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Dickenschied

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Dickenschied ist eine Gemeinde im Hunsrück, in der 750 Menschen (2003) wohnen. Die Gemarkung verzeichnet eine Größe von 5,86 km². Dickenschied liegt im rheinland-pfälzischen Rhein-Hunsrück-Kreis (Kreisstadt Simmern), KFZ-Kennzeichen: SIM. Es gehört zur Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück).

Die Umgebung von Dickenschied ist seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie Funde in den benachbarten Gemeinden Woppenroth und Gemünden zeigen. Die Ortschaft besteht spätestens seit etwa 1100, wahrscheinlich noch länger, da Orte, die in der Zeit des merowingischen Landausbaus (600-750 n.Chr.) gegründet wurden, meist auf -schied , -hausen, -rod oder -feld enden. Erste urkundliche Erwähnung 1186 in einer Bulle von Papst Urban III.

Die heutige katholische Kirche wurde 1844 als Simultankirche eingeweiht; in der evangelischen Kirche, Pfingsten 1914 begonnen, werden seit dem 22. Dezember 1918 Gottesdienste gefeiert. – In Dickenschied wirkte von 1934 bis 1937 Paul Schneider als evangelischer Pfarrer. – Von der heutigen Bevölkerung gehören 325 der evangelischen und 345 der katholischen Kirche an.

Die ehemals bestimmenden Wirtschaftsfaktoren Landwirtschaft und Schieferbergbau sind fast vollständig verschwunden. Drei (Vollerwerbs-)Landwirtschaftsbetriebe und sieben Dachdeckerunternehmen, teilweise mit einem Schwerpunkt auf Schiefereindeckungen, sind nur noch leise Nachklänge.

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