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Segnungsgottesdienst

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Ein Segnungsgottesdienst ist eine eigenständige Gottesdienstform, bei dem eine Segnungshandlung für eine Person oder für eine Personengruppe im Mittelpunkt steht. Fast alle christlichen Kirchen kennen diese Gottesdienstform, die aber sehr verschiedene Ausprägungen haben kann.

Sonderformen von Segnungsgottesdiensten

  • Einsegnungsgottesdienst - bei Kommunitäten, Schwesternschaften und Diakonieverbänden
  • Aussegnungsgottesdienst - bei Verstorbenen
  • Ersatz für Taufe: In manchen evangelischen und evangelisch-freikirchlichen Gemeinden wird statt der Kindertaufe die Segnung Neugeborener praktiziert. Diese Gottesdienstform nennt sich auch Segnungsgottesdienst (für Kinder), in Anlehnung an die Praxis Jesu, der ebenfalls kleinen Kindern die Hand segnend aufgelegt hat. Biblische Begründung: "Und Jesus herzte die Kinder, legte ihnen die Hände auf und segnete sie." (Mk 10, 16; vgl. Mt 19, 13-15 und Lk 18, 15-17).
  • Ersatz für Trauung - Bei nicht getrauten Paaren: Dompfarrer Reinhard Hauke am Erfurter Dom erlangte überregionale Bekanntheit vor seiner Bischofsernennung durch seine Segnungsgottesdienste am Valentinstag für Menschen, die partnerschaftlich gebunden sind, aber (noch) nicht verheiratet.
  • Bei homosexuellen Paaren: Anstatt der kirchlichen Trauung ist ein Segnungsgottesdienst bei homosexuellen Paaren in einer Reihe von Kirchen erlaubt. Verschiedene Kirchen haben sogar liturgische Handreichungen für die Segnungszeremonie dieser Paare herausgebracht. In Hannover spricht man von "Segnungsandacht" (siehe Übersicht Segnung gleichgeschlechtlicher Paare).

Siehe auch