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Die letzte Generation

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Die letzte Generation (engl. Childhood's End) ist ein Science-Fiction-Roman von Arthur C. Clarke aus dem Jahr 1953. Er thematisiert das plötzliche Auftreten einer außerirdischen Rasse und das damit verbundene Aussterben der Menschheit (zumindest auf ihrer jetzigen Existenzebene), jedoch nicht, wie in ähnlichen Werken durch Krieg und Zerstörung, sondern durch das Unfruchtbarmachen der menschlichen Spezies.

Inhalt

Die Handlung beginnt mit dem plötzlichen Auftauchen großer außerirdischer Raumschiffe über Großstädten auf dem gesamten Globus. Die extraterrestrischen Wesen, welche schnell in dem Begriff „Overlords“ ihre Bezeichnung finden, nehmen schnell Kontakt per Funk auf und geben die Absicht kund, der Menschheit zu helfen. Der einzige beidseitige Kontakt zwischen den beiden Rassen wird durch den UN-Generalsekretär hergestellt, der mit dem Oberkontrolleur der Overlords durch ein verspiegeltes Fenster kommuniziert, die Gestalt der Overlords selbst also nicht erblicken kann. Die Overlords versprechen jedoch, sich in 50 Jahren der Menschheit zu zeigen, wenn ihre Existenz bereits für selbstverständlich gilt und sich die Menschen an sie gewöhnt haben.

Nach 50 Jahren setzen die Overlords ihr Versprechen in die Tat um und offenbaren ihre Anatomie: Ihr Antlitz gleicht dem des Teufels: Dunkle Haut, lederartige Flügel, Schwanz, etc.

Nach 100 Jahren irdischer Anwesenheit entschleiern die Overlords ihre wahren Absichten: Sie dienen einem Geschöpf bestehend aus purer Energie, genannt „Overmind“. Ziel ist es, die Evolution der menschlichen Spezies zu einem höheren Level voranzutreiben um somit eine Fusion zwischen den Menschen und dem Overmind herbeizuführen.

Eines Tages zeigen sich telepathische und telekinetische Fähigkeiten der menschlichen Kinder. Aufgrund dessen entfremden sich die Kinder von ihren Eltern und werden von den Overlords auf dem australischen Kontinent in Quarantäne gebracht. Die ausgewachsenen Menschen werden unfruchtbar und leben ihr Dasein bis zum Tod, während sich der Overmind und die entfremdeten Kinder immer weiter annähren, bis sie schließlich ineinander übergehen.

Der einzige noch lebende Erwachsene ist ein Mann namens Jan Rodricks, aufgrund der Tatsache, dass er sich im früheren Verlauf der Handlung auf ein Overlord-Versorgungsschiff schmuggelte und durch die relativistische Eigenschaft der Zeit länger, als jeder andere Mensch lebte. Als er von der Overlord-Heimatwelt zurückkehrt, ist der Rest der Menschheit bereits ausgestorben. Er verbleibt als letzter Mensch auf dem Planeten Erde um der finalen Fusion zwischen den ehemaligen Kindern der Menschen und dem Overmind Zeuge zu werden, während die Overlords davonziehen und die Erde ihrer Vernichtung gegenüber steht.

Die Menschen steigen auf eine höhere Ebene auf und die Kindheit der menschlichen Rasse ist beendet.

Beeinflussung

Das Auftreten der außeriridischen Schiffe über den größten Städten der Erde beeinflusste u.a. Roland Emmerich, der diese Szene in seinem Film Independence Day übernahm.

In dem Computerspiel Starcraft werden die Begriffe „Overlords“ und „Overmind“ in ähnlicher Form benutzt. Auch das der Overmind sich mit einem Menschen mit telepatischen Kräften vereinen will.

Stephen Baxter übernahm in seinem Roman Zeit (1. Roman des Multiversum-Zyklus) die Idee, dass höher begabte Kinder, die sich von der restlichen Menschheit entfremdet haben, u.a. in Australien abgeschottet, in einer militärisch bewachten Zone, leben. In Baxters Roman verlassen die Kinder ebenfalls die Erde, hier aber, um auf dem Mond eine eigene Biosphäre zu schaffen.