Zum Inhalt springen

Isatin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Mai 2007 um 14:25 Uhr durch BuschBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Konvertiere alte Formatvorlage in neue Vorlage:Infobox Chemikalie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
Strukturformel von Isatin
Allgemeines
Name Isatin
Andere Namen
  • 2,3-Indoldion
  • 2,3-Dioxoindolin
Summenformel C8H5NO2
Kurzbeschreibung

gelbrote, kristalline Substanz

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 91-56-5
Wikidata Q421348
Eigenschaften
Molare Masse ?
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

193 - 203 °C

Löslichkeit

nur wenig in Wasser löslich ( 2 g/l bei 20 °C )

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Isatin ist eine organische Verbindung und ein Derivat des Indols.

Geschichte

Isatin wurde erstmals von dem französischen Chemiker Auguste Laurent isoliert, erst 1878 gelang Adolf von Baeyer die Totalsynthese aus einfacheren Verbindungen, so dass Indigo nicht mehr umständlich aus Pflanzen gewonnen werden musste.

Herstellung

Früher konnte Isatin nur aus Indigo gewonnen werden. Heute wird es aus Benzoesäure-Derivaten oder durch die Sandmeyer-Reaktion hergestellt.

Verwendung

Isatin und seine Derivate sind wichtige Ausgangsverbindungen für Indigo (dem Farbstoff der Bluejeans) und indigoähnlicher Farbstoffe. Auch einige Pharmaka wurden aus Isatin und seinen Derivaten hergestellt. Heutzutage werden Isatin-Derviate wegen ihrer leberschädigenden Wirkung nicht mehr in der pharmazeutischen Industrie verwendet.