dissertation Geist in Welt von 1939 (erschienen in Innsbruck) ist der von Joseph Maréchal beeinflusste Versuch, den erkenntnistheoretischen Ansatz Immanuel Kants beim Subjekt innerhalb der Erkenntnismetaphysik des Thomas von Aquin nachzuvollziehen. Rahner wollte mit diesem Werk eigentlich schon 1937 bei Martin Honecker in Freiburg promovieren, der jedoch eine Überarbeitung der Dissertation forderte (was der inzwischen bereits in Theologie promovierte Rahner, der vor Beginn einer theologischen Dozententätigkeit stand, ablehnte).
Weitere Kritik erfuhr dieser Ansatz, vor allem wegen Maréchals und Rahners Interpretation des Thomas von Aquin durch die transzendentalphilosophische Erkenntnistheorie Kants, durch Hans Urs von Balthasar [14], Dietrich von Hildebrand und Walter Hoeres. Allerdings ist man inzwischen gegenüber der Berechtigung der traditionellen katholischen Kant-Kritik des 19. und 20. Jahrhunderts sensibel geworden. [15]
Gegenüber dem zu seiner Zeit herrschenden neuscholastischen Diskurs, der die Gnade auf eine sehr einfache Weise durch die Kirche vermittelt begreift, hat Karl Rahner in seinem Aufsatz zur Kirchenzugehörigkeit [16] die nötigen Differenzierungen angebracht, ohne die „Leiblichkeit der Gnade“ (so Sämtliche Werke 18) zu vernachlässigen. Grundlegend ist Rahners Verständnis der Gnade als Selbstmitteilung Gottes. Sein Konzept eines übernatürlichen Existenzials ist in der neueren transzendental argumentierenden Theologie (Hansjürgen Verweyen, Thomas Pröpper) allerdings umstritten.
Dem Denkweg Karl Rahners wird auch von Kritikern Originalität zuerkannt, manche vermissen jedoch eine praktikable „Übersetzung“ seiner spekulativen Erwägungen für das Glaubensleben, andere sehen dagegen gerade die Stärke Rahners darin, dass seine Theologie starke spirituelle Wurzeln hat und immer auch die pastorale Komponente im Blick hat. Rahners Rede vom „anonymen Christen“, nach der auch außerhalb der Kirche Stehende Teilhabende an der heilsmäßigen Gnade sein können, erfuhr zwar in Vergangenheit und Gegenwart der Begrifflichkeit wegen auch immer wieder Kritik (Hans Urs von Balthasar, J. B. Metz u. a.). Die Sache selbst – die Heilsmöglichkeit außerhalb des Christentums – ist aber in Konzilstexte eingeflossen und wird mit Selbstverständlichkeit auch von Joseph Ratzinger [17] wie Hans Urs von Balthasar [18] vertreten, worauf auch schon Rahner selbst hingewiesen hat.
Hans Küng konstatiert bei der Theologie Rahners methodologisch einen „Mangel an konsequent-historischem Denken“ und „an historisch-kritischer Exegese“ [19], beschäftigt sich allerdings nicht mit Rahners historischen dogmengeschichtlichen Studien.
Der Hinweis auf kritische Anfragen – die sich leicht erweitern ließen – darf im übrigen nicht die Tatsache der ungemein weiten Rezeption der Theologie Rahners verdecken, die zum Teil auf seiner Anbindung an die Schultheologie beruht. Durch diese Rückbindung war seine Theologie in verschiedenen Milieus weltweit in der katholischen Kirche verständlich. Alles in allem zeigt die immer noch lebendige Auseinandersetzung mit Rahners Werk den Rang seiner Theologie. Bei allen beginnenden oder wieder aufflammenden Diskussionen dürfte die Rezeptionsgeschichte seines Werkes ebenso wie die der Texte des Vaticanum II jedoch erst am Anfang stehen.
So ist es verständlich, dass Kardinal Lehmann schreibt, dass „Karl Rahner heute schon so etwas wie ein klassischer Theologe“ ist „und sein Werk voll von immer wieder überraschender Explosivkraft des zündenden Gedankens und von einer einzigartigen Geistes-Gegenwart“ [20].
Quellen
- ↑ Hans Küng: Erkämpfte Freiheit S. 334f.
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 26
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 27
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 17
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 19
- ↑ Karl-Rahner-Archiv Karl-Rahner-Archiv
- ↑ Karl Rahner Society
- ↑ Karl-Rahner-Akademie
- ↑ Vgl. Sämtliche Werke, Bde. 3 und 11.
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 13.
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 2
- ↑ Neue Zürcher Nachrichten 28, Nr. 8 (29. Februar 1964)
- ↑ Vgl. Karl Rahner: Strukturwandel der Kirche
- ↑ Hans Urs von Balthasar: Cordula oder der Ernstfall. 3. Aufl. Einsiedeln 1968
- ↑ Vgl. den Sammelband Kant und der Katholizismus, 2005
- ↑ Sämtliche Werke, Bd. 10
- ↑ jetzt Benedikt XVI.: Vom Sinn des Christseins. Neuausgabe 2005, S. 58
- ↑ Hans Urs von Balthasar: Spiritus creator, 1967, S. 159 u.ö.
- ↑ Hans Küng: Erkämpfte Freiheit S. 335f
- ↑ Karl Lehmann/Albert Raffelt (Hrsg.): Karl-Rahner-Lesebuch, Freiburg i.Br. 2004, S. 48
Literatur
Werke (Auswahl)
- Worte ins Schweigen (1938)
- Geist in Welt (1939)
- Hörer des Wortes. Zur Grundlegung einer Religionsphilosophie (1941)
- Schriften zur Theologie, 16 Bände (1954-84)
- Sendung und Gnade (1959)
- Grundkurs des Glaubens (1976)
- Handbuch der Pastoraltheologie, 5 Bände (1964-72)
- Sacramentum mundi, 4 Bände (1967-69)
Ausgaben
- Gesamtausgabe
- Karl Rahner, Sämtliche Werke, hg. von K. Lehmann, J.B. Metz, K.-H- Neufeld, A. Raffelt, H. Vorgrimler und A. R. Batlogg, 1995 ff (im Erscheinen) Übersicht zur Gesamtausgabe
- Periode der Grundlegungen (1922-1949 / Bd. 1-8)
- Bd. 1: Fundamente im Orden
- Bd. 2: Geist in Welt. Philosophische Schriften.
- Bd. 3: Spiritualität und Theologie der Kirchenväter
- Bd. 4: Hörer des Wortes. Schriften zur Religionsphilosophie und zur Grundlegung der Theologie
- Bd. 5: Gnadenlehre
- Bd. 6: De paenitentia
- Bd. 7: Geistliche Schriften
- Bd. 8: Der Mensch in der Schöpfung
- Periode des Aufbaus (1949-1964 / Bd. 9-17)
- Bd. 9: Maria, Mutter des Herrn. Mariologische Studien
- Bd. 10: Kirche in den Herausforderungen der Zeit. Studien zur Ekklesiologie und zur kirchlichen Existenz
- Bd. 11: Mensch und Sünde
- Bd. 12: Menschsein und Menschwerdung Gottes
- Bd. 13: Ignatianischer Geist
- Bd. 14: Christliches Leben
- Bd. 15: Verantwortung der Theologie. Im Dialog mit Naturwissenschaften und Gesellschaftstheorie
- Bd. 16: Kirchliche Erneuerung
- Bd. 17: Enzyklopädische Theologie. Die Lexikonbeiträge der Jahre 1956 - 1973.
- Periode der Entfaltung (1964-1976 / Bd. 18-26)
- Bd. 18: Leiblichkeit der Gnade. Schriften zur Sakramentenlehre
- Bd. 19: Selbstvollzug der Kirche. Ekklesiologische Grundlegung praktischer Theologie
- Bd. 20: Das Konzil in der Ortskirche
- Bd. 21: Entwürfe einer Zusammenschau
- Bd. 22: Personale Heilsvermittlung
- Bd. 23: Glaube im Alltag
- Bd. 24: Gemeinschaft der Glaubenden
- Bd. 25: Erneuerung des Ordenslebens
- Bd. 26: Grundkurs des Glaubens. Studien zum Begriff des Christentums
- Periode der Sammlung (1977-1984 / Bd. 27-32)
- Bd. 27: Einheit in Vielfalt. Schriften zur ökumenischen Theologie
- Bd. 28: Zukunft von Christentum und Welt
- Bd. 29: N.N.
- Bd. 30: Wandel und Pluralismus der Welt
- Bd. 31: Die Frage nach Gott
- Bd. 32: Rückblicke und Erinnerungen
- Ausgewählte Werke
- Karl Lehmann/Albert Raffelt (Hrsg.): Karl-Rahner-Lesebuch, 2. Aufl. Herder, Freiburg i.Br. 2004, ISBN 3451283085
Sekundärliteratur
- Andreas R. Batlogg u.a.: Der Denkweg Karl Rahners. Quellen – Entwicklungen – Perspektiven. Mainz 2003, ISBN 3786724563
- Andreas R. Batlogg und Melvin E. Michalski (Hrsg.): Begegnungen mit Karl Rahner. Weggefährten erinnern sich. Herder, Freiburg 2006, ISBN 3451290960
- David Berger (Hrsg.): Karl Rahner: Kritische Annäherungen. Siegburg 2004
- Jack A. Bonsor: Rahner, Heidegger, and truth: Karl Rahner's notion of Christian truth, the influence of Heidegger. Lanham, Md. 1987
- Eamonn Conway: The anonymous Christian – a relativised Christianity?: an evaluation of Hans Urs von Balthasar's criticisms of Karl Rahner's theory of the anonymous Christian. Frankfurt a.M. 1993
- Mariano Delgado/Matthias Lutz-Bachmann (Hrsg.), Theologie aus Erfahrung der Gnade. Annäherungen an Karl Rahner. Hildesheim 1994.
- Peter Eicher: Die anthropologische Wende. Karl Rahners philosophischer Weg vom Wesen des Menschen zur personalen Existenz. Freiburg/CH 1970 (Dokimion 1).
- Klaus Fischer: Der Mensch als Geheimnis. Die Anthropologie Karl Rahners. Mit einem Brief K. Rahners. Freiburg i.Br. 1974
- Bert van der Heijden: Karl Rahner: Darstellung und Kritik seiner Grundpositionen. Einsiedeln 1973
- Bernd Jochen Hilberath: Karl Rahner. Gottgeheimnis Mensch. Mainz: Grünewald 1995.
- Dietrich von Hildebrand: Das trojanische Pferd in der Stadt Gottes. 4., unveränd. Aufl. Regensburg 1969
- Karl Lehmann (Hrsg.), Vor dem Geheimnis Gottes den Menschen verstehen. Karl Rahner zum 80. Geburtstag. München/Zürich 1984.
- Ralf Miggelbrink: Ekstatische Gottesliebe im tätigen Weltbezug. Der Beitrag Karl Rahners zur zeitgenössischen Gotteslehre. Telos-Verlag, Altenberge 1989, ISBN 3-89375-014-2 (Diss.)
- Karl H. Neufeld: Die Brüder Rahner. 2. Aufl. Herder, Freiburg 2004, ISBN 3451283093
- Albert Raffelt, Hansjürgen Verweyen: Karl Rahner. München: Beck 1997. (Beck'sche Reihe; 541; Denker).
- Heinz-Jügen Vogels: Rahner im Kreuz-Verhör: Das System Karl Rahners zuendegedacht. Bonn 2002
- Herbert Vorgrimler: Karl Rahner verstehen. Eine Einführung in sein Leben und Denken. Freiburg 1985
- Herbert Vorgrimler: Karl Rahner – Gotteserfahrung in Leben und Denken. Darmstadt 2004, ISBN 3-89678-489-7
- Karl-Heinz Weger: Karl Rahner. Eine Einführung in sein theologisches Denken. Herder, Freiburg 1986, ISBN 3451206056
Ton- und Filmdokumente
- Proseminarstunde am 16. Juli 1974 in der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. Onlineressource, Audio
- Erfahrungen eines katholischen Theologen – Rede am 12. Februar 1984 auf der Tagung der Katholischen Akademie der Erziözese Freiburg zum 80. Geburtstag Karl Rahners im Auditorium maximum der Universität Onlineressource Video
Weblinks
- Bibliographie
- Vorlage:PND
- Karl-Rahner-Portal der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau - umfassende bibliographische Informationen, Bild- und Tondokumente
- Aktuelle Literatur zu Karl Rahner
- Digitale Veröffentlichungen Rahners
- Einrichtungen
- Einführungen
- Theologisch-biographische Skizze von Herbert Vorgrimler (pdf; 90 kB)
- Karl Rahner (1904–1984). Eine Einführung von Brigitte Kleinschwärzer-Meister
- Aufsätze zur Rezeption
- David Bergers Kritik an Karl Rahner
- Herbert Vorgrimlers Kritik an David Berger (pdf; 150 kB)
- Aufsätze zu Rahner im Christ in der Gegenwart
- Albert Raffelt: Pluralismus – ein Plädoyer für Rahner und eine Bemerkung zur Sache pdf!
- Albert Raffelt: Nach wie vor starke Resonanz: Ein Rückblick auf das „Rahnerjahr“ 2004
- „Theologie auf dem Prüfstand“ - Heft 6/2005 der Zeitschrift „Lebendige Seelsorge“ mit einer Diskussion der theologischen Ansätze von Rahner und Ratzinger
Personendaten | |
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NAME | Rahner, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 5. März 1904 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
STERBEDATUM | 30. März 1984 |
STERBEORT | Innsbruck |