Svenska Kullagerfabriken
SKF AB
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Rechtsform | Aktiebolag |
Gründung | 1907 |
Sitz | Göteborg, Schweden |
Leitung | Tom Johnstone (Präsident und CEO) |
Mitarbeiterzahl | ca. 41.090 |
Umsatz | 53,101 Milliarden SEK (2006) |
Website | http://www.skf.com/ |
SKF (schwed. Svenska Kullagerfabriken) ist ein schwedischer Konzern mit einem weitreichenden Produkt- und Servicesortiment rund um die Bereiche Wälzlager, Dichtungen, Schmierung, Mechatronik (Linearsysteme, Aktuatorik) und durch die Tochtergesellschaft Ovako-Steel auch im Bereich Spezialstahl. Die SKF AB (Aktiebolag) hatte 2006 etwa 41.090 Mitarbeiter und 120 Produktionsstätten in 24 Ländern. Der Umsatz betrug 2006 53,101 Milliarden SEK (etwa 5,8 Milliarden Euro).
Unternehmensgeschichte
SKF wurde 1907 in Göteborg gegründet, um das Pendelkugellager, eine Erfindung des schwedischen Ingenieurs Sven Wingqvist, industriell zu nutzen. Das Unternehmen wuchs schnell, und 1918 hatte SKF 12.000 Angestellte in 12 Fabriken in verschiedenen Ländern. In den folgenden Jahren wurden weitere Kugel- und Rollenlager entwickelt.
1926 wurde auch die Tochtergesellschaft Volvo AB gegründet, die Testautos herstellte und 1935 unabhängig wurde. 1929 wurden deutsche Kugellagerwerke gekauft und 1931 wurde die Produktion in Schweinfurt, Stuttgart-Bad Cannstatt und Lüchow (ab 1960) konzentriert. Ein weiteres Werk befand sich bis 1945 in Erkner bei Berlin. Weitere Entwicklungen wie das Axial-Pendelrollenlager 1940 und weiterer Speziallager trugen zum weiteren Wachstum bei.
Gegenwärtige Entwicklung

In den vergangenen Jahren verändert der SKF Konzern sein Geschäftsfeld mehr und mehr und entwickelt sich vom Wälzlagerhersteller zu einem führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um die Antriebstechnik.
Der Erwerb von Unternehmen in verschiedenen Bereichen der Antriebstechnik, von Stahlwerken sowie die Bildung von Gemeinschaftsunternehmen in China ab 1995 machen SKF zum weltweit führenden Unternehmen in vielen Bereichen. Einen genaueren Überblick zur jüngeren Geschichte des SKF Geschäftsbereiches Actuation & Motion Control findet man auf deren Homepage.
Die SKF Gruppe ist mittels Verkaufsgesellschaften und Vertragshändler in 140 Ländern vertreten. Der Dichtungshersteller Chicago Rawhide gehört auch zu den Gesellschaften der SKF Gruppe. Eine der letzten SKF Akquisition war der Kauf von Economos, einem österreichischen Dichtungshersteller der bis dahin zur Salzer Holding gehörte.
Zu den Kunden des Konzerns gehören Rolls-Royce und Pratt and Whitney. Weiters liefert SKF Wälzlager für die Formel 1 Rennwagen [1] und ist Sponsor von Ferrari.
Außerdem unterhält SKF ein Six Sigma Programm zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen in allen Unternehmensbereichen.
Im Jahr 2007 feiert SKF sein 100 jähriges Bestehen im Kreise seiner Mitarbeiter und Kunden mit zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen.
SKF in Deutschland
Neben der SKF GmbH, deren Deutschlandzentrale in Schweinfurt angesiedelt ist, gehören auch die SKF Linearsysteme GmbH (Linearführungen) mit den Standorten Schweinfurt und Meckesheim, SKF Magnetic in Maulburg (Aktuatorik), sowie die Willy Vogel AG (Zentralschmierung) in Berlin zum SKF Konzern. Des Weiteren befindet sich in Leverkusen-Opladen ein Standort, in dem für den automotiven Bereich Dichtungen aller Art hergestellt werden. Weitere SKF-Werke befinden sich in Lüchow im Wendland und in Mühlheim an der Donau.
SKF in Österreich und der Schweiz
In den Alpenländern ist die SKF Gruppe zum einen durch die SKF Österreich AG mit Werk in Steyr und zum anderen durch die SKF Schweiz mit Zentrale in Schwerzenbach und einem Werk von SKF Magnetic in Liestal vertreten.