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Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau

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Bus H6B aus Werdau

Der Volkseigene Betrieb VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau entstand 1952 aus dem VEB LOWA (Lokomotiv- und Waggonbau) Werdau und dieser wiederum aus diversen, stets auf den Waggonbau spezialisierten, Betrieben. Er gehörte zum IFA Kombinat Anhänger. Im Laufe der wechselvollen Geschichte wurden neben Wagen auch Güter- und Personenwaggons, Anhänger, Aufbauten auf Lkw, Triebwerksteile für Flugzeuge, Omnibusse, Omnibusanhänger, Oberleitungsbusse, Straßenbahnen und Lkw sowie Anhänger, Sattelanhänger und Aufbauten auf diese Fahrzeuge gefertigt. In der jüngsten Vergangenheit erfolgte eine Spezialisierung am Standort Werdau in Richtung Aufbauten auf Lkw, Anhänger und Sattelanhänger und hier im besonderen im Bereich Verteilerverkehr.

Nach der Wende wurde das Unternehmen 1990 an die Kögel Fahrzeugwerke AG Ulm verkauft und firmierte bis zu dessen Insolvenz 2004 als „Kögel Werdau GmbH & Co. Fahrzeugwerk“. Im Rahmen des Insolvenzprozesses wurde der Standort Werdau im Rahmen eines Management-buy-out (MBO) aus der Konkursmasse herausgelöst und unter dem Namen „SAXAS Nutzfahrzeuge Werdau AG“ weitergeführt.

Bekannteste Produkte des Ernst-Grube-Werkes waren die Lkw H3A, G5, H6 und S4000 und der Anhänger HW 80. Des Weiteren wurden in Werdau die Vorarbeiten für den Lkw W50 geleistet und eine Nullserie unter der Bezeichnung W45 gebaut.

Literatur

  • Christian Suhr: Nutzfahrzeuge aus Werdau Verlag Klaus Rabe Willich 2003 ISBN 3-926071-29-x
  • Günther Wappler: Geschichte des Zwickauer und Werdauer Nutzfahrzeugbaus Verlag Bergstrasse Aue 2002