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Diskussion:Gauß-Krüger-Koordinatensystem

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2007 um 23:39 Uhr durch Langläufer (Diskussion | Beiträge) (Definition: ant). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Langläufer in Abschnitt Definition

Fehler in der Zonennumerierung

Die bisherige Fassung gab an, dass die Zonenkennziffer, ausgehend vom Nullmeridian, rechtszählend positiv ist, linkszählend jedoch negativ. Diese Zählweise entspricht nicht der klassischen (deutschen) Definition. Diese besagt klar und deutlich, dass die Kennziffer sich aus einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl 3 abzuleiten hat. Eine negative Zählweise wäre auch widersinnig, da Vermesser nichts mehr scheuen, als negative Koordinaten - die man mit negativen Kennziffern ja erhalten würde.

-- JPG 17:28, 15. Jul 2005 (CEST)

Ein Beispiel für GK-Koordinaten wäre schön

War da nicht eine bestimmte Schreibweise mit Hoch- und Tiefgestellten Zahlen?

Grüße, ds

Dem schliesse ich mich an. Wie sieht denn so eine GK-Koordinate aus, wenn sie fertig ist. Zum beipiel für den Reichstag oder sowas. Das ist doch wichtig, damit man sich ein Bild machen kann... 84.182.144.25 21:31, 17. Feb 2006 (CET)
Ich wünsche mir ebenfalls ein GK-Koordinatenbeispiel, denn mir ist die Benennung der Rechtswerte westlich des Mittelmeridians nicht ganz klar. Ich nehme die Zahlen aus dem Koordinatenbeispiel Dresden im UTM-Artikel. Man hat also einen negativen Rechtswert, hier -82.222,4m und addiert 500.000 dazu. Im UTM-Beispiel erhalte ich dann (da der Wert ja negativ war) 4117776 als Rechtswert (Bei UTM-Koordinaten!). Soweit soschön.
Ich habe aber (in einem Internet-Text zu alten Schulgebäuden im Raum Trier) GK-Angaben gesehen, bei denen derartige Koordinaten größer als 500.000 waren, wo also der westliche Abstand vom Mittelmeridian POSITIV in die Rechnung einging. Macht man das bei Gauß-Krüger so, oder irrten sich diese Autoren einfach??
Der Martin 29.04.2006
Alles Rechtswerte die westlich des Mittelmeridians liegen haben einen Wert kleiner als 500000m und alle die östlich des Mittelmeridians liegen einen Wert größer als 500000m. -- sk 08:15, 29. Apr 2006 (CEST)
Nicht vergessen, dass noch die Kennziffer des Meridianstreifens vorangestellt wird. Der Mittelmeridian hat nicht einen Wert von 500.000 m, sondern von 2.500.000 m für den Mittelmeridian der Zone 2 (6° Ost), von 3.500.000 m für den Mittelmeridian der Zone 3 (9° Ost), von 4.500.000 m für den Mittelmeridian der Zone 4 (12° Ost) und von 5.500.000 m für den Mittelmeridian der Zone 5 (15° Ost). Man sieht also an der Tausenderstelle (in Kilometern) des Rechtswertes, welches der Bezugslängengrad ist. Im Artikel steht das halbversteckt als "Dem Y-Wert wird noch die Kennziffer des Mittelmeridians vorangeschrieben und man erhält den Rechtswert des Punktes. "" Ein Beispiel ist durchaus notwendig. Dresden liegt auf ca. 14° Ost, ist also GK5, der Rechtswert dürfte bei ca. 5400 km liegen. Der Rechtswert des UTM-Koordinatensystems darf aber nicht einfach für Gauß-Krüger übernommen werden. Zusätzlich zu einem Beispiel wäre es mir recht, wenn man diesen Artikel und einige andere komplett überarbeitet. Ich habe vor einiger Zeit mit Benutzer JPG darüber diskutiert (siehe auch weiter unten unter "Anmerkung"). Er hat den professionellen Hintergrund, ist aber leider nicht mehr aktiv. Wer könnte das übernehmen? --Asdert 00:04, 30. Apr 2006 (CEST)

Stimmt die Zuordnung von X- und Y-Achse?

Im Artikel steht: Äquator = Y-Achse. Y-Wert = Abstand zum Mittelmeridian Mittelmeridian = X-Achse. X-Wert = Abstand zum Äquator.

Müsste es nicht genau andersherum sein?

Ja diese Zuordnung stimmt! In der Geodäsie sind diese Achsbezeichnungen (aus mir unbekannten Gründen) vertauscht! Hab gerade noch mal im Lexikon für Kartographie und Geomatik nachgeschaut (Band1 S.275)! -- sk 10:50, 8. Mär 2004 (CET)

Danke für die schnelle Reaktion. Fälschlichweise wird oft trotzdem x- und y-Wert wie in der Mathematik gewohnt verwendet: x-Wert als Abstand zum Meridian, y-Wert als Abstand zum Äquator. --Asdert 11:03, 8. Mär 2004 (CET)

Sollte nicht auch darauf hingewiesen werden, daß auch 6 Grad Meridianstreifen möglich sind, allerdings 3 Grad Streifen hauptsächlich verwandt werden?

erledigt, inklusive eines Hinweises, dass die Zonen mit den höchsten Zahlen wieder auf der Westhalbkugel liegen (anders als bei UTM). --Asdert 7. Jul 2005 12:11 (CEST)

Koordinatensysteme

Üblich ist in der Mathematik, dass sich der x-Wert rechts und der y-Wert oben befindet. Winkel beziehen sich dabei i.d.R. auf die x-Achse. Da im Vermessungswesen die Nordrichtung eine wesentliche Rolle spielt, hat man das mathematische Koordinatensystem so gedreht, dass die x-Achse sich im Norden und die y-Achse im Osten befindet. Winkel bezogen auf die Nordrichtung werden als Richtungswinkel bezeichnet (engl. grid bearing). Winkel allgemein ergeben sich aus der Differenz des grösseren abzüglich des kleineren Richtungswinkels!

Im deutschen Vermessungswesen werden unter Bezug auf die Gauß-Krüger-Koordinaten die geodätischen y-Werte als Rechtswert und die geodätischen x-Werte als Hochwert bezeichnet. Das UTM verwendet die Bezeichnungen East für den geod. y-Wert und North für den geod. x-Wert. Es hat sich - auch in der englischen Literatur - eingebürgert, dass man bei der Angabe von Lagekoordinaten immer zuerst den Rechtswert und dann erst den Hochwert angibt, sodaß die eigentlichen Benennungen zur Nebensache werden.

Was in der Geodäsie die Nordrichtung ist, ist in der Luftbild-Photogrammetrie (messtechnische Auswertung von Bildern) die Flugrichtung, die wie im mathematischen System - wiederum mit "x" bezeichnet wird.

-- JPG 20:08, 13. Jul 2005 (CEST)


Bitte Änderung der Bezeichnungen der Koordinatenachsen X- Y- (oder nur Rechts- und Hochwert verwenden)!!! X- Achse = Hochwert Y- Achse = Rechtswert

-> Bei einem geodätischen Koordinatensystem wird von einem Linkshandsystem ausgegangen (mathematisch wird in einem Rechtshandsystem gerechnet). Das heißt der Hochwert ist die X- Achse der Rechswert die Y- Achse (die Höhe Z würde dann auch positiv werden.... ). Für die Transformation von geodätischen in mathematische Koordinatensysteme braucht man dieses Vorwissen. ( z.B Transformation von UTM Koordinaten in ein Photogrammetrisches System , von einem Linkshandsystem in ein Rechhandsystem). Genauso verhält es sich bei einem Richtungswinkel. Geodätisch wird ein Winkel im Uhrzeigersinn gezählt, mathematisch gegen den Uhrzeigersinn. Das Verwenden eines Linkshandsystems im geodätischen geht auf den guten Gauß zurück.

Das Vertauschen der Achsen zieht sich bis zu den UTM Koordinaten.

Wäre schön wenn sich jemand der Sache annehmen würde.(hab wenig Zeit und keine Ahnung von Wiki) Trotzdem weiter So.... super Nachschlagewerk.

MfG Steffen

Möglichkeit zur Berechnung eines Abstandes von einem Objekt

Hallo allerseits,

ich recherchiere gerade frisch über das Gauß-Krüger-Koordinatensystem.

Mein Problem ist, ich will herausfinden wie man einen Umkreis einer bestimmten Koordinate berechnet. Das heißt: Ich habe ein bestimmtes Objekt mit einem Rechts- und Hochwert und brauche alle anderen Objekte in beispielsweise 20km Umkreis. Dazu fehlt mir "bis jetzt" noch das Verständnis wie ich vorgehen soll.

Vielleicht hat ja der eine oder andere einen Tipp dazu, welche Nummer-Position ich dazu anfassen müsste bzw. variieren.

Edit: Bisher meine ich ist es schon ausreichend die letzten 4 Stellen (z.B. 0-9km) in Metern beispielsweise 1000-5000 Meter zu subtrahieren bzw. addieren. Das würde dann maximal +-5 = 10 bei Rechtswert und +-5 = 10 beim Hochwert einen Umfang von 10*10 = 100 km² geben?


Mit Besten Dank & Grüßen -Marco Wagner- Dipl-Inf.

GK-Koordinaten funktionieren wie jedes andere Kartesisches Koordinatensystem. Alle Werte werden normalerweise in Metern angegeben. Wenn du das nun mit zumstrahieren und addieren machst, bekommst du keinen Umkreis sondern eine "Umquadrat" oder "Umrechteck". Aber über den Satz des Pytagoras kannst ja leicht die Entfernung zweier Punkte untereinender ausrechnen, und musst nur schauen das die Entfernung innerhalb deines Umkreises liegt. Alles klar? -- sk 10:41, 30. Jun 2004 (CEST)
Es gibt mehreer Möglichkeiten: Man kann beim Koordinatenzugriff in der Datenbank einen Filter setzen, der das von "sk" angegebene Rechteck ergibt. Für einen Kreis müsste man aber die Koordinatenstrecken vom Zentrumsobjekt zu allen anderen Objekten berechnen. Um hier den Aufwand zu minimieren, bietet sich die Kombination beider Vorgehensweisen an: Zuerst setzt man einen Datenbankfilter (o.ä.) mit einer Kantenlänge von z.B. 20km, dann berechnet man für alle Kreise innerhalb dieses Rechteckes die Koordinatenstrecken. Die Sache lässt sich zugriffstechnisch weiter vereinfachen, wenn die Koordinaten in Form eines Hashwertes in einer Näherung gespeichert sind (z.B. Hashwert = Y + X). Damit ergibt sich die Möglichkeit, bereits über den Hashwert eine geometrische Filterung in diesem Sinne vorzunehmen.

-- JPG 20:18, 13. Jul 2005 (CEST)

SRID für Gauß-Krüger

Hallo Leute,

Ihr habt folgende EPGS Codes für Gauß/Krüger angegeben:

   * 34166 für GK 2
   * 34167 für GK 3
   * 34168 für GK 4
   * 34169 für GK 5

Ich aber habe folgende Zahlen gefunden:

   * 31466 für GK 2
   * 31467 für GK 3
   * 31468 für GK 4
   * 31469 für GK 5

Man bemerke den Zahlendreher. Quelle ist die Tabelle spatial_ref_sys der PostgreSQL Erweiterung PostGIS.

Grüße sh

Umwandlung

Hallo,

Bin kein Experte, interessiere mich aber für diese Thematik. Ich frage mich, warum nie (dieser GK-Artikel oder der UTM-Artikel) auf die Mathematik zur Umwandlung zwischen Längen- und Breitengraden und diesen Koordinatensystemen verwiesen wird. Für mich als "Laie" ist es beispielsweise nicht ganz klar, ob ich wie bei UTM auch für Gauß-Krüger die Formeln von "Redfearn" verwenden kann, solange die jeweils zugehörigen Parameter Verwendung finden ? Etwas Information in dieser Hinsicht wäre aus meiner Sicht wünschenswert.

MfG, Siggy

Hallo Siggy,

das liegt möglicherweise daran, dass man diese Umrechnung nicht selber durchführen muss, sondern dazu Tools wie proj4 nutzen kann.

Grüße sh


Hallo Siggy,

ich bin selbst Geodäsie-Student und darf ausführlich mit der GK- bzw. UTM-Abbildung rumrechnen. Ich nehme an, die Formeln (Reihenentwicklungen von ellipsoidischen Integralen, die sich nicht geschlossen lösbar sind) sind einfach zu kompliziert und umfangreich für die meisten.

Bezugsellipsoid

Im Text stand "der Unterschied [zwischen GK und UTM] besteht darin, dass Gauß-Krüger-Koordinaten sich auf das Besselellipsoid beziehen und 3° breite Streifensysteme verwenden, während UTM-Koordinaten sich auf das WGS84- bzw. das GRS80-Ellipsoid beziehen und 6° breite Streifensysteme einsetzen".

Das ist nicht richtig, bzw. stimmt nur für Deutschland. GK wird in Russland und China auch mit dem Krassowski-Ellipsoid verwendet (Datum jeweils verschieden), mit 6° breiten Zonen. In Portugal wird UTM auch mit dem Internationalen Erdellipsoid und Datum ED50 verwendet. Ich habe den Text dementsprechend abgeändert, auch im Artikel UTM-Koordinatensystem. --Asdert 7. Jul 2005 10:20 (CEST)

Anmerkung

Nach dem Motto, dass jede Vereinfachung eine Verfälschung darstellt, kann man in einer bestimmten Menge Text eben nur eine bestimmte Menge Information unterbringen; der Rest fehlt - ein Fehler? Mir fallen zu diesem Text noch zahlreiche Änderungen in diesem Sinne ein, das bringt aber nichts, die meisten, die diesen Text lesen sind sowie so "Hobbygeodäten" mit einem begrenzten theoretischen Kenntnisstand, die das sowieso nur am Rande interessieren dürfte - die Geodäten wissen das sowieso.

Was wollen wir denn mit der schiefachsigen Gauß-Boage-Abbildung machen?

Mit geodätischem Gruß

-- JPG 8. Jul 2005 18:50 (CEST)

Hallo JPG. Für mich ist es kein Fehler, wenn etwas fehlt (erweitern kann man immer), sondern, wenn etwas falsch ist. Ich finde es irreführend, wenn es im Text heißt, dass GK sich auf den Besselellisoid bezieht, aber weiter oben auch steht, dass in der DDR Gauß-Krüger mit Krassowsky-Ellipsoid verwendet wurde. Ebenso ist es nicht richtig, dass UTM immer mit WGS84 einher geht, auch wenn das meistens der Fall ist.
Ich bin kein "Hobbygeodät", weil ich beruflich manchmal mit Koordinatensystemen zu tun habe, allerdings habe ich keine Geodätenausbildung. Es mag also durchaus Bedarf für fundierte Information geben. Ich weiß inzwischen, dass es zu Problemen führen wird, wenn man davon ausgeht, dass auch in China die GK-Zonen 3° breit sind, oder wenn man UTM-WGS84-Koordinaten in eine UTM-ED50-Karte einträgt. Genau aus diesem Grunde sollte man den GK-Artikel nicht zu deutschlandlastig gestalten.
"Schiefachsige Gauß-Boage-Abbildung"? Ist mir bisher noch nicht untergekommen, dazu kann ich nichts sagen/schreiben, aber Du kannst natürlich gerne den Artikel Gauß-Boage-Abbildung anlegen oder die Abbildung in Kartenprojektion erwähnen. --Asdert 12:34, 12. Jul 2005 (CEST)


Hallo Asdert. Um es vorweg zu nehmen, mit dem Begriff "Hobbygeodät" hatte ich nicht Dich gemeint! Wenn man aber einen Ritt durch die geodätischen Seiten macht, dann können einem manchmal die Nackenhaare hochgehen. Zusammengeschriebene Fragmente, ohne Gliederung zusammengewürfelt, sachliche Fehler, Meinungen, in der Diskussion der Hinweis, man habe von Geodäsie keine Ahnung, aber sei sehr interssiert ... auf solchen fachlichen Seiten sollten nur Fakten zählen, die aus meiner Sicht immer auch durch einen Literaturverweis nachvollziehbar gemacht werden sollten.

Was unsere hiesige Diskussion angeht, so wollte ich mit obigen "Anmerkungen" nur verdeutlichen, dass man nicht alle Fakten im hiesigen Rahmen abhandeln kann. Die Aussage im Artikel, dass die Streifen sich immer in Nord-Süd-Richtung erstrecken, ist eben nicht korrekt, es gibt auch schiefachsige Gauß-Krüger-Abbildungen, z.B. Gauß-Boaga in Italien. GK ist eben ein Abbildungsverfahren und weniger ein Koordinatensystem. Diese Diskrepanz besteht bei UTM nicht, da das Abbildungsverfahren ja bereits aus dem Namen hervorgeht - und irgendwie geartete schiefachsige Abbildungen (die Polarsysteme einmal ausgenommen) sind mir nicht bekannt. Das wichtige, was die zentrale Bedeutung der GK-Abbildung ausmacht, ist die differentialgeometrische Umbildung des Ellipsoid in die Ebene mittels Schaffung des differentialgeometrischen Begriffs Konformität und der Einführung isothermischer Koordinaten. Streng müsste man also zwei Artikel Gauß-Krüger-Abbildung und Gauß-Krüger-Koordinaten verfassen. Gauß-Krüger-Koordinaten gibt es in diesem Sinne und meines Wissens nur in Deutschland, weshalb sich dieser Artikel so auch nur aus deutscher Sicht mit dem Problem befassen dürfte. Welches Ellipsoid man bei diesen Rechnungen einführt, oder welche Streifenbreite man mit oder ohne Maßstabsfaktor verwendet ist egal, die Abbildungsgleichungen ändern sich dadurch nicht! Es ist sicher sehr reizvoll, alle Varianten einmal aufzudröseln, dann aber sollte die GK-Seite als Portal dienen: GK-Abbildung in Russland, China etc.

Mit geodätischem Gruß

-- JPG 17:34, 13. Jul 2005 (CEST)

Hallo JPG! Es freut mich, dass Du Fachkenntnis und die Liebe zur Präzision in die Wikipedia mit einbringst! Ja, der Artikel ist nicht gerade gut aufgebaut, das ist mir auch schon negativ aufgefallen. Du meinst, man solle zwei Artikel anlegen? Ich habe einen anderen Vorschlag: man könnte diesen Artikel neu strukturieren, damit das ganze etwas systematischer aufgebaut ist. Man könnte das so anlegen:
  1. Gauß-Krüger-Abbildung: Grundlagen, Zylinderprojektion, Eigenschaften (Winkeltreue, Längentreue für Mittelmeridian), Unterschied zu UTM-Projektion, Hinweis auf schiefachsige Abbildungen, ...
  2. Gauß-Krüger-Koordinaten in Deutschland: verwendetes Datum (damit auch Ellipsoid), Zonen mit Zentralmeridianen, Streifennummerierung, False Easting (wie heißt das auf Deutsch?), früheres System der DDR, EPSG Codes, Hinweis auf UTM-ETRS89, ...
  3. Gauß-Krüger-Koordinaten in anderen Ländern: Hinweis auf 6° Zonenbreite, Zonennummerierung, verwendetes Datum in Osteuropa, Russland, China, evtl. Hinweis auf verwendetes System in CH und A, ...
  4. Literatur, Weblinks, Kategorien etc.:

Was hältst Du davon? Sonst noch Meinungen hierzu? --Asdert 10:31, 14. Jul 2005 (CEST)



Hallo Asdert.

Etwas in dieser Form schwebt mir tatsächlich vor. Die abbildungstheoretische Seite muss aber zwingend einen eigenen Artikel bilden. Da die Gauß-(Krüger-)Abbildung die Grundlage für die deutschen GK-Koordinaten, die UTM-Koordinaten, Gauß-Boaga-Abbildung, die russischen Koordinaten und wahrscheinlich noch einige mehr bildet, müssen die zentralen theoretischen Gemeinsamkeiten in einem eigenen Artikel abgehandelt werden.

Die Ableitung der Abbildung geht auf Gauß zurück, der sie für die hannoversche Landesvermessung einsetzte, jedoch nur fragmentarisch publizierte. Erst 50 Jahre später sichtete Prof. Krüger den Gaußschen Nachlass, fand diese Fragmente und veröffentlichte sie in geschlossener Form. Krüger zu Ehren nannte man die später eingeführten Koordinaten Gauß-Krüger-Koordinaten.

Das Vertrackte ist der Begriff Gauß-Krüger. Die Gaußsche-Abbildung bildet die Grundlage zahlreicher Koordinatensysteme, die GK-Koordinaten aber sind eigentlich ein verwaltungstechnisches Konstrukt, welches dem in Deutschland 1923 - auf der Grundlage der Gaußschen-Abbildung - vom Beirat für das Vermessungswesen eingeführten Koordinatensystem den Namen Gauß-Krüger-Koordinaten gab. Diese Festlegung implizierte die 3°-Streifenaufteilung, das Besselellipsoid und einen Maßstabsfaktor von "1"! Da die deutschen GK-Koordinaten eben eine Verwaltungsfestlegung sind, müssten Koordinatensysteme anderer Länder, die die gleichen Festlegungen treffen, wie die deutsche, eigentlich als auf der Gaußschen-Abbildung beruhendes Koordinatensystem bezeichenen. Ein russisches, auf der Gaußschen-Abbildung basierendes 6°-System erzeugt in diesem Sinne eben keine GK-Koordinaten, sondern etwas, was in Russland sicher auch einen entsprechenden Namen hat. Man denkt immer, dass UTM etwas neues ist, es ist eine Gaußsche-Abbildung, die mit einigen Abweichungen eben konforme Koordinaten erzeugt.

Wenn wir also Deinen Vorschlag aufgreifen, dann sollte dies so aussehen:

Konforme Abbildung (Geodäsie)
Analytische Funktion (Geodäsie)
Isometrische Breite (Geodäsie)
Gaußsche konforme Abbildung
Lambertsche konforme Abbildung
Gaußsche-Abbildungssysteme (portalähnlich angelegt !? Kurze Einführung, nur mit kurzen Hinweisen versehen.)
UTM (bestehende Seite, entsprechend überarbeitet)
Deutschland (hier sollte die bestehende GK-Seite weiterverwendet werden!?)
DDR
Russland
...

Was die Abwicklung angeht, so sollte man sich von der untersten Hierarchiestufe nach oben durcharbeiten, denn dann lassen sich bereits fertige Unterartikel einhängen.

Mit geodätischem Gruß

-- JPG 17:40, 15. Jul 2005 (CEST)

Einführung in die Gauss-Krüger-Abbildung hochgeladen

Als Segler habe ich mich schon seit längerer Zeit für das Erstellen von Karten interessiert, aber leider nirgends eine Einführung gefunden, die dem mathematisch interessierten Laien in verständlicher Form erklärt, was es mit der Gauss-Krüger-Abbildung auf sich hat. 2004 hatte ich einen Unfall, der mich für knapp drei Monate zu Hause festgehalten hat. Diese Zeit habe ich dann genutzt, um zu verstehen, was es denn nun mit Gauss-Krüger auf sich hat. Das Ergebnis dieses Versuches ist in einer PDF-Datei festgehalten, die ich als weitere Literaturreferenz der Hauptseite hinzugefügt habe. Wenn jemand daran weiterarbeiten möchte, kann er oder sie auch die LaTeX-Dateien von mir bekommen - ich werde wohl in absehbarer Zeit keine Zeit mehr dafür haben.

Mit laienhaft geodätischem Gruß Henrik Seidel

--Henrik Seidel 15:33, 19. Feb 2006 (CET)

Kartennetzentwurf in Transversaler Mercatorprojektion

Wird unter "konformer Abbildung" eine transversale Mercatorprojektion verstanden? Falls ja, könnten diese Bilder

Transversale Mercator-Projektion für 45°E
Transversale Mercator-Projektion für den Nullmeridian

doch verwendet werden, um die Projektion und ihre Eigenschaften zu veranschaulichen. Was denkt ihr? --RokerHRO 18:44, 20. Aug 2006 (CEST)

ein Link zu einer Online Umrechnung fehlt leider im Artikel - wo gibt es so etwas? --62.104.95.220 21:28, 24. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Genion Homezone

Ich bezweifle, dass die SIM-Karten wirklich Koordinatenberechnungen durchführen, das ist IMHO viel zu aufwändig. Es ist richtig, dass die Basisstationen ihre Gauß-Krüger-Koordinaten als Cell-Broadcast aussenden. Es ist meines Wissens auf den SIM-Karten nur gespeichert, welche Zellen zur Homezone gehören (Dazu reicht aber eine Cell-ID aus, die nichts mit den Gauss-Krüger-Koordinaten zu tun hat). Sobald das Handy in einer dieser Zellen eingebucht ist, wird das bekannte "Häuschen" im Display angezeigt. Für die "City-Zone" gilt das entsprechend. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn jemand genauere Infos dazu hat. :-) --RokerHRO 10:29, 12. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Hallo RokerHRO! Nach Deiner Methode würden aber nachträglich hinzugefügte Zellen nicht erkannt werden, weil ihre CID nicht auf der SIM nicht gespeichert sind. Die Berechnung, ob man sich in einer Homezone-Zelle befindet, die ist wirklich nicht aufwändig: (X1-X2)*(X1-X2) + (Y1-Y2)*(Y1-Y2) < R^2. Dabei ist X1/Y1 der Mittelpunkt der Homezone, X2/Y2 sind die vom Sender ausgestrahlten Koordinaten und R^2 ist das Quadrat des Radius der entsprechenden Zone. Genauere Informationen hierzu findest Du im Internet massenweise, die schönste Beschreibung mit Bildern findest Du wohl bei nobbi.com. --Asdert 17:06, 21. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Einleitungssatz (erledigt)

Der Artikel beginnt mit: Das Gauß-Krüger-Koordinatensystem ist ein rechtwinkliges Koordinatensystem, das es ermöglicht, jeden Punkt der Erde mit einer Koordinate (Rechts- und Hochwert) eindeutig zu verorten. Auch jedes andere Koordinatensystem, z.B. die altehrwürdige Länge und Breite, ermöglicht das! Was ist denn nun der besondere Vorteil von Gauß-Krüger? Das sollte dort stehen, und zwar leicht verständlich (omatauglich) ... --UvM 22:22, 19. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Definition

Im Artikel steht: Um zu den Koordinaten eines Punktes innerhalb eines Meridianstreifens zu kommen, wird durch den in die Ebene projizierten Meridianstreifen am Äquator die Y-Achse gelegt und auf den längentreuen Mittelmeridian die X-Achse (Linkssystem!). Y- und X-Achse stehen senkrecht aufeinander... Richtig klar und komplett ist das ja nicht. Verstehe ich richtig:

  • der Ursprung des GK-Systems ist der Schnittpunkt von Mittelmeridian und Äquator,
  • die positive x-Richtung ist auf dem Mittelmeridian nordwärts,
  • die positive y-Richtung ist ostwärts?

--UvM 14:50, 1. Mai 2007 (CEST)Beantworten

hast du richtig verstanden! --Langläufer 23:39, 1. Mai 2007 (CEST)Beantworten