Linienstraße (Berlin)
Die Linienstraße ist eine ca. 1,9 km lange Straße im Berliner Stadtteil Mitte und verläuft parallel zur Torstraße.
Straßengeschichte
Sie entstand um 1705, als eine Circumvallationslinie von der Oranienburger Straße bis zur Großen Frankfurter Straße angelegt wurde, entlang der später die Berliner Zollmauer errichtet wurde. Die zunächst kaum bebaute Straße, die dieser Linie folgte, hieß zunächst nur Linie, später dann – die offizielle Benennung erfolgte erst 1821 – Linienstraße. Bekannte Bewohner waren Julius von Voß und Margarete Kaufmann. Lina Morgenstern richtete hier ihre Suppenküche ein.
In Theodor Fontanes Roman Der Stechlin erwähnt Frau von Gundermann, die gleich bei ihrem ersten Auftreten als „Berlinerin aus einem nordöstlichen Vorstadtgebiet“, die einen Parvenü zum Mann hat, charakterisiert wird, dass sie in dieser Gegend einmal gewohnt hat.
Heute stehen große Teile der Bebauung unter Denkmalschutz, so zum Beispiel das Israelitische Krankenheim, die Katholische Pfarrkirche St. Adalbert von 1932, das Königliche Leihamt von 1847, die Stettiner Feuerwache und die Volkshochschule Berlin-Mitte.