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Dönche

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Die Dönche ist ein Naturschutzgebiet im Südwesten der in Nordhessen (Deutschland) gelegenen Großstadt Kassel.

Die unbebaute Dönche zählt zu den größten innerstädtischen Grünanlagen Deutschlands. Als ortsbezirksfreies Gebiet liegt sie zwischen den Stadtteilen Süsterfeld, Niederzwehren, Oberzwehren, Nordshausen und Brasselsberg. Die Dönche wird durchflossen vom Dönchebach (teilweise unter ehemaliger Panzerrampe getunnelt) und dem Krebsbach, welcher in den Dönchebach mündet.

Charakteristisch ist die kulturhistorische Grünlandgesellschaft von Tümpeln, Röhrichten und Hochstaudenfluren, bachbegleitenden Erlen- und Eschenwäldern und einem Buchen-Hutewald in dem sich ein Freilandlabor befindet. Nur selten anzutreffen ist vor allem die trockene europäische Heide.

Die Tierwelt der Dönche umfasst unter anderem Feldhase, Feldkaninchen, Reh, Fuchs und Mäusebussard. Bisweilen sind in den östlichen Randbereichen zum Brückenhof hin Schafherden anzutreffen.

Die Dönche, von der früher ein Teil als Truppenübungsplatz genutzt wurde (in dem noch immer eine weithin sichtbare, U-förmige Panzerrampe aufragt), wird von zahlreichen Spazier- und Wanderwegen - jedoch keinen Straßen - durchzogen, wodurch das Gebiet dem Freizeit- und Erholungszweck dient.

Mit der Dönche verknüpft sind auch schreckliche Erinnerungen aus der Zeit des Nationalsozialismus. So wurde sie als Vollstreckungsort von Erschießungskommandos der benachbarten Lüttich-Kaserne benutzt, von denen beispielsweise im Zweiten Weltkrieg dort Fahnenflüchtige hingerichtet wurden.

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