Orangefuchsiger Raukopf
Orangefuchsiger Raukopf | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Cortinarius orellanus | ||||||||||||||
Fr. |
Der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus, obsoletes Synonym Dermocybe orellana), auch Orangefuchsiger Schleierling genannt, ist einer der gefährlichsten Giftpilze Europas; sein Gift Orellanin führt zum Versagen der Nieren und anderer Organe. Erst in den 1950er Jahren entdeckten polnische Wissenschaftler nach einer Massenvergiftung die Wirkung des Pilzes; da die Symptome erst drei bis 14 Tage nach dem Verzehr auftauchen, wurde der Zusammenhang der Vergiftung mit der Pilzmahlzeit lange nicht erkannt. Die Art der Vergiftung trägt heute den Namen des Pilzes: Orellanus-Syndrom. Glücklicherweise ist eine Intoxikation mit Rauköpfen nicht sehr häufig, da sie Speisepilzen eigentlich nicht sehr ähnlich sehen; trotzdem werden sie manchmal mit dem Hallimasch oder dem Pfifferling verwechselt.
Vorkommen
Der Orangefuchsige Raukopf wächst auf leicht sauren Böden unter Eichen, Buchen und Hainbuchen. Er bevorzugt wärmere Lagen und tritt vom Spätsommer bis zum Herbst auf.
Verwandte Arten
- Spitzgebuckelter Raukopf (Cortinarius rubellus)
- Olivbrauner Raukopf (Cortinarius cotoneus)
Weitere Ansichten
Weblinks
- Bilder in der Pilzgalerie
- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: Natur des Jahres 2002. (PDF, 1,85 MB)
- Stiftung Warentest: Wildpilze – Pilz des Jahres 2002. SPECIAL aus ESSEN + TRINKEN, 23. August 2006.