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Drangstedt

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Drangstedt ist ein Ferienort mit ca. 1500 Einwohnern im Landkreis Cuxhaven und Teil der Samtgemeinde Bederkesa im Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Städten Bremerhaven, Cuxhaven und Bremervörde.

Geschichte

Der Ort und der Name Drang-Stede wird um 500 v.Chr. bis 300 v.Chr. entstanden und auf eine früher dort existierende Viehtränke zurückzuführen sein, denn nur zu dieser Zeit bekamen Orte auf der Geest einen Namen mit der Endung -stedt. Urkundlich erwähnt wird Drangstedt erstmals im Jahr 1312. In der Gemarkung leben nachweislich schon seit mehr als 6000 Jahren Menschen. Heute sind in der Umgebung noch etwa 100 Hügelgräber vorhanden, die mindestens 4000 Jahre und älter sind, im Laufe der Zeit wurden jedoch alle geöffnet und geplündert. In seiner Art handelt es sich um das größte zusammenhängende Gräberfeld in Europa.

Wirtschaft

Der ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägte Ort verlor mit dem Bau der Eisenbahn 1896 von Bremerhaven nach Bad Bederkesa seinen ländlichen Charakter. Geschäftsleute und Kapitäne aus Bremerhaven und Umgebung bauten hier großzügige Wohnhäuser, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Die Verkehrsanbindung an die in der Nähe liegende Hafenstadt ermöglichte vielen Landbewohnern Arbeitsmöglichkeiten im Hafenumschlag. Die Bahnlinie wurde für den Personenverkehr 1968 stillgelegt, zwischenzeitlich aber als Museumsbahn von der Museumsbahn e.V. Bremerhaven-Bederkesa als Bahnlinie im Stil der 50er Jahre wieder regelmäßig befahren. Zur Gemeinde gehört eine Waldfläche von 6,34 Quadratkilometer, eine der größten Waldflächen im Landkreis Cuxhaven und damit Anziehungspunkt für Naherholungssuchende.