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Englischer Garten (München)

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Chinesischer Turm mit Biergarten

Mit einer Fläche von 3,7 Quadratkilometern ist der Englische Garten im Münchner Nordosten eine der größten städtischen Grünanlagen unserer Welt.

Durch die Hauptverkehrstraße Isarring wird er in einen ca. 2 km langen Südteil und einen ca. 3 km langen Nordteil, der "Hirschau" zerschnitten.

Sehenswürdigkeiten:

Hirschau:

Im Gegensatz zum südlichen Teil des englischen Gartens, der an sonnigen Tagen schon mal die "Einwohnerzahl" einer mittelgroßen Stadt erreicht, besitzt die Hirschau den Charakter eines ruhigen Stadtwaldes.

Am Anfang und am Ende der Hirschau befindet sich jeweils ein größerer Biergarten ("Aumeister", bzw. "Hirschau").


Übersichts-Skizze

Kleinhesseloher See:

Der Kleinhesseloher See wurde um 1800 zwischen Schwabing und Kleinhesselohe angelegt und im folgenden Jahrzehnt erweitert. Im See liegen die Königinsel, die Kurfürsteninsel und die Regenteninsel.

Am See befindet sich der Biergarten "Seehaus" mit 2500 Sitzplätzen ( Paulaner-Bier ).
See und Seehaus bilden heute beliebte Freizeitziele, angeboten wird u.a. Ruder- und Tretbootfahren.

Auch die Denkmale von Friedrich Ludwig Sckell und Reinhard von Werneck befinden sich am See.

Rumfordhaus:

Das Rumfordhaus wurde 1791 fertiggestellt.
Es wurde zunächst als Offizierskasino benutzt, später diente es dem Münchner Hofstaat.

Chinesischer Turm:

Der 25 m hohe Holzbau wurde 1789/1790 nach einem Entwurf von Joseph Frey von Johann Baptist Lechner errichtet.

Vorbild war die doppelt so hohe "Große Pagode" im königlichen Schlossgarten in London, die sich wiederum an einer Porzellanpagode in den Gärten eines chinesischen Kaisers orientierte.

Im Juli 1944 brannte der "Chinaturm" nach Bombenangriffen ab, 1952 wurde er orginalgetreu wiederaufgebaut.

Am Chinesischen Turm befindet sich mit mehreren tausend Sitzplätzen einer der größten Biergärten Münchens ( Hofbräu-Biere ).

Nahe des Chinesischen Turms wurde Anfang des 19. Jahrhunderts ein Kinderkarussell errichtet, das 1912/1913 durch ein schlichteres Ersatzkarussell ersetzt wurde ( Restaurierung 1979 bis 1981 ).

Südlich des Turms befinden sich die "Ökonomiegebäude", die Ende des 19. Jahrhunderts zunächst als landwirtschaftlicher Musterbetrieb konzipiert wurden.
Heute ist in den Gebäuden die Verwaltung des Englischen Gartens untergebracht.

Monopteros:

Der Rundtempel in griechischem Stil wurde 1836 von Leo von Klenze errichtet, auf einem aufgeschütteten Hügel, der ab 1832 von Carl August Sckell aus Bauschutt der Münchner Residenz errichtet wurde.

Japanisches Teehaus:

Anläßlich der Sommer-Olympiade 1972 wurden auf einer 1969 errichteten kleinen Insel ein japanisches Teehaus und ein japanischer Teegarten erschaffen.

Im Teehaus findet regelmäßig die traditionelle japanische Teezeremonie statt.

Geschichte:

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Für die Statistik:

  • Länge des Wegenetz im Englischen Garten: 78 km
  • davon Reitwege: 12 km
  • Länge der Bäche: 8,5 km
  • Brücken und Stege: über 100
  • brütende Vogelarten: über 50

Verkehrslage:

  • Der südliche Teil des Gartens verläuft parallel zu den U-Bahnlinien 3 und 6, siehe Skizze.
  • Die Hirschau verläuft parallel zur U-Bahnlinien 6.

Siehe auch: 5 weitere Bilder, Sehenswürdigkeiten in München