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Weston-Normalelement

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Historisches Weston Normalelement

Das Weston-Normalelement ist eine spezielle galvanische Zelle und wurde früher zur Festlegung der elektrischen Spannung , welche in Volt gemessen wird, benutzt. Sie wurde ab 1911 zur allgemeinen Festlegung der elektromotorischen Kraft benutzt.

Diese elektrochemische Zelle wurde 1893 von Edward Weston (1850–1936) erfunden.

Sie besteht aus zwei Elektroden in einer gesättigten Cadmiumsulfatlösung. Von den beiden Elektroden besteht eine aus Quecksilber und die andere aus Cadmiumamalgam, einer metallischen Verbindung von Cadmium und Quecksilber. Zwischen diesen beiden Elektroden bildet sich dann bei einer Temperatur von 20 °C eine Spannung von:

UN = 1,01865 V

welche an den Anschlussklemmen abgegriffen werden kann. Die Spannung zeigte bei diesem Element nur eine relativ geringe Temperaturabhängigkeit.

Aktuell wird die Referenz der elektrischen Spannung für die praktische Messung nicht mehr durch elektrochemische Normalelemente gebildet. Sie wird festgelegt durch den quantenmechanischen Josephson-Effekt, wovon sich die Größe der elektrischen Spannung durch eine wesentlich genauere Frequenzmessung ableiten lässt.