Goliath Jagdwagen Typ 34
Der Goliath Jagdwagen Typ 34 bzw. LKW 0,25 t gl (4x4) Goliath Typ 34 ist ein Geländewagen, den Goliath 1957 als Nachfolgemodell des für die Bundeswehr entwickelten Prototyps Goliath Typ 31 entwickelte.
Da der Typ 31 im Ausschreibungswettbewerb nicht bestehen konnte, da er als technisch unausgereift befunden wurde und vor allem, weil der bei Goliath übliche Zweitakt-Einspritzmotor als anfällig galt, besserte Goliath beim Typ 34 technisch erheblich nach. Der Typ 34 erhielt einen wassergekühlten, vierzylindrigen Viertaktmotor aus Aluminium in Boxer-Bauweise, mit dem das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreichte.
Motordaten | |
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Hubraum | 1.093 cm³ |
Bohrung | 74 mm |
Hub | 64 mm |
Leistung | 37 kW / 50 PS bei 5000 1/min |
Max. Drehmoment | 8,06 mkg bei 4000 1/min |
Vergaser | Zenith 32 NDIX Gelände |
Bordspannung | 24 Volt |
Lichtmaschine | 600 Watt |
Die Karosserie des Wagens unterschied sich optisch nur unwesentlich vom Typ 31, war aber aufgrund des veränderten Antriebsaggregats im Vergleich zum Vorgänger zehn Zentimeter länger und hatte nun drei statt zwei Sicken. Das Fahrzeug hatte eine Zuladung von ungefähr 250 Kilogramm.
Aufgrund der technischen Änderungen hätte der Typ 34 im Ausschreibungswettbewerb gute Chancen gehabt, kam aber zu spät, denn die Bundeswehr hatte sich bereits für den Kauf des Mungas der Fa. Auto-Union entschieden.[1] Insgesamt baute Goliath rund 100 Jagdwagen, darunter ungefähr 80 vom Typ 34.
Literatur
- Goliath-Jagdwagen mit Viertaktmotor in Auto, Motor und Sport 11/1957, S. 33.
Quellen
- ↑ Borgward Sammlung Würnschimmel: Goliath 0,25gl Typ 34, Wien (Stand: April 2007).