Command & Conquer: Tiberium-Reihe
Command & Conquer: Tiberium ist eine von den Westwood Studios und später von Electronic Arts entwickelte Echtzeit-Strategiespiel-Serie. Mit seiner unkomplizierten Steuerung, der spannenden Geschichte und seiner Multiplayerfunktion erwarb sich Command & Conquer schnell großen Ruhm und gilt heute noch als Urvater der Echtzeitstrategie.
Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt
| Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt | |||
| Entwickler | Westwood Studios | ||
|---|---|---|---|
| Publisher | Virgin Interactive | ||
| Veröffentlichung | |||
| Plattform | PC (MS-DOS, Windows), Sony PlayStation, Nintendo 64, Sega Saturn, Apple Macintosh | ||
| Genre | Echtzeit-Strategie | ||
| Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN) | ||
| Steuerung | Maus, Tastatur | ||
| Systemvoraussetzungen | 60-MHz-CPU 8 MB RAM 2-MB-Grafikkarte 40 MB HDD-Speicherplatz 2×-CD-ROM-Laufwerk | ||
| Medium | 2 CD | ||
| Sprache | Englisch, Deutsch | ||
| Altersfreigabe |
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| Information | Neuester Patch: 1.22 | ||
Der erste Teil von Command & Conquer, Der Tiberiumkonflikt, welcher 1995 erschien, trug wesentlich zur Etablierung des Echtzeitstrategiegenres bei. Das Originalspiel wurde für MS-DOS veröffentlicht und in einer Auflösung von 320 × 200 Pixeln dargestellt, im Frühjahr 1997 wurde jedoch eine SVGA-Version für Windows 95 veröffentlicht. Eine Umsetzung für das Nintendo 64 mit 3D-Grafik erfolgte 1999. Der Tiberiumkonflikt war eines der ersten Spiele, das (aufgrund der damals geradezu üppigen Video-Zwischensequenzen) auf zwei CDs veröffentlicht wurde.
In der deutschen Version mussten zum „Schutz der Jugend“ alle menschlichen Einheiten zu Cyborgs abgeändert werden, was in Deutschland große Fanproteste auslöste. Der Spielablauf wurde dadurch kaum beeinträchtigt, allerdings wurde sämtliches Blut zu schwarzer "Cyborg-Flüssigkeit" und anstatt von Todesschreien hörte man kleine Explosionen bzw. das Geräusch von zerquetschtem Metall beim Ableben der Infanteristen. .
Die Handlung
Aus dem All kommt ein merkwürdiges, schnell wachsendes Mineral. Nach seinem Fundort am Tiber (Italien) wird es als Tiberium bekannt, durch Kane soll es schon vorher nach dem Sohn des römischen Kaisers Tiberius, Tiberius Drusus Julius Caesar, getauft worden sein[1]. Tiberium ist in der Lage, dem Boden wichtige Mineralien und Metalle zu entziehen, was es sehr energiereich macht; allerdings endet der Aufenthalt in der Nähe von Tiberium sehr schnell tödlich, da es einen negativen Einfluss auf Lebewesen ausübt. Trotzdem sind alle Nationen am Tiberium-Abbau stark interessiert, da sich so die dem Boden entzogenen Mineralien einfach abbauen lassen.
Eine uralte Sekte um den charismatischen Anführer Kane - der sich auch als „Messias“ bezeichnet - die Bruderschaft von Nod, hat einen Großteil der Tiberiumbestände an sich gebracht und versucht nun, durch Terroranschläge und Militäraktionen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Kane ist es, der das Tiberium tauft und über den Verkauf von Abbautechnologie den späteren Krieg finanziert. Die GDI (Globale Defensiv-Initiative), eine multinationale Streitmacht der Vereinten Nationen, stellt sich Nod in den Weg. Vor dem Jahr 1990 war sie unter dem Codenamen Echo, Schwarzteam 9 bekannt.
Der Spieler muss zu Beginn des Spieles eine Seite wählen, der er sich anschließt, als Commander der GDI oder der Bruderschaft von Nod. Beide Armeen sind auf das Tiberium als Rohstoff angewiesen. Hat der Spieler genügend Geld, kann er mit dem Bau von Kasernen, Waffenfabriken, Tiberiumsilos, Kraftwerken, Verteidigungsanlagen und Ähnlichem beginnen.
In Der Tiberiumkonflikt verfügt man allerdings nicht über die Fähigkeit Marineeinheiten zu produzieren. In einigen Einzelspielermissionen taucht der GDI-Raketenkreuzer auf, den man als GDI-Commander zum Feuern auf Gebäude und Soldaten von Nod benutzen, ihn aber nicht in eine bestimmte Richtung steuern kann. Des Weiteren tauchen bei beiden Kampagnen Hovercrafts auf, die Truppen transportieren, auch diese können nicht gesteuert werden.
Die Spezialwaffen der beiden Seiten sind:
- Die Ionenkanone (GDI), die sich im Erdorbit befindet und jedes Ziel angreifen kann.
- Der Mammutpanzer (GDI), welcher der größte Panzer im Spiel ist und Flugzeuge abschießen sowie mit seiner Zwillingskanone Gebäude in Sekunden zerstören kann.
- Der Orca (GDI), ein schneller Hubschrauber, der jedoch sehr anfällig ist für die feindlichen FlaRak-Stellungen.
- Die Atomrakete (Nod), eine Rakete die mit einem Atomsprengkopf großer Sprengkraft bestückt ist.
- Das Nod-Mot (Nod), ein Motorrad mit Raketenwerfer, die schnellste Einheit im Spiel.
- Der Obelisk des Lichtes (Nod), ein Laserturm, der die meisten Einheiten mit einem Schuss zerstört, vorausgesetzt, er verfügt über genügend Strom.
- Der Mantel des Schweigens (Nod), ein unsichtbares, leichtgepanzertes Fahrzeug, das nur beim Feuern sichtbar wird.
- Die Fackel der Erleuchtung (Nod), ein Flammenpanzer, der gegen Infanterie sehr effektiv ist.
- Der Chemie-Krieger (Nod), der einzige Soldat im Spiel, der nicht durch das Tiberium beschädigt wird. Bewaffnet ist er mit einem Sprühmittel, das, ähnlich wie beim Flammenwerfer, große Schäden anrichten kann und sogar Mauerwerk wegätzt.
Command & Conquer: Operation Tiberian Sun
| Command & Conquer: Operation Tiberian Sun | |||
| Entwickler | Westwood Studios | ||
|---|---|---|---|
| Publisher | Electronic Arts | ||
| Veröffentlichung | |||
| Plattform | PC (Windows) | ||
| Genre | Echtzeit-Strategie | ||
| Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN) | ||
| Steuerung | Maus, Tastatur | ||
| Systemvoraussetzungen | Windows 95 166-MHz-CPU 32 MB RAM 2-MB-Grafikkarte 200 MB HDD-Speicherplatz 4×-CD-ROM-Laufwerk | ||
| Medium | 2 CD | ||
| Sprache | Englisch, Deutsch | ||
| Altersfreigabe |
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| Information | Neuester Patch: 2.03 | ||
Tiberian Sun von 1999, spielt im Jahre 2030, und wieder wählt man zwischen der Bruderschaft von Nod und der GDI. Es ist das erste Sequel zu Der Tiberiumkonflikt. Erstmals ist der Spieler hierbei nicht mehr nur ein namenloser Kommandant, sondern er schlüpft in die Rolle eines Protagonisten. Auf Seiten der GDI verkörpert man Commander Michael McNeil, gespielt von Michael Biehn, unter der Leitung von General Solomon, gespielt von James Earl Jones. Sein Pendant auf Seiten der Bruderschaft ist Anton Slavik, einer von Kanes treuesten Dienern, der von Frank Zagarino dargestellt wird.
Tiberian Sun führte viele neue Technologien und eine ganz neue Spielatmosphäre in das C&C-Universum ein. Jetzt spielten auch Science-Fiction- und Fantasy-Elemente in der Geschichte eine große Rolle. Dies schlug sich in den Einheiten (hoher Anteil an Mechs, Hovercrafts, Amphibienfahrzeuge) und in einigen Storyelementen (Tacitus, Kodiak, Montauk, Philadelphia) nieder. Die Reaktionen auf diese im Vergleich zum Vorgänger sehr drastischen Veränderungen fielen geteilt aus. Im zuletzt erschienenen Tiberium Wars von EA wird deshalb ein großer Teil der Veränderungen ignoriert oder durch Erklärungen rückgängig gemacht.
Das Spiel wird von vielen Spielern als das beste der Command-&-Conquer-Reihe bezeichnet. Andere hingegen fühlen sich von dem Spiel enttäuscht, da der Erscheinungstermin im Vorfeld mehrmals verschoben wurde und sich so ein Hype aufbaute, dem das Spiel aus ihrer Sicht nicht gerecht werden konnte. Tiberian Sun wurde auch wegen der großen Unausgeglichenheit der beiden Parteien im Multiplayer kritisiert. Mit dem Add-on Feuersturm wurde dies verbessert.
Heftige Kritik erntete die Veröffentlichung von stark geschönten Screenshots im Voraus, welche vermutlich einige Spielzeitschriften zu Vorschusslorbeeren veranlasste. Dies wurde im Nachhinein als Manipulationsversuch gewertet, um die Vorab-Berichterstattung und somit das Käuferverhalten zu beeinflussen. Einige Spielzeitschriften änderten daraufhin ihre Richtlinien bezüglich vorbehaltloser Übernahme von Screenshots noch unveröffentlichter Spiele.
Command & Conquer: Renegade
| Command & Conquer: Renegade | |||
| Entwickler | Westwood Studios | ||
|---|---|---|---|
| Publisher | Electronic Arts | ||
| Veröffentlichung | |||
| Plattform | PC (Windows) | ||
| Genre | Ego-Shooter | ||
| Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN) | ||
| Steuerung | Maus, Tastatur | ||
| Systemvoraussetzungen | Windows 98 400-MHz-CPU 96 MB RAM 16-MB-Grafikkarte (DirectX 8.1-kompitabel) 700 MB HDD-Speicherplatz 4×-CD-ROM-Laufwerk | ||
| Medium | 2 CD | ||
| Sprache | Englisch, Deutsch | ||
| Altersfreigabe |
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| Information | Neuester Patch: 1.037 | ||
In Renegade aus dem Jahre 2002 erlebt man erstmals die Geschichte von Command & Conquer aus der Ich-Perspektive. Man schlüpft in die Rolle von Nick „Havoc“ Parker, einem erfahrenen Kommando-Soldaten der GDI.
Geschichtlich ist Renegade 1998 angesiedelt, also zum Ende des ersten Teils von Command & Conquer, und dementsprechend sind auch die auftauchenden Gebäude, Waffen und Fahrzeuge aus dem ersten Teil bekannt. So kann man zum Beispiel in Mammut-Panzer und Wüstenjäger einsteigen und auch Nod-Fahrzeuge bedienen. Die Storyline ist linear aufgebaut und der Lösungsweg eng vorgegeben.
Renegade ist ein Multiplayermodus beigelegt. Hier treffen auf verschiedenen Karten Nod und GDI zusammen und bekämpfen sich. Ziel ist es dabei entweder, die meisten Punkte nach einem gewissen Zeitraum zu haben, die gegnerische Basis komplett zu zerstören, die Zielvorrichtung der Superwaffen (Ionenkanone bei GDI und Atomschlag bei Nod) auf einem bestimmten Punkt der gegnerischen Basis zu platzieren oder (ähnlich wie Capture the Flag) einen Zielsucher aus der gegnerischen Basis zu holen und ihn in der eigenen Basis zu platzieren. Zur Verfügung stehen verschiedene Charakterklassen, Spezialcharakter aus dem Einzelspielerteil, wie auch verschiedene Fahrzeuge, die gekauft werden können.
In der von Electronic Arts gesponserten, offiziellen Renegade-Liga treten Clans und andere gegeneinander an um jeden Monat attraktive Preise zu gewinnen. Diese gibt es allerdings nicht mehr.
Durch den einzigartigen Multiplayermodus ist dieses Spiel ein ideales Online-Game. Die Buddy-Liste ermöglicht einen Überblick über „Freunde“ und derem Server und Rang. Die Monatlich aktualisierenden Ränge ermöglichen Fairness und gute Übersicht.
Viele spielten auch die Multiplayer-Demo des Spiels kostenlos über die Online-Spieleplattform Gamespy Arcade.
Erste Bilder eines Renegade-Nachfolgers in einer sehr frühen Entwicklungsphase sind veröffentlicht worden. Das Projekt wurde jedoch zu Gunsten anderer C&C-Spiele gestoppt und wird voraussichtlich auch nicht wieder aufgenommen werden.[2]
Command & Conquer 3: Tiberium Wars
| Command & Conquer 3: Tiberium Wars | |||
| Entwickler | EA Los Angeles | ||
|---|---|---|---|
| Publisher | Electronic Arts | ||
| Veröffentlichung | |||
| Plattform | PC (Windows), Xbox 360 | ||
| Genre | Echtzeit-Strategie | ||
| Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN) | ||
| Steuerung | Maus, Tastatur | ||
| Systemvoraussetzungen | Windows XP/32bit Vista (64bit Vista Unterstützung mit Patch) 2-GHz-CPU 512 MB RAM 64-MB-Grafikkarte (DirectX 9.0c-kompitabel) 8 GB HDD-Speicherplatz 8×-DVD-ROM-Laufwerk | ||
| Medium | 1 DVD | ||
| Sprache | Englisch, Deutsch | ||
| Altersfreigabe |
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| Information | Neuester Patch: 1.04 Command & Conquer 3: Tiberium Wars Kane Edition USK: Keine Jugendfreigabe (18) | ||
Am 20. April 2006 wurde der dritte Teil von Command & Conquer offiziell von EA angekündigt. Das Erscheinungsdatum war in den USA der 28. März 2007, in der EU der 29. März 2007. Er trägt den erst als Arbeitstitel angekündigten, später aber fixierten Titel Tiberium Wars (zu deutsch Tiberiumkriege) und spielt im Jahre 2047. Das Spiel ist in zwei verschiedenen Versionen erschienen. Zum ersten in einer geänderten normalen Version und in der ungeschnitten Kane Edition (Collector’s Edition), die deswegen auch in Deutschland nicht limitiert ist. Außerdem ist die Kane Edition multilingual und somit in mehreren Sprachen spielbar.[3] Der Konflikt zwischen der GDI und Nod ist wieder Hintergrund der Handlung. Kane ist wieder zurückgekehrt und so stark wie noch nie. Ihm gelingt es, die Raumstation Philadelphia der GDI im Weltall zu zerstören. Die GDI ist somit stark geschwächt, da sich ihr Hauptquartier an Bord befand. Zunächst bricht großes Chaos innerhalb der GDI-Truppenverbände aus, da die Kommunikationswege größtenteils über die Philadelphia liefen. Weiterhin befanden sich zur Zeit des Angriffs beinahe alle wichtigen Persönlichkeiten der Erde und die militärischen Anführer der GDI an Bord. Der Spieler kann die Rolle eines GDI-Commanders übernehmen und versuchen, die Ordnung wiederherzustellen und sich gegen die Bruderschaft von Nod zu wehren, oder mit der Bruderschaft die Welt erobern. Am Ende dieses Teils gibt es wieder nur einen Sieger, wie dies auch schon in den letzten C&C-Titeln der Fall war. Eine Möglichkeit für eine Fortsetzung wurde allerdings eingefügt. In den Konflikt mischt sich auch noch eine 3. Partei ein, die sogenannten Scrin. Bei dieser Fraktion handelt es sich um extraterrestrische Lebensformen, von denen angenommen wird, dass sie für das Erscheinen des Tiberiums auf der Erde verantwortlich sind. Die Scrin weisen große Ähnlichkeiten mit insektoiden Lebensformen auf. Sie sind jedoch erst nach dem Durchspielen der beiden anderen Parteien spielbar. Fest steht, dass es durch das Spiel keine Verbindung zum Alarmstufe Rot - Universum gibt. Ein Add-On ist bereits angekündigt.
Die wichtigsten Neuerungen
Es wurde eine Zoneneinteilung hinzugefügt. Rote Zonen sind völlig unbewohnbar, da sie durch die Ausbreitung des Tiberiums und den in diesen Zonen immer wiederkehrenden Ionenstürmen von Grund auf zerstört wurden. In den gelben Zonen ist die Tiberiumkontamination noch nicht so weit fortgeschritten, jedoch sind diese Zonen durch den 50-jährigen Krieg bis zu 80% unbewohnbar, und die blauen Zonen sind weitgehend tiberiumfrei. Es gibt jedoch im Spiel auch Tiberium in den blauen Zonen, jedoch variiert die Streuweite im Unterschied zu den gelben und roten Zonen enorm.
Einheiten können nun, wie schon in C&C Alarmstufe Rot 2 und Yuris Rache, kombiniert werden. Dadurch werden spezielle Angriffsstärken „freigeschaltet“. Von dieser Fähigkeit können allerdings nicht alle Einheiten profitieren. Der „Avatar“-Mech der Bruderschaft von Nod kann sich mit einem mobilen Stealthgenerator und verschiedenen Waffen aufrüsten, beispielsweise einem Flammenwerfer. Dieser muss jedoch der entsprechenden Einheit - in diesem Falle dem „Flammen“-Panzer - entnommen werden, was das Ableben des Panzers zur Folge hat. Ebenso kann jedes Fahrzeug der Scrins mit einem „Buzzer“ genannten Rasierklingenschwarm kombiniert werden, was das Gefährt effizienter im Kampf gegen gegnerische Infanterie macht. Allerdings wurden deren Kampfkraft nach dem ersten Patch erheblich abgeschwächt.
Die Einheiten verfügen über die bisher größte künstliche Intelligenz. Diese soll sich an die Stärken und Schwächen des Spielers anpassen, was eine ungeahnte strategische Tiefe ermöglicht. Außerdem ist es möglich, dass man im Skirmish-Modus die Art der gegnerische KI einstellen kann. So ist es möglich, gegen Computergegner zu spielen, die die verschiedensten Taktiken verfolgen, seien es nun defensive Taktiken oder eher ein Rush, das ist nun frei einstellbar und macht es dem Spieler möglich, zu experimentieren und zu lernen wie man vorgeht, wenn man im Multiplayer mit diesen Taktiken seitens des Gegners konfrontiert wird.
Ebenfalls eine Neuerung im C&C-Franchise ist, dass Entscheidungen, die in einer Mission vom Spieler getroffen werden, Auswirkungen auf die folgenden Einsätze haben. So steht der Spieler zum Beispiel vor der Wahl, einen Luftwaffen- oder Marinestützpunkt einzunehmen. Je nachdem, wie er sich entscheidet, kann er später auf Unterstützung aus der Luft oder von See zurückgreifen.
Die äußerst beliebten „Mammut“-Panzer sind ebenfalls wieder im Spiel vorhanden.
Der Computer der GDI, E.V.A, ist ebenfalls wieder vorhanden. Klassische Elemente wie das MBF und die Seitenleiste sind wieder im Spiel integriert.
Viele der „alten“ Einheiten wie der „Stealth“-Panzer von Nod sind erhalten geblieben. Aber auch viele neue wurden zugefügt. So taucht zwar der „Juggernaut“ der GDI wieder auf, insgesamt wurde jedoch der Anteil von Mechs stark vermindert, was als Kontinuitätsbruch gegenüber Tiberian Sun gesehen werden kann. Die Entwickler haben sich bemüht, Brüche für die Fans zu erklären. So bespricht „Executive Producer“ Mike Verdu einige dieser Probleme in seinem Blog auf der offiziellen C&C3-Seite. So wird das Verschwinden der meisten GDI-Technologien aus Tiberian Sun dadurch erklärt, dass die GDI mehr auf die Erforschung von Weltraumtechnologien setzt. Auch hat das Tiberium einen völlig neuen Hintergrund sowie eine neue Verhaltensweise erhalten. Das gesamte Spiel orientiert sich mehr am ersten C&C-Titel, Tiberiumkonflikt, als an dem Tiberium-Sequel (Tiberian Sun). Dies schlägt sich in der Einheiten- und Gebäudegestaltung und in vielen anderen Bereichen mehr als deutlich nieder.
Der Multiplayer kann mit bis zu 8 Spielern benutzt werden, die sich durch VoIP unterhalten können.
Es sind über 35 Einzelmissionen vorhanden.
Für den neuesten Teil der C&C-Reihe gibt es wieder Filmsequenzen mit echten Schauspielern. Bekannte Hollywood-Stars wie Michael Ironside („Starship Troopers“), Tricia Helfer, Grace Park (beide „Battlestar Galactica“), Josh Holloway („Lost“), Jennifer Morrison („Dr. House“) und Billy Dee Williams („Star Wars“) schlüpfen in die Rollen von verschiedenen Spielcharakteren. Außerdem engagierte EA John Huck und Shanon Cook, zwei bekannte Reporter, die auch im Spiel diese Rolle übernehmen. Zusätzlich hat Joseph D. Kucan, der Schauspieler, der die Hauptrolle des wahnsinnigen Anführers der Bruderschaft von Nod in der C&C-Serie verkörpert hat, seine Rolle als Kane in C&C 3 wieder aufgenommen.
Begriffe und Gruppen
Globale Defensiv Initiative (GDI)
Die GDI – wahrscheinlich eine Anlehnung an die SDI – stellt eine multinationale Streitmacht dar, die von den G7-Staaten und Russland finanziert wird und den Vereinten Nationen unterstellt ist. Gegründet wurde sie offiziell am 12. Oktober 1995. Ihre Aufgabe ist es, die Ideale und die Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen durchzusetzen und sie zu schützen. Während des ersten Tiberiumkrieges (1995–1998) unterstand die GDI Brigadegeneral Mark Sheppard, später (2035) wird sie dem Befehl von General Solomon unterstellt. Die GDI-Mitgliedstaaten stammen hauptsächlich aus Europa, Nord- und Südamerika, Russland, Indien, Japan und Australien. Die Befehlszentrale der GDI befindet sich auf der Weltraumstation Philadelphia, da man lange Zeit nicht wusste, ob mit Tiberium infizierte Personen weitere Personen anstecken könnten. Aus diesem Grund ist allen Menschen, die mit Tiberium in Berührung kamen, der Zutritt zur Philadelphia untersagt. Falls die Kommandozentrale auf der Philadelphia aus irgendeinem Grund handlungsunfähig werden sollte, kann die GDI auf Southern Cross zurückgreifen, der planetaren Kommandozentrale der GDI; für die Leitung dort ist General Cortez verantwortlich. Im Laufe der Jahre hat sich die GDI jedoch gewandelt. Durch das Auftauchen des Tiberiums sind die alten Nationen im Grunde zusammengebrochen. Die GDI hat sich seit dem Jahr 1995 immer mehr auch zu einer zivilen Organisation entwickelt, da die alten Behörden nicht länger existierten. Dies findet seinen Höhepunkt darin, dass in den 2040er Jahren nicht länger Generäle die GDI leiten, sondern ein ziviler Direktor. Für die Zivilisten innerhalb der blauen Zonen hat die GDI die volle Versorgung übernommen, sie kümmert sich um Versorgung und Logistik. Weiterhin ist der GDI inzwischen die Entwicklung einer Schallwaffe gelungen, mit der Tiberiumkristalle zerstört werden können. Deshalb ist es möglich, das Tiberiumwachstum in den blauen Zonen zu kontrollieren. Die GDI hat inzwischen auch damit begonnen, gelbe Zonen wieder in blaue Zonen umzuwandeln, doch dieser Prozess wird noch Jahre dauern.
Kodiak
Die Kodiak ist die mobile Kampfeinsatzleitung der GDI, die in der Lage ist, schnell von einem Kampfort zum nächsten zu fliegen. Ionenstürme zwingen sie jedoch zur sofortigen Landung, da sämtliche Sensoren an Bord ausfallen und die Gefahr eines Unfalles sich drastisch erhöht, was ihr im Feuersturm-Addon zum Verhängnis wird. Sie stürzt mit dem Tacitus auf dem Weg zu Tratos ab und kann nicht mehr geborgen werden.
Philadelphia
Die G.D.S.S. Philadelphia ist eine riesige Raumstation im Erdorbit, die auch das GDI-Hauptquartier an Bord hat. Konstruiert wurde sie, um die wichtigsten Persönlichkeiten der Menschheit vor dem Einfluss des Tiberiums zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, an einer Lösung des Tiberiumproblems zu arbeiten. Sollte die Erde nicht mehr zu retten sein und aufgegeben werden müssen, ist an Bord der Philadelphia alles vorhanden, um der Menschheit einen Neustart zu ermöglichen. Am Anfang des neuen Tiberium-Titels, Tiberium Wars, wird die Philadelphia jedoch von einer NOD-Atombombe zerstört, nachdem alle Abwehrmöglichkeiten der GDI durch Nod im Zuge einer neuen Angriffswelle neutralisiert wurden.
Die Bruderschaft von Nod
Die Bruderschaft von Nod vereint in sich religiöse und autoritäre Züge. Ihr Ziel ist es, den Planeten vollständig zu beherrschen, und sie setzt alles daran, dieses Ziel zu erreichen. Ihr Ursprung konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden, aber Legenden berichten, dass sie bereits 1800 v. Chr. gegründet wurde. Nod operiert hauptsächlich in Afrika, hat aber auch Unterstützer im Orient und Asien. Ihr Anführer, Kane, erkannte früh den Einfluss des Tiberiums, und so konnte sich Nod einen Großteil der Tiberiumgebiete sichern, lange bevor der Westen reagierte. Durch diesen Schatz gelang es Nod, sich mehr als ausreichend zu finanzieren. Es dauerte nicht lange, bis es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen der Bruderschaft und dem Westen kam. Zwar verlor die Bruderschaft den ersten Tiberiumkrieg, und ihren legendären Tempel in Sarajevo, spaltete sich in mehrere Fraktionen auf, aber die Rückkehr ihres tot geglaubten Führers Kane im Jahre 2035 begründete eine neue Stärke, die in Tiberian Sun zum neuerlichen Tiberiumkrieg führt.
Auch nachdem die Bruderschaft in diesem Krieg letztlich unterlag und sich sogar zusammen mit der GDI gegen die außer Kontrolle geratene künstliche Intelligenz CABAL zur Wehr setzen musste, existierte die Bruderschaft von Nod weiterhin und ergreift in Tiberium Wars erneut die Initiative, um die Herrschaft über die Erde an sich zu reißen. In Tiberium Wars erklärt Kane persöhnlich bei Antritt der ersten Misson sein Vorhaben: "Tiberium ist ein Luxus, und wir wollen, dass jeder Mensch diesen Luxus genießen kann." Die Bruderschaft versucht, das Tiberium auf der ganzen Welt zu verteilen.
Montauk
Der Montauk ist die unterirdisch operierende mobile Kampfeinsatzleitung von Nod. Er erfüllt die gleiche Funktion wie die Kodiak der GDI. Der GDI gelingt es einmal kurzzeitig, ihn zu erobern, aber Nod kann ihn für sich zurückgewinnen. Bei der Flucht der Nod-Truppen vor CABAL spielt er eine wichtige Rolle.
Tempel von Nod
Der Tempel von Nod ist das geheimnisumwitterte Kommandozentrum von Nod. Es existieren nur wenige Aufnahmen aus seinem Inneren. Er liegt großteils unterirdisch, um von der Sat-Aufklärung der GDI nicht entdeckt zu werden und so vor dem Einsatz der Ionenkanone geschützt zu sein. Im Tiberiumkonflikt existieren mehrere Tempel , einer liegt in Sarajevo und wurde fast vollständig zerstört (GDI-Kampagne), während man in der Nod-Kampagne einen Tempel in Südafrika errichten muss. In Renegade und Tiberian Sun kämpft man um einem Tempel in Kairo (in Tiberian Sun befindet sich nahe des Tempels auch das Raketensilo in Form einer Pyramide, in deren Spitze Kanes Weltuntergangsrakete ihren Platz hat).
Tiberium
Ursprünglich stammt das grünliche oder blau gefärbte Mineral Tiberium aus dem Weltraum, aus dem es in Form eines Meteoritenschauers auf die Erde kam. Seinen Namen erhielt das Tiberium, weil es zum ersten Mal in der Nähe des Tibers in Italien gefunden wurde. Aber auch Kane, der charismatische Führer der Bruderschaft von Nod behauptet von sich, der Namensgeber dieser Kristalle zu sein. Seiner Darstellung nach benannte er das Tiberium nach einem römischen Patrizier, Tiberius Gracchus. Aufgrund seiner Bestandteile ist es äußerst wichtig für die Industrie und somit auch der Kernpunkt der Streitigkeiten zwischen Nod und GDI. Es hat die einzigartige Fähigkeit, sich der Mineralien des Bodens zu bemächtigen und so weiterzuwachsen. Die aufgenommenen Mineralien werden vom Tiberium in Kristalle umgewandelt, die an der Erdoberfläche mit minimalem Aufwand eingesammelt werden können.
Allerdings wurde es bald zu einem gewaltigen Problem, weil es giftig für Mensch und Tier sowie auch Pflanzen wurde, da es ihre Gene veränderte und mutieren ließ und sich beinahe über die gesamte Erde ausgebreitet hatte. Die GDI war gezwungen, die Menschen in andere tiberiumfreie Zonen zu evakuieren, die sich hauptsächlich in den kühleren Erdregionen im Norden und Süden befinden. Die Tiberiumfreien Zonen werden auch blaue Zonen genannt.
Nod ist es gelungen, hinter die Geheimnisse des Tiberiums zu kommen und so gewaltige, auf Tiberiumbasis hergestellte Waffen zu entwickeln, die in der Lage waren, ganze Landstriche mit giftigen Tiberiumwolken beziehungsweise dem Tiberiummineral zu infizieren.
Man versuchte, Menschen mit dem Tiberium zu kreuzen. Die Versuche schlugen jedoch fehl, und so entwickelten sich die so genannten Ausgestoßenen, deren Hauptvertreter Umagaan und der Ghost-Stalker sind.
Von der dritten Partei - den Aliens mit Namen Scrin -, die in Tiberium Wars das Erste mal näher in Erscheinung tritt, wird Tiberium als Ichor bezeichnet.
Tacitus
Der Tacitus ist eine rätselhafte leuchtende Kugel, mit deren Hilfe Kane nach eigener Aussage ein Scrin-Schiff gebaut hat. Er ist voller Daten, Gencodes, Baupläne für Kriegsgeräte etc., aber durch einen schwer lösbaren Code gesichert. Wer den Tacitus besitzt, hat einen entscheidenen Vorteil für den Ausgang des Krieges, sozusagen ist der zweite Tiberiumkrieg der Krieg um den Tacitus. Die GDI weiß von seiner Existenz durch Tratos, der Kane offensichtlich bei seiner Entschlüsselung geholfen hat und hofft mit dem Tacitus die Gefahr durch das Tiberium zu beenden. Commander Michael McNeil schafft es, den Tacitus an sich zu reißen, nachdem er Kane „getötet“ hat. Leider gelingt es Tratos kurz darauf nicht, Umagaan zu retten, da ihm ein Segment des Tacitus fehlt, was er aber nicht weiß. Tratos wird ermordet und die GDI übernimmt daraufhin in ihrer Verzweiflung die Kontrolle über des zuvor von Nod reaktivierten CABAL. CABAL weiß, dass es dieses geheime Segment gibt und wie er es bekommt. Es befindet sich in den Händen einer Sekte in Peru. Ein GDI Einsatzkommando besorgt das fehlende Stück. Sobald es die GDI mit dem Tacitus verbunden hat, schlägt CABAL zu (auch gegen Nod!). Nach seiner Aussage war Nod unfähig, den Tacitus zu beschaffen. Durch das Bündnis der Erzfeinde jedoch wird CABAL besiegt, und die GDI bekommt den Tacitus zurück. Sofort macht sich Dr. Boudreau an die Arbeit, ihn zu entschlüsseln. Wie aus dem neuesten Tiberium-Titel Tiberium Wars jedoch hervorgeht, konnte die GDI lediglich eine Warnung vor einer zukünftigen Invasion durch die Scrin entschlüsseln, nicht jedoch den Rest des Tacitus.
Die Vergessenen
Die Vergessenen (auch Die Ausgestoßenen oder auch Steinmenschen genannt) sind das Produkt der massiven Kontamination der Erde durch das Tiberium. Sie nennen sich selbst die Vergessenen, da sie bei den GDI-Evakuierungen zu den Polargebieten, wo es noch relativ sicher ist, zurückgelassen wurden. Sie selbst organisierten sich in verschiedene Stämme, und doch erkennen alle einen Mann, Tratos, als ihren unumstrittenen Anführer an. Sie sind sehr misstrauisch gegenüber Fremden und sind aber auch die einzigen, die in durch Tiberum kontaminierten Regionen überleben können. Während Nod zur Zeit damit beschäftigt ist, die Mutanten als menschliche Versuchskaninchen und Zielscheiben zu missbrauchen, versucht die GDI hingegen ihre alten Fehler wieder gut zu machen und sich um die Opfer zu kümmern.
Blaue, Rote und Gelbe Zonen
Bei der Zoneneinteilung in blaue, rote und gelbe Zonen wurde der Planet abhängig vom Grad der Tiberiumverteilung in Zonen eingeteilt. Bei den blauen Zonen handelt es sich um vom Tiberium noch fast unberührtes Gebiet, in denen die Menschen in High-Tech Städten leben. Die Lebensqualität ist sehr hoch. Die GDI hat hier ausschließlich ihre Anhänger angesiedelt, die blauen Zonen werden von meterhohen Betonmauern abgeschottet. Nod - Anhänger und die restliche Bevölkerung leben in den schon verseuchten gelben Zonen, in denen die Infrastruktur meist völlig zerstört ist. Diese Frustration über die GDI nutzt Nod aus und rekrutiert hier neue Mitglieder. In den unwirtlichen roten Zonen ist die Tiberiumverseuchung bereits so hoch, das menschliches Leben hier unmöglich geworden ist. Nur speziell ausgerüstete Truppen können hier ohne Gefahr agieren. Die am schlimmsten kontaminierte rote Zone liegt in der Nähe des (inzwischen ausgetrockneten) Tiber in Italien, wo das Tiberium einst entdeckt wurde, dem "Ground Zero".
Projekt New Eden
Beim Projekt New Eden handelt es sich um ein von der GDI gestartetes Projekt, dass die Säuberung des Planeten vom Tiberium zum Ziel hat. Mit der Entwicklung der Schallemitter der GDI ist es möglich, Tiberium zu zerstören. So hat New Eden bereits erste Erfolge erzielt: Die ehemalige gelbe Zone um München wurde zu einer blauen Zone gemacht. Die GDI setzt alle ihre Hoffnungen in dieses Projekt, auch wenn es noch Jahrzehnte dauern dürfte, bis der Planet vollständig gesäubert wird - falls das jemals gelingen kann.
Die Scrin
Die Scrin sind eine außerirdische Rasse, die in Tiberium Wars ihren Einzug als dritte Fraktion hält. Diese Lebensformen haben sich perfekt auf das Sammeln und die Verarbeitung von Tiberium, das sie als Ichor bezeichnen, spezialisiert. Die Tatsache, dass all ihre biologischen Prozesse sowie Technologien auf die Versorgung mit dem grünen Kristall angewiesen sind, birgt für sie Vor- aber auch Nachteile. Zwar sind sie immun gegen die für Menschen tödliche Strahlung, allerdings zwingt der hohe Verbrauch sie dazu, fremde Welten nach Tiberium abzusuchen. Wie es scheint, ist eine sogenannte Ichor-LQ-Detonation der Signalgeber für ihr Mutterschiff, das sich über ein Jahrtausend im Sonnensystem der Erde versteckt hielt, dass eine Welt zur Ernte bereit ist. Kane erfuhr von diesem Umstand aus dem Tacitus und sah dies als Möglichkeit an, eine fremde, hochtechnologisierte Rasse auf den Planeten zu holen, um Nod den Weg zu den Sternen zu ebnen.
Um dieses Ziel zu verwirklichen, musste er einen Ionenangriff der GDI auf sein Flüssigtiberiumlabor unter dem neuen Tempel in Sarajevo provozieren, da alle anderen Zündungsmechanismen, die seine Wissenschaftler im Stande waren zu entwickeln, nicht zur gewünschten Kettenreaktion geführt hätten. Kanes Plan ging auf und als Direktor Boyle den Befehl zum Abschuss der Ionenkanone gab, löste die Explosion eine Kettenreaktion aus, die mehreren Millionen Menschen, Nod und GDI, das Leben kostete, aber auch die Scrin auf die Erde lockte. Als sie mit ihrern Sammlern zur Landung auf den blauen Planeten ansetzen, erfolgt eine für sie unerwartete feindliche Handlung. Durch das Aktivieren und Abfeuern der Ionenkanone sind sie zu einer Defensiv-Dispersion ihrer Schiffe gezwungen, was diese zwar zu kleineren zersplittern, den Angriff aber weitgehend unbeschadet überstehen lässt. Wenn man die Scrin-Kampange spielt, was erst nach dem Durchspielen der Nod und GDI Kampangen möglich ist, sieht man alles aus der Kommando-Sicht der Aliens. In dem Moment, als das Landen unausweichlich ist, erfolgt ein Oberflächenscan der Erde, welche die Indigene Population als gefährlich lebensfähig und somit als Bedrohung für die Scrin einstuft.
Der Spieler übernimmt an dieser Stelle die Funktion des Großmeisters 371, der dem Befehl eines Art Generals der Scrin und ihrem Anführer, dem Overlord, unterstellt ist. Das Computersystem, das dem Spieler zur Seite steht, rät zu einem sofortigen Abbruch der Ichor-Sammelaktion, da ihre Einheiten lediglich für Defensiv- und nicht für längere Kampfeinsätze geeignet sind. Der Scrin-General negiert dies und erklärt, dass es bis jetzt keinen Präzedenzfall für einen indigenen Widerstand nach einer Ichor-LQ-Detonation gibt. Es ist nun die Aufgabe des Großmeisters, die indigene Population von ihren Zielen durch Angriffe auf Ballungszentren abzulenken, sowie ihre Stärke einzuschätzen. Mehr und mehr erkennen die Scrin, dass ihre Mission zum Scheitern veruteilt ist. Während der Overlord mehr Informationen über Kane fordert, weil dieser sie auf die Erde lockte und seine genetische Herkunft unbekannt ist, ignoriert die Computer-Matrix des Spielers diesen Befehl. Oberste Priorität hat nun die Fertigstellung einer der 19 Brückenköpfe auf der Erde, die als interstellares Sprungbrett zur Heimatwelt der Aliens dienen. Sobald der Bauvorgang vollständig abgeschlossen wurde, sind diese Tore vollkommen unzerstörbar. Dem Großmeister gelingt es, wenigstens einen Brückenkopf in Italien zu beschützen, bis dieser fertiggestellt ist, um dann den Rückzug anzutreten. Im Abspann ist zu hören, dass der Scrin-General es sich als oberstes Ziel gesetzt hat, die Erde zu vernichten, was ein mögliches Add-On oder einen Nachfolger nicht ausschließt.
Wichtige Personen
Diese Angaben gelten nur für das Tiberium-Universum. Personen aus dem Alarmstufe Rot-Universum und aus Generals werden in separaten Artikeln beschrieben.
GDI
EVA
EVA ist die Abkürzung für Electronic Video Agent , sie ist also ein Computer. In allen Tiberiumteilen hat diese KI eine weibliche Stimme. In frühen Zeiten der GDI gab es einige Raubkopien von ihr, so benutzt auch Nod am Anfang eine EVA-Einheit. Bis zum Jahr 2030, den Geschehnissen aus Tiberian Sun, ist EVA weiterentwickelt worden, sie kann jetzt richtige Gespräche mit dem Kommandanten führen und spielt auch in der Handlung eine Rolle. Nod benutzt zu dieser Zeit CABAL, der weiter entwickelt ist als EVA. Im Tiberian Sun-Addon Feuersturm ist Nod gezwungen, eine EVA-Einheit zu stehlen, da CABAL die Bruderschaft verraten hat, und benutzt diese wieder als Gefechts-KI. Eva taucht auch in Alarmstufe Rot auf, dort allerdings als reale Frau, dargestellt von Athena Massey. Dieselbe Schauspielerin taucht auch in Tiberian Sun als Besatzungsmitglied der Kodiak auf (Siehe Besetzungslisten: Lt. Brink, Kodiak-Pilotin). In Tiberium Wars ist die Rolle von EVA deutlich zurückgestuft worden, sie spielt in der Handlung keine Rolle mehr.
Brigadier General Mark Jamison Shepherd
Brigadier General Mark Jamison Shepherd (gespielt von Eric Martin) ist der erste GDI Oberbefehlshaber. Er ist als Diplomat bekannt und hat, als die GDI noch jung war, oft bei Etatproblemen dafür gesorgt, dass die GDI finanzielle Unterstützung bekommt, auch wenn die UN durch Nod-Nachrichten wieder einmal misstrauisch geworden ist. Er kommandiert den Hauptangriff auf den Tempel von Nod in Sarajewo, in der festen Überzeugung, er würde Kane schnappen. Die Tatsache, dass Kane ihm immer entwischt ist und auch nach der Zerstörung des Tempels nicht gefunden worden ist, macht ihm Gewissenbisse.
General James Solomon
General Solomon (gespielt von James Earl Jones) hat nach Mark Sheppard die Leitung der GDI übernommen, er ist ein Veteran aus dem ersten Tiberiumkrieg, in dem er bereits Brigadegeneral war. Der Karrieresoldat Solomon absolvierte die Militärakademie West Point als bester seines Jahrgangs. Heute überwacht er die globalen Operationen der GDI aus seiner Kommandozentrale, der Philadelphia. Solomon gilt als führende Persönlichkeit der globalen Defensive und als erklärter Feind aller Kräfte, die den Frieden bedrohen, dessen Verteidigung er sich zum Ziel gesetzt hat.
General Paul Cortez
General Cortez (gespielt von Efrain Figueroa) übernimmt während einer Krise einige Monate nach dem 2. Tiberiumkrieg das Oberkommando über die GDI, denn während der Krise ist kein Kontakt zur Philadelphia möglich. Als Dr. Boudreau, die zu dieser Zeit mit der Entschlüsselung des Tacitus beschäftigt ist, ihn darauf aufmerksam macht, dass die Erdamosphäre schon bald toxisch für die Menscheit sein könnte, sieht er sich gezwungen, Nods KI CABAL zu übernehmen, um bei der Entschlüsselung zu helfen. Nach der Bergung eines fehlenden Segmentes des Tacitus, dessen Verbleib die GDI nur dank CABAL in Erfahrung bringen konnte, wendet sich CABAL jedoch gegen die Menschheit. In den darauffolgenden Kriegshandlungen konnte CABAL dank Cortez' Führung und einer temporären Allianz mit Nod besiegt werden. General Cortez gilt daraufhin als Kriegsheld. Aus einem Zeitungartikel vom 28. Mai 2043 geht in Tiberium Wars hervor, das Cortez sich weigerte, an der Sprengung des (von der GDI vermuteten) letzten CABAL-Bunkers teilzunehmen, da er mit der aktuellen Politik der GDI, die das Tiberium als gefährlicher als Nod einstufte, nicht einverstanden war.
Direktor Redmond Boyle
Direktor Boyle (dargestellt von Billy Dee Williams) hat nach der Zerstörung der G.D.S.S. Philadelphia im Jahr 2047 die Leitung der GDI übernommen. Er ist oft bereit, harte Maßnahmen einzuleiten, und für ihn hat die Bevölkerung in den blauen Zonen höchste Priorität. Ironischerweise ist Boyle mitverantwortlich für die Zerstörung der Philadelphia. Aus Kostengründen war die Kontrolle für die Raketenabwehr zum Schutz der Philadelphia auf der Oberfläche. Man hatte es wegen dem besagten Kostenfaktor für nicht rentabel erachtet, die Kontrollstation auf eine eigene Weltraumplattform umzusiedeln. Nur aus diesem Grund war es Nod möglich, die Raketenabwehr auszuschalten und die Raumstation zu zerstören. Als ehemaliger Finanzminister der GDI trägt Boyle also die Verantwortung.
Commander Michael McNeil
McNeil (gespielt von Michael Biehn) ist in Tiberian Sun der GDI-Protagonist, in den der Spieler schlüpft. Er reist mit seinem Stab an Bord der Kodiak von einem Kampfort zum nächsten. Er steht unter dem direkten Befehl von General Solomon.
Doktor Ignatio Möbius
Doktor Ignatio Möbius (gespielt von Richard Smith) ist sagenumwobener Wissenschaftler auf Seite der GDI, über den kaum etwas bekannt ist. Möbius wird mit dem Tiberium und den ABC-Waffen-Plänen der Nod in Verbindung gebracht. Sein Name und seine Rolle im C&C-Universum sind möglicherweise Anspielungen auf Doktor Möbius aus Friedrich Dürrenmatts Drama Die Physiker. Seine Tochter Sydney ist ganz in die Fußstapfen des Vaters getreten: Auch sie ist Wissenschaftlerin und erforscht das Tiberium. Wie aus Tiberium Wars hervorgeht, ist Möbius durch einen Ionensturm zu Zeiten des zweiten Tiberiumkonflikts ums Leben gekommen.
Doktor Gabrielle Boudreau
Dr. Boudreau (gespielt von Linnea Pyne) gehört nach dem 2. Tiberiumkrieg zur Operation Lazarus, die sich mit der Entschlüsselung des Tacitus beschäftigt. Als sie jedoch keine Fortschritte erzielen kann, drängt sie darauf, Cabal zu übernehmen, damit er bei der Entschlüsselung hilft. Von Cabal erfährt sie, das dem Tacitus ein Segment fehlt und man ihn deshalb nicht entschlüsseln kann. Nach Bergung des Segments durch die GDI wendet sich Cabal jedoch gegen die Menschheit und entfacht einen Krieg. Nach einem Sieg von GDI und Nod gegen Cabal gelingt es Dr. Boudreau, den Tacitus zu entschlüsseln. Er enthält jedoch eine Warnung vor einer zukünftigen Invasion durch die Scrin, und nicht die erhoffte Methode, das Tiberium zu besiegen.
Das „vergessene Volk“
Tratos
Tratos (gespielt von Christopher Winfield in Tiberian Sun und Patrick Bauchau in Tiberian Sun – Feuersturm) ist der Anführer der Vergessenen. Er ist außer Cabal der einzige, der den Tacitus entschlüsseln kann, was einer der Gründe dafür sein dürfte, dass er in Tiberian Sun von Nod gefangengenommen wurde. Seine Vertraute, Umagaan, wandte sich jedoch an die GDI und diese konnte ihn befreien. Im Tiberian Sun-Addon lässt Cabal ihn töten, da er den Tacitus entschlüsseln kann.
Umagaan
Umagaan (gespielt von Christine Steel) ist ein wichtiges Mitglied der Organisation der Vergessenen. Sie wurde einst von Nod-Wissenschaftlern mit einer ungiftigen Form von Tiberium infiziert.
Aufgrund dieser Infizierung wurde sie nicht nur immun gegen die Tiberiumkristalle, sondern konnte sich in den Tiberiumfeldern wieder erholen, die für alle anderen Menschen tödlich waren – jedoch mutierten auch ihre Gene dadurch. Sie schloss sich mit anderen ähnlichen Opfern der Nod’schen Tiberiumexperimente zusammen und ist eine enge Vertraute von Tratos, dem Führer der Vergessenen. In Tiberian Sun wendet sie sich nach dessen Gefangennahme durch die Bruderschaft an die GDI, die Tratos befreien. Im Tiberian Sun-Add-on Feuersturm mutiert sie durch ein Mittel von Tratos noch weiter, zu einem Wesen, das keine Kontrolle über sich hat.
Ghost-Stalker
Der Ghost-Stalker (gespielt von Gil Birmingham) ist ein ehemaliger GDI-Soldat der ebenfalls durch die Nod'schen Tiberiumexperimente zu einem Mutanten geworden ist. Aufgrund seiner Herkunft ist er der stärkste Mutant, der je erschaffen wurde.
Bewaffnet mit einer Railgun ist es ihm möglich, kurzerhand jeden Infanteristen oder Panzer zu eliminieren, was ihn wiederum unberechenbar macht, da er seine Angriffe meist aus dem Hinterhalt führt. Außerdem führt er Sprengsätze mit sich, mit denen er feindliche Gebäude kurzerhand sprengt, unabhängig von vorhandenen Schäden.
Der einzige Kämpfer, der ihm ebenbürtig ist, ist der Commando-Cyborg der Bruderschaft von Nod.
Nod
Kane
Der lange tot geglaubte Kane (gespielt von Joseph D. Kucan) ist der charismatische Führer der Bruderschaft von Nod. Er wurde scheinbar zusammen mit seinem Tempel in Sarajewo vom Ionenstrahl der GDI vernichtet. Er erscheint jedoch in Tiberian Sun wieder bei der Exekution von Hassan; bei dieser Gelegenheit entlarvt er Hassan als GDI-Spion und gibt ihm als letzte Botschaft Folgendes mit auf den Weg: „Alte Bauernregel Hassan, man kann den Messias nicht töten“. Obwohl er mit seinem sarkastischen Lächeln und seinem kahlen Schädel wie ein 30jähriger wirkt, ist Kanes tatsächliches Alter unklar. Viele seiner Anhänger halten ihn für unsterblich.
Als Mythos herrscht Kane nahezu totalitär über seine Gefolgsleute. Kalt, skrupellos und leidenschaftlich ist der Nod-Führer ein düsterer Visionär des nächsten Jahrtausends. Mit Hilfe seiner überzeugenden antistaatlichen und antiwestlichen Rhetorik forderte Kane von den Nod-Armeen, seiner Ideologie und seinen militärischen Direktiven blind zu folgen. Mit terroristischen Methoden und Tiberiumwaffen hat Kane die verschiedenen Gruppierungen der Dritte Welt-Länder vereint. Anstatt sich zu verstecken, attackiert er nun im Kampf um das von ihm zelebrierte Tiberiumparadies die konventionellen Streitkräfte der GDI.
Kane verlässt sich bei der Umsetzung seiner dunklen Pläne vollständig auf die Kraft des rätselhaften Minerals Tiberium. Dabei stört ihn auch nicht die Tatsache, dass das Tiberium den Großteil der Erdoberfläche und weite Teile der menschlichen Bevölkerung vernichtet hat. Den Mitgliedern der Bruderschaft von Nod wurde die Doktrin gelehrt, dass nur die Schwachen durch das Tiberium untergehen, was Oxanna bei ihrer Gefangennahme indirekt bestätigt (Zitat Umagaan: „Tiberium ist der Tod“, Oxanna: „Nur für die Schwachen“).
Kanes Name sowie der Name der Bruderschaft von Nod sind aus der Bibel entnommen. Daher existiert unter Fans das Gerücht, Kane sei der biblische Kain (der erste Sohn von Adam und Eva), welcher seinen Bruder Abel erschlug. In einer der letzten Missionen von C&C: Renegade befindet sich in einer unterirdischen Tempelanlage eine Steintafel mit einem hebräischen Text, auf der ein glatzköpfiger Mann mit einem Messer und ein weiterer Liegender (vermutlich Kain/Kane und Abel) abgebildet sind, was diese Theorie stark untermauert und eine Erklärung für das sich scheinbar nicht ändernde Alter Kanes sein kann. Die beiden ungewöhnlich großen Tiberiumkristalle, die sich links und rechts von dieser Tafel befinden, sind zudem die einzigen im Spiel, denen man sich gefahrlos nähern kann, was ebenfalls zum Rätselraten um Kane und seine Beziehung zu Tiberium beiträgt.
CABAL
Computer Assisted Biologically Augmented Lifeform (Computer-unterstützte biologisch verbesserte Lebensform); CABAL ist eine von Kane programmierte KI und sollte ihn vertreten, wenn er ablebt. Er ist außer Tratos, den er umbringen lässt, der einzige der in der Lage ist, den Tacitus zu entschlüsseln.
In Tiberian Sun - Feuersturm entwickelt er allerdings ein Eigenleben und verrät die Bruderschaft von Nod, die sich zu diesem Zeitpunkt unter der Führung von Anton Slavik befindet. Er stiehlt den Tacitus und versucht von da an, die Menschheit zu Cyborgs zu assimilieren. Slavik sieht sich gezwungen, sich mit der GDI zu verbünden, und am Ende gelingt es, CABALs Kern zu zerstören. Die Endsequenz ließ allerdings vermuten, dass sowohl CABAL als auch Kane in Tiberium Wars ein Comeback feiern würden. Aber EA entschied sich, CABAL nicht noch einmal in Erscheinung treten zu lassen, da den meisten Spielern die Story von Tiberian Sun - Feuersturm wegen geringer Verkaufszahlen nicht bekannt ist. Wahrscheinlich steckt hinter CABAL Kane selbst, der sich nach der zweiten Niederlage von Nod gezwungen sah, auf diese Weise seine Ziele zu erreichen. CABAL/Kane hat sich bereits in Tiberian Sun einmal versprochen, als er beim Briefing zur dritten Mission von „seinen Bewegungen“ sprach und das schnell korrigierte. Im Ego-Shooter Renegade, der zeitlich vor Tiberian Sun spielt, bekam man im stark beschädigten Tempel von Nod eine frühe Version von CABAL zu hören, der dort allerdings wegen der Schäden mehr Unsinn als Sinn redete.
Seth
Seth (gespielt von Eric Gooch) ist Kanes erste „Rechte Hand“ im Tiberiumkonflikt. Nachdem er, ohne Kanes Wissen, einen Angriff auf die USA befahl, wird er von Kane erschossen.
Zitat Seths: „Denn die Macht wandert schnell in der Bruderschaft.“ Kane: „Ja, die Macht wandert schneller, als so mancher glaubt.“ In Renegade sieht man seinen Körper in einer Vitrine im Tempel von Nod ausgestellt, als warnendes Beispiel für alle, die es wagen, Kanes Autorität zu untergraben. Auch Seths Name ist biblisch, er war der dritte Sohn von Adam.
General Kilian Qatar
Kilian Qatar (gespielt von Tricia Helfer) ist Kanes neue „Rechte Hand“ in Tiberium Wars. Obwohl sie treu zur Bruderschaft steht, beginnt sie an Kanes Motiven zu zweifeln, nachdem die Scrin auf die Erde kommen. Nachdem Kane es zulässt, dass der Prime-Tempel in Sarajevo von der GDI zerstört wird, versucht Kilian, die Macht in der Bruderschaft zu übernehmen, in dem sie behauptet, Kane sei im Tempel gestorben. Dieser Versuch scheitert jedoch, und Kane tötet Kilian, nachdem er gehört hat, dass sie den Tempel in Sarajevo kurz vor seiner Zerstörung durch die GDI selbst noch angegriffen hat.
General Hassan
General Hassan (gespielt von Adoni Maropis) hat in Tiberian Sun das Kommando über eine der größeren Splittergrupen von Nod inne. Obwohl er vorgibt, der Doktrin von Nod treu zu sein, steht er in Wirklichkeit im Dienst der GDI, um eine Kontrolle über die Bruderschaft zu ermöglichen. Im Auftrag von General Solomon sollte er Anton Slavik töten, der eine ernste Bedrohung darstellte, da er das Ziel hatte, die Bruderschaft wieder zu vereinen. Slavik gelingt es jedoch, zu entkommen und schließlich Hassan zu fangen. Kane entlarvt ihn vor der Bruderschaft als Spion, anschließend wird er von Slavik getötet.
General Vega
General Vega (gespielt von Francesco Quinn) gehört in Tiberian Sun zu Kanes Generalsstab. Er ist als König des Augenpulvers bekannt, also als Drogendealer. Er scheint jedoch auch selbst abhängig zu sein. Er begeht einen folgenschweren Fehler, als er sich das Scrin-Schiff nimmt und damit abstürzt. Kane verstößt ihn und tötet ihn mit einer Rakete, die er auf sein Hauptquartier abfeuern lässt, nachdem Vega erneut versagt und sich von der GDI gefangennehmen lässt.
Commander Anton Slavik
Anton Slavik (dargestellt von Frank Zagarino) ist die ehemalige „Rechte Hand von Kane“ und übernimmt im Add-on Feuersturm dessen Position, nachdem Kane spurlos verschwindet und Gerüchten zufolge tot ist. Im Laufe des Spiels befielt er, den zerstörten Kern von CABAL zu bergen, um ihn wieder zusammenzusetzen. Nach der Aktivierung CABALs muss Anton Slavik fliehen, da CABAL sich selbstständig macht und sich gegen ihn wendet und zudem noch sämtliche Nod-Generäle, den sogenannten „Inneren Zirkel“ eliminiert. Nod ist fast am Ende. Slavik ist gezwungen, eine EVA-Einheit der GDI zu stehlen und sich mit der GDI zu verbünden, um mit ihr zusammen gegen CABAL vorzugehen und ihn anschließend zu vernichten. Dabei hat er nie seinen Rivalen General Cortez vergessen, um den er sich noch „kümmern“ will.
Oxanna Kristos
Lieutenant Oxanna Kristos (gespielt von Monika Schnarre) ist die rechte Hand von Slavik. Ihre Spezialität ist die Nod-Propaganda. Sie befreit Slavik in der ersten Tiberian Sun-Mission, um ihn vor der Exekution durch den GDI-Spion Hassan zu retten. Dieser wird nach seiner Entlarvung durch den zurückgekehrten Kane in einem späteren Video von Slavik exekutiert. Für viele Fans ist dieses Video das wichtigste in der gesamten Kampagne, da Kane hier wieder erscheint, nachdem er für tot gehalten wurde, denn im Tiberiumkonflikt sah man ihn bei der Vernichtung des Tempels in Sarajewo vom Ionenstrahl eingehüllt. In einer späteren Mission werden Oxanna und Slavik gefangen genommen, und der Spieler muss Oxanna befreien; Slavik schafft es mit Hilfe eines Spezialteams, sich den Weg frei zu kämpfen.
Geheimdienst-Agent Ajay
Ajay (gespielt von Josh Holloway) ist in Tiberium Wars der Ratgeber des Spielers in der Nod-Kampagne, der einem alle Befehle überträgt. Er hat die Baupläne für die Flüssigtiberiumbombe entwickelt. Ajay wuchs in Sarajevo auf und ist ein absolut loyaler Nod-Soldat. Als Kilian Quatar behauptet, dass Kane tot sei, gehorcht er zwar ihren Befehlen, glaubt aber nicht, das Kane wirklich getötet wurde. Auf seine Anklage gegen Kilian hin tötet Kane diese, was Ajay bereut.



