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Imi Knoebel

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Imi Knoebel (Pseudonym für Klaus Wolf Knoebel, * 1940 in Dessau) ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Von 1962 bis 1964 studierte er an der Werkkunstschule Darmstadt Gebrauchsgraphik.

1964 wechselte er an die Düsseldorfer Kunstakademie zu Joseph Beuys. Dort nahm er wie sein Freund Rainer Giese den Vornamen Imi an ("Imi + Imi"). Mit Giese und Blinky Palermo (Pseudonym für Peter Schwarze) bildet er eine Minimal-Art-Strömung unter den Beuys-Schülern – im Gegensatz zu anderen Beuys-Schülern der gleichen Zeit wie Jörg Immendorff, die sich der Agitprop-Kunst zuwandten.

Zunächst schuf Knoebel schwarz-weiße Linienbilder (1966-68). Unter dem Einfluss von Malewitsch und seinem "Schwarzen Quadrat" entstanden flächige Skulpturen aus übereinanderliegenden Platten (z.B. Sandwich I und Sandwich II, Pinakothek der Moderne, München) oder aus bunt bemalten Aluminiumlatten und -platten, die sich gegenseitig teilweise überdecken, wobei sich Muster ähnlich wie bei Mondrian ergeben (z.B. INNINN, Pinakothek der Moderne, München). Von 1972 bis 1987 nahm er an der documenta 5, 6, 7 und 8 teil. Heute lebt und arbeitet Knoebel als freischaffender Künstler in Düsseldorf.

Im Mai 2006 wurde Imi Knoebel Ehrendoktor der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Laudator war der New Yorker Frank Stella.

Austellungen (Auswahl)

siehe auch

Literatur

  • Staatsgalerie moderner Kunst München (Hrsg.), Ein Rundgang durch die Sammlung, Bruckmann Verlag, München, 1987, S. 231 f.