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Hagia Sophia

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Hagia Sophia (hl. Sophia), bedeutendes byzantinisch-osmanisches Museeum in Istanbul.

Erbaut unter Kaiser Konstantin II. um 325 bis 360 als christlich-orthodoxe Kirche am Goldenen Horn des Bosporus, der Meerenge zwischen dem Marmara Meer und Schwartem Meer.

404 durch einen Brand zerstört und von Theodius II. wieder aufgebaut, wird sie 532, kurz nach Beginn der Herrschaft von Justinian erneut ein Brandopfer. Bereits wenige Wochen nach dem Brand, der durch einen Aufstand gegen Justinian entfacht worden war, beginnt der Aufbau einer neuen, mächtigeren Kirche, deren Form Justinian im Traum offenbart worden sein soll. Schon fünf Jahre später, 537, wird sie eingeweiht.

Als am 19. Mai 1453 die Osmanen unter Sultan Fatih Mehmet die Stadt erobern, soll dieser bereits am Nachmittag des Tages den ersten moslemischen Gottesdienst abgehalten haben. In den folgenden Jahren wird die Kirche zur Moschee umgebaut, wobei dies unter dem Aspekt geschieht, möglichst wenig zu zerstören. Christliche Insignien werden durch mohammedanische ersetzt, die Mosaiken innerhalb der Kirche übermalt, Kreuze gegen den Halbmond ausgetauscht.

1932 wird die Moschee auf Anregung Atatürks, des ersten Präsidenten der jungen Republik Türkei, in das heute bestehende Museeum umgewandelt und die Mosaikeen wieder freigelegt.