Koch
Dieser Artikel befasst sich mit dem Beruf Koch. Weiteres siehe: Koch (Begriffsklärung)
Der Koch ist ein Beruf, der eigentlich mehr den Künsten als dem Handwerk zuzurechnen wäre. Die zahlenmäßig immer noch wenigen Profi-Frauen dieser Zunft nennen sich heute meist gleichfalls Koch und nicht etwa Köchin, um die Assoziation mit Dienstmädchen zu vermeiden.
Diese Kunst, aus Lebensmitteln durch Kochen, Braten, Dämpfen oder Verfahren möglichst schmackhafte, leicht verdauliche und nahrhafte und auch noch gesunde Speisen zubereiten, hatte bereits in der Antike einen hohen Stand erreicht.
Sie kam aus den asiatischen Ländern nach Griechenland und dann nach Italien. Unter den römischen Kaisern Augustus und Tiberius gab es bereits Schulen der Kochkunst.
Im Mittelalter wurde die Küche besonders von den Klöstern gepflegt und weiter entwickelt. Moderne Kochkunst stammt aus Italien (etwas seit dem 16. Jahrhundert) und wurde von dort aus durch Katharina von Medici nach Frankreich eingeführt.
Auf dem Hof des Ludwig XIV. erreichte die Französische Küche bereits ihre erste Blüte, die leider während der Französischen Revolution tiefe Rückschläge erlitt.
Im 19. Jahrhundert erholte sich die französische Kochkunst von Revolution und Krisen. Die aufstrebende Bourgeoisie demokratisierte nach und nach mit Erfolgen und Rückschlägen auch die Küche.
In den letzten Zeit kamen die besten Köche immer wieder aus Frankreich. Bocuse, Gebrüder Troisgros, Haeberlin, allesamt Schüler von F. Point. Sie propagierten eine Küche, die frischen Landesprodukte in einfache und wohlschmeckende Speisen verwandelt. Die Nouvelle Cuisine entwickelte sich gar aus der Diätküche (Gemüse, gedünstetes Fleisch, wenig Fett), in ihren extremen Form war sie nur eine vergängliche Mode. Die Schüler von Bocuse: Witzigmann und Keller arbeiten auch in Deutschland und haben Einfluss auch auf die Haushalte gehabt. Die so genannte "gut-bürgerliche Küche" in Mitteleuropa gewinnt immer wieder durch fremde Köche, ob aus dem Mittelmeerraum, dem Balkan, Osteuropa oder Ostasien kommen.
In sofern kann man Köche eigentlich auch mit Komponisten vergleichen. Sie kreieren ein Werk, welches nicht verloren geht, wie viele Menschen irrtümlicherweise bei der Kochkunst annehmen, sondern halten ihr Werk schriftlich fest, in Form eines Kochbuches. Schließlich geht bei einem Konzert auch nicht die Musik verloren.
berühmte Köche
- Frankreich
- Deutschland
- Schweiz
- Österreich
- Großbritannien
- Spanien