Wirtschaft Namibias
Wirtschaft Namibias | |
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Bruttoinlandsprodukt | US$ 15.78 Mrd (2005) |
BIP (Kaufkraft) | US$ 5.076 Mrd (2005) |
Wirtschaftswachstum | (real) 5,7% (2004) |
BIP /pro Kopf | US$ 7,800 (2005) |
BIP nach Sektor | - Landwirtschaft: 9.3% - Industrie: 27.8% - Dienstleistungen: 62.9% |
Erwerbstätige | 820,000 (2005) |
Arbeitslosenquote | 35,00% 1998 |
Bevölkerung unterh. d. Armutsgrenze |
50% (2002) |
Staatshaushalt | Einnahmen: US$ 1,434 Mrd Ausgaben: US$ 1,62 Mrd (2005) |
Staatsverschuldung | 35,6% vom BIP (2003) |
Export | US$ 2.04 Mrd f.o.b. (2005) |
Handelspartner | EU 79%, US 4% (2004) |
Import | US$ 2.35 Mrd f.o.b. (2005) |
Handelspartner | US 50%, EU 31% (2004) |
Devisenreserven | US$ 325.200.000 (2003) |
Währung | Namibischer Dollar (Inflationsrate: 8% 2003) |
Die Republik Namibia ist eine freie Marktwirtschaft mit Hauptwirtschaftszweigen in Bergbau, Fischfang (und –verarbeitung), sowie Landwirtschaft und Tourismus.
Seit der Unabhängigkeit des Landes von der Republik Südafrika im Jahre 1990, tragen außerdem Handel und moderne Dienstleistungen stark zur Wirtschaftskraft des bevölkerungsarmen Landes bei.
Wirtschaft Namibias
Mit einer Fläche von 824.000 km² und nur 2 Millionen Einwohnern (820,000 Erwerbstätigen) ist die Wirtschaft Namibias gekennzeichnet durch seine Weite. Dennoch verfügt Namibia über eines der dichtesten Straßennetze Afrikas und moderne Häfen von Hafen Walfisch Bay und Hafen Lüderitz.
Fischfang & Landwirtschaft
Industrie & Bergbau
Mit einem Anteil von 20 Prozent des BIP und 50 Prozent des Exports ist der Bergbau der wichtigste Wirschaftszweig in Namibia. Vor allem die reichen Diamanten- (De Beers; Consolidated Diamond Mines), Erdgas- (Kudu Gas Feld) und Uranerz-Vorkommen (Rössing-Mine) machen Namibia zu einer der weltweit führenden Bergbau-Nationen.
Hinzu kommt der Abbau von folgenden Bodenschätzen: Blei, Gold, Kupfer, Magnesium, Silber, und Zink sowie eine Reihe von Mineralien und Halbedelsteine.
Dienstleistungen
Namibia besitzt ein den südafrikanischen Verhältnissen entsprechendes Infrastruktur- und Dienstleistungsangebot mit Windhuk und Swakopmund als die größten Wirtschaftszentren:
- Telecom Namibia hat ein weites Telekommunikationssystem ausgebaut (mit 127,400 Festnetz-, 223,700 Mobilfunknetz- und 65,000 Internet-Anschlüssen),
- Air Namibia bietet Linienflüge zu 21 Flughäfen und 115 Flugplätzen in viele Teile des Lands und die
- Börse Namibia konnte sich aufgrund der ausgereiften und gesunden Wirtschaftstruktur zur zweit-wichtigsten Börse Afrikas entwickeln (nach der Johannisburger Börse).
Internationaler Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Namibia und mit stark steigender Bedeutung. Namibia verfügt über zahlreiche und weltweit einzigartige Landschafts- und Naturparks: Safaris, Lodges (Gästefarmen) sowie ökologisch verträgliche Incentivereisen.
Problematisch für die Entwicklung Namibias durch den Tourismus ist, dass die Touristen nur bestimmte Regionen aufsuchen und so nur kleine Bevölkerungsteile von den zusätzlichen Geldern der Touristen profitieren.
Außenhandel
Wichtigster Handelspartner ist Südafrika; ein in der Praxis durchaus spürbares Handelshindernis ist die von Südafrika abweichende Zeitzone – für die Dauer von fünf Monaten gehen im Handelsverkehr täglich vier Arbeitsstunden verloren.
Namibia ist Mitglied der Südafrikanischen Zollunion (SACCU) (weitere Mitglieder: Swasiland, Lesotho, Republik Südafrika und Botsuana), deren Verrechnungseinheiten faktisch auch eine Währungsunion bedingen. Relevant ist vor allem, dass durch dieses Abkommen Handelsgüter Namibias in südafrikanischen Häfen vom Zoll der Republik Südafrika abgefertigt werden können.
Staatsausgaben
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 10%
- das Bildungswesen bei 22%
- das Militär bei 7%
Siehe auch
Weblinks
- Wirtschaftsabteilung der namibischen Botschaft Berlin
- Namibia Economist
- DIHK für das südliche Afrika
- Informationen bei Welt-in-Zahlen.de
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