Trans-Amerika-Express
Film | |
Titel | Trans-Amerika-Express |
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Originaltitel | Silver Streak |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1976 |
Länge | 114 Minuten |
Stab | |
Regie | Arthur Hiller |
Drehbuch | Colin Higgins |
Produktion | Edward K. Milkis |
Musik | Henry Mancini |
Kamera | David M. Walsh |
Schnitt | David Bretherton |
Besetzung | |
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Trans-Amerika-Express ist eine Mischung aus Thriller, Komödie und Katastrophenfilm. Der Film lief am 3. Dezember 1976 in den USA an und kam am 7. Oktober 1977 in die westdeutschen Kinos.
Handlung
Aus purer Langeweile unternimmt der Buchautor George Caldwell (Gene Wilder) mit dem Silberpfeil (Orig. Silver Streak) eine Zugreise von Los Angeles nach Chicago. Unterwegs lernt er die hübsche Hilly Burns (Jill Clayburgh) kennen und verliebt sich prompt in sie. Nachdem er die Ermordung von Hillys Chef mitansehen muss und vom FBI-Agenten Bob Sweet (Ned Beatty) auch noch fälschlicherweise für den Mörder gehalten wird, muss George die Hilfe des Berufskriminellen Grover Muldoon (Richard Pryor) in Anspruch nehmen, um Hilly zu beschützen und gleichzeitig seine eigene Unschuld zu beweisen.
Die wohl bekannteste Szene des Films ist das Finale, wenn der führerlos gewordene Zug in den Kopfbahnhof von Chicago rast.
Produktion
Obwohl die Handlung in den USA stattfindet, fanden die Aufnahmen fast ausschließlich in Kanada statt. Die fiktive Eisenbahngesellschaft AMRoad ist lose angelehnt an die amerikanische Amtrak. Alle Außenaufnahmen fanden in Alberta und Toronto statt; Amtrak hatte seine Drehgenehmigung verweigert, weil man Anstoß an der Szene genommen hatte, in der Caldwell versehentlich in Hillys Abteil kommt, während diese sich gerade umzieht. Nachträglich wurden Aufnahmen des Mittleren Westens der USA eingefügt, um die Authenzität der Orte zu gewährleisten, v. a. bei den Kampfszenen auf dem Dach der Waggons. Ein Großteil der Bahnhofsszenen entstand in der Union Station in Toronto, mit Ausnahme der kurzen Szene, in der der Zug auf das Stumpfgleis des Bahnhofs zurast. Hier sieht man tatsächlich den Chicago & NorthWestern's Downtown Terminal.
Die Zerstörung des Bahnhofes selbst wurde in einem Flugzeughangar der Firma Lockheed in Kalifornien nachgestellt; man verwendete hier eine lebensgroße Lokomotiven-Atrappe.
Trivia
Der Schauspieler Robert Vaughn fand das Skript in seinem Briefkasten und war begeistert von der Idee, die Rolle des Bösewichts Roger Devereau zu spielen, erfuhr jedoch, dass der Part bereits an Patrick McGoohan vergeben war. Er kontaktierte Arthur Hiller, welcher ihm sagte, dass man ihm das Drehbuch versehentlich geschickt hatte. Hiller lud ihn jedoch zu den Dreharbeiten ein, und Vaughn freundete sich mit Gene Wilder an.
Nachdem er den Film gesehen hatte, fragte Cary Grant Wilder, ob er sich habe von Hitchcocks Der unsichtbare Dritte inspirieren lassen, der ebenfalls großteils in einem Zug spielt. Als Wilder dies bejahte, erwiderte Grant: "Wusste ich's doch! Haben Sie schon mal drüber nachgedacht, dass, wenn man Durchschnittstypen wie du und ich in eine scheinbar ausweglose Situation bringt, ein großartiger Thriller dabei herauskommt? "
Musik
Obwohl der Film bereits 1976 herauskam, wurde Henry Mancinis Soundtrack nie offiziell vor seinem Tod 1994 veröffentlicht. Erst 2002, 26 Jahre später, kam er in die Top Special Releases des Jahres.
Kritik
Lexikon des Internationalen Films: Eine turbulente Actionkomödie, die Elemente der Screwball Comedy, der Romanze, des Abenteuer- sowie des Katastrophenfilms gagreich verbindet. Nach ruhigem Beginn steigert sich der bis in die Nebenrollen hervorragend besetzte Film zu einem absurden Happening, das trotz einiger Plattheiten vorzüglich unterhält.[1]