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Ernst Thomann

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Ernst Thomann (* 6. Mai 1910 in Emmendingen); lebt in Emmendingen und ist ein deutscher Bildhauer.

Datei:ErnstThomann mit Klangskulptur.jpg
Ernst Thomann mit Klangskulptur

Leben und Werk

Ernst Thomann war seit 1939 verheiratet mit der 2005 verstorbenen Künstlerin Margret Thomann-Hegner und ist Vater des 1940 geborenen Fotokünstlers und Fotojournalisten Peter Thomann.

Aufgewachsen in Emmendingen in Südbaden, zog er 1930 nach Berlin und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Prof. Vocke und war Meisterschüler bei Prof. Ludwig Gies.

Er gestaltet Kunstwerke in Schweißtechnik, vor allem in Edelstahl, und entwarf Arbeiten für staatliche, kirchliche und private Gebäude, wobei er das Licht als Gestaltungsmittel nutzt, um seine Objekte (auch Mobiles), zu entmaterialisieren. Sein Leitgedanke ist die Materialgerechtigkeit verbunden mit Mut zum Experiment. Zu seinem zentralen Thema, dem Metall, kam er, da in der Nachkriegszeit kein Mangel an verfügbaren Schrottresten herrschte.

Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen u.a.

Einige Skulpturen von Ernst Thomann sind Klangobjekte. Beispielsweise wurden sechs unterschiedliche Metallobjekte "ohne Titel" (ausgeführt in Edelstahl und Kupfer) von dem zeitgenössischen Komponisten Roland Breitenfeld aus Freiburg eingesetzt. Das Werk heißt OTETH, ist eine Komposition für Klangobjekte und Elektronik und wurde im Oktober 1998 im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung vom Südwestfunk in Freiburg aufgenommen.

Auszeichnungen

Publikationen

  • Cordula Grewe (Text): Ernst Thomann - Einsichten. Katalog zur Retrospektive seines Gesamtwerkes. Kommunale Galerie Emmendingen, 1990, ISBN 3-925928-13-8