Zum Inhalt springen

Aminoplast

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. September 2003 um 22:09 Uhr durch Sansculotte (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Aminoplaste sind duroplastische Kunststoffe.

Sie zählen zu den frühen Kunststoffen und wurden aus den Phenoplasten entwickelt.

Aminoplaste werden durch Kondensation von Formaldehyd (Methanal) mit Verbindungen hergestellt, die Aminogruppen enthalten (z.B. Harnstoff oder Thioharnstoff). Man spricht von Harnstoff- oder Aminoharzen.

Synthesereaktion:

n · H2N—CO—NH2 + n · O=CH2    ——>    [—HN—CO—NH—CH2—]n + n · H2O
n · Harnstoff + Formaldehyd ——> Ausschnitt aus Aminoplastkette + n · Wasser

Beim Aushärten bilden die linearen Kettenmoleküle untereinander dreidimensionale Verknüpfungen.

Die Aminoplaste sind geruch- und farblos und nicht brennbar. Sie werden als Klebstoffe eingesetzt und als Isoliermaterial.

Zu den Aminoplasten zählen u.a. Ureum, Melamin, Plascon