Maxim Gorki Theater

Das Maxim-Gorki-Theater Am Festungsgraben 2 in Berlin-Mitte, wurde 1952 im ehemaligen Gebäude der Sing-Akademie zu Berlin gegründet. Es ist nach dem russischen Schriftsteller Maxim Gorki benannt. Mit der deutschen Erstaufführung des sowjetischen Stückes „Für die auf See“ von Boris Lawrenjow wurde es am 30. Oktober 1952 eröffnet. In seiner Anfangszeit (bis 1968) wurde es durch kulturpolitische Vorgaben dem sozialistischer Realismus verpflichtet, unter anderem sollten dem Publikum Werke der russischen und sowjetischen Dramatik nahegebracht werden.
Es handelt sich um den ältesten Konzertsaal Berlins. Das Gebäude wurde 1825 bis 1827 von Carl Theodor Ottmer unter Benutzung von Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil errichtet. Die von Carl Friedrich Fasch 1791 gegründete Sing-Akademie zu Berlin erhielt unter der Direktion von Carl Friedrich Zelter, auf dessen Anregung der Bau zurückgeht, hier ihren künstlerischen Sitz.
Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, danach durch die sowjetische Besatzungsmacht beschlagnahmt und 1947 als Theaterhaus des benachbarten Hauses der Kulturen der Sowjetvölker (dem jetzigen Palais am Festungsgraben) wieder aufgebaut.
Wichtige Ereignisse
- 1827- 1828 Alexander von Humboldt hielt seine Kosmos-Vorlesungen
- 11. März 1829 erklang unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy die wiederentdeckte Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach
- 1848 tagte die verfassunggebende Preußische Nationalversammlung
Intendanten
- 1952-1968 Maxim Vallentin
- 1968-1995 Albert Hetterle
- 1995-2001 Bernd Wilms
- 2001-2006 Volker Hesse
- seit 2006 Armin Petras
Siehe auch
- Das Haus der Sing-Akademie im Artikel Sing-Akademie zu Berlin
Literatur
- Heinrich Trost, Autorenkollektiv; Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR - Hauptstadt Berlin I, Institut für Denkmalpflege, Henschelverlag, 1983