Olympiastadion Breslau


Das Olympiastadion in Breslau, ehemals Schlesierkampfbahn im Sportpark Leerbeutel (Polnisch: Stadion Olimpijski we Wrocławiu) ist ein Multifunktionsstadion im polnischen Breslau. In der Heimstätte des Speedwayklubs WTS Wrocław werden heute nur noch Speedway-Rennen gefahren. Während die deutsche Nationalmannschaft am 16. Mai 1937 in diesem Stadion ihren Ruf als Breslau-Elf mit einem 8:0 über Dänemark begründete, war das Stadion auch in polnischer Zeit keine Heimstätte eines Vereins, sondern beim Fußball lediglich Schauplatz von Länderspielen sowie Europapokalspielen von Śląsk Wrocław.
Das Stadion fasst rund 40.000 Zuschauer. Für die Fußball-Europameisterschaft 2012 soll das Stadion komplett renoviert werden, wobei auch ein Stadionneubau an der ul. Drzymały in Breslau-Klein Masselwitz (Maślice Małe) für zirka 42.000 Zuschauer im Gespräch ist.
Geschichte
Das Stadion wurde nach einem Entwurf des Breslauer Architekten Richard Konwiarz von 1926 bis 1928 erbaut und 1935–39 erweitert. Entgegen seiner Bezeichnung wurde das Stadion jedoch nie im Rahmen von Olympischen Spielen genutzt. Der polnische Name des Stadions rührt von der Olympischen Bronzemedaille für Architektonische Entwürfe, die Richard Konwiarz 1932 für diesen Bau erhielt.