Karl Kautsky
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Karl Kautsky (* 18. Oktober 1854, Prag, † 17. Oktober 1910, Amsterdam), führender Theoretiker der deutschen und internationalen Sozialdemokratie (SPD).
Leben
- Studium der Geschichte und Philosophie in Wien
- 1875 Mitglied der Sozialdemokratie in Österreich
- 1882 Gründung der Zeitschrift "Neue Zeit", deren Herausgeber und leitender Redakteur er bis 1917 blieb
- 1885-[1990]] Aufenthalt in London, enge Freundschaft mit Friedrich Engels
- 1891 Vorbereitung des Erfurter Programms der SPD gemeinsam mit August Bebel und Eduard Bernstein
- nach dem Tode von Friedrich Engels wurde Kautsky der wichtigste und einflußreichste Theoretiker der SPD und stand an der Seite von August Bebel im damals marxistischen Zentrum der Partei
- 1909 Buchveröffentlichung "Der Weg zur Macht"
- 1914 politischer Bruch mit Rosa Luxemburg und der Parteilinken
- 1917-1919 Mitglied der USPD
- 1922 wieder in der SPD
- Karl Kautsky lebte lange Jahre in Berlin-Friedenau, am Haus Saarstraße 14 erinnert eine Gedenktafel an ihn
- Rosa Luxemburg, die ebenfalls in Friedenau (Cranachstraße 58) wohnte, verband eine sehr enge Freundschaft mit seiner Frau Luise Kautsky
- er starb 1938 im Exil in Amsterdam