Zum Inhalt springen

Geschichte machen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. April 2007 um 21:17 Uhr durch Croatoan (Diskussion | Beiträge) (Anmerkungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Allgemeines

Geschichte machen (engl.: 'Making History') ist ein Roman des britischen Autors Stephen Fry aus dem Jahr 1996.

Handlung

Es erinnert an Zurück in die Zukunft: Ein Junge und ein verrückter Wissenschaftler manipulieren die Zeit. Der Student Michael Young ist gleich fasziniert von dem deutschstämmigen Juden und Physikprofessor Zuckermann, dem es gelungen ist, eine Maschine zu entwerfen, mit der man Dinge durch die Zeit schicken kann. Angetrieben von seinem unbändigen Hass auf Adolf Hitler tut er sich mit dem Geschichtsstudenten Michael zusammen, der eben eine Arbeit über Hitlers Jugendjahre geschrieben hat. Es gelingt ihnen, ein neuartiges, Unfruchtbarkeit auslösendes Medikament durch die Zeit zu schicken und damit das Wasser der Hitlers zu verseuchen, sodass Sohn Adolf niemals geboren wird. Durch eine Laune des Schicksals ist Michael Young der Einzige, der sich nach dem Experiment noch an einen Adolf Hitler erinnern kann, doch in der Tat ist nicht alles besser als zuvor. Trotz allem sind die Juden in Deutschland so gut wie ausgerottet, da das Medikament nicht nur das Wasser der Hitlers verpestet hat; außerdem erkennt Michael das neue Amerika kaum wieder. Somit muss er den ahnungslosen Professor Zuckermann ausfindig machen und das Experiment rückgängig machen ...

Anmerkungen

  • Wenn es um Zeitreisen geht, taucht diese Frage sehr häufig auf: Was wäre mit der Welt geschehen, wenn man Hitler schon als Kind hätte töten können? Stephen King stellt diese Frage in Dead Zone – Das Attentat und Dean Koontz geht auf sie ein in Schutzengel. Stephen Fry bietet hier nun seine teils sehr komische, aber immer sorgfältig durchdachte Idee. Hier isst der Zeitreisende eine Pille und ähnlich wie in Butterfly Effect oder Frequency kann sich nur ein Mensch an die Zeit vor der Veränderung erinnern. Michael jedoch hat keine neuen Erinnerungen und muss von seiner Umgebung langsam in die neue Gegenwart eingeführt werden. In der Tat dauert es auch eine Weile, bis er bemerkt, dass er durchaus nicht in der Schönen Neuen Welt lebt, die er und Zuckermann sich erhofft hatten. Das Fazit ähnelt anderen Büchern oder Filmen: Die Realität, die man kennt, sollte man akzeptieren, da nichts Besseres dabei herauskommt, wenn man in der Zeit herumpfuscht.
  • Das Buch gewann den so genannten 'Sidewise Award' für Romane, die sich um alternative Zeitlinien drehen.