Niobe (Schiff, 1913)
Niobe | ||
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kein Bild vorhanden | ||
Schiffsdaten | ||
Schiffstyp: | Segelschiff, Stahlrumpf als Dreiinselschiff; 1922 Umbau zum Schulschiff | |
(Letzter) Heimathafen: | Nykøbing Mors (Jütland), Dänemark | |
Stapellauf: | 31. Januar 1913 | |
Bauwerft: | Frederikshavn Værf og Flydedok, Frederikshavn, Jütland, Dänemark | |
(Letzter) Eigner: | F. L. Knakkegaard, Nykøbing Mors | |
Technische Daten | ||
Verdrängung: | 675 t | |
Länge über alles: | 53,76 m / nach Umbau 57,8 m | |
Länge zwischen den Loten: | 46 m | |
Breite über alles: | 9,15 m | |
Max. Tiefgang: | 5 m, nach Umbau 3,36 m | |
Maschine | ||
Antrieb: | 1 Bolinder Diesel | |
Maschinenleistung: | 160 PS | |
Höchstgeschwindigkeit: | 7 kn/h | |
Rigg und Takelung | ||
Takelung: | Viermastgaffelschoner; nach Umbau Dreimast-Jackass-Bark | |
Masten: | ||
Anzahl Segel: | 15, nach Umbau 11 | |
Segelfläche: | ~960 m², nach Umbau ~900 m² | |
Geschwindigkeit unter Segeln: | kn/h | |
STA-Segelnummer: | ||
Sonstiges | ||
Anzahl Besatzung: | 35 Stamm, 65 - 80 Kadetten, nach Umbau ~10 Mann |
Das Segelschulschiff Niobe war ein Schulschiff der Reichsmarine. Der im Jahre 1913 auf der dänischen Werft Frederikshavn's Værf og Flydedok (Frederikshavner Werft und Schwimmdock) unter der Baunummer 143 vom Stapel gelaufene Viermastgaffelschoner trug ursprünglich den Namen Morten Jensen und stand zunächst im Dienst der Rederiet (Reederei) F. L. Knakkegaard in Nykøbing. 1916 kam das Schiff nach Norwegen und wurde in Tyholm umbenannt.
Im selben Jahr (Erster Weltkrieg) wurde der Schoner mit Grubenholz nach England an Bord von einem deutschen Unterseeboot aufgebracht und prisengerichtlich eingezogen. Spätere Namen waren Aldebaran, Niobe (!) und Schwalbe. Nach einer Zwischenstation als Charterschiff einer Filmgesellschaft wurde es 1922 von der deutschen Reichsmarine übernommen, auf den Namen Niobe getauft, zu einer dreimastigen Jackass-Bark umgebaut und als Segelschulschiff eingesetzt. Am 26. Juli 1932 kenterte die Niobe im Fehmarnbelt auf der Position unbenannte Parameter 1:54_35_42_N_11_11_12_E_type:landmark, 2:54° 35,7´ Nord, 11° 11,2′ Ost in einer nicht vorhersehbaren Gewitterböe und sank in wenigen Minuten. 69 Menschen kamen dabei zu Tode, 40 wurden gerettet. Am 21. August 1932 wurde das Schiff gehoben, nach Kiel geschleppt und eingehend untersucht. Die Toten wurden in Kiel beigesetzt. Am 18. September 1933 erfolgte dann die endgültige Versenkung des Wracks durch einen Torpedo des Torpedobootes Jaguar nordöstlich der Stolpe-Bank im Beisein des Großteils der Flotte.
An der Nordküste (Gammendorfer Strand) der Insel Fehmarn befindet sich das Niobe-Denkmal, das auf den Untergang der Niobe hinweist. Jährlich erfolgt am Untergangstag eine Kranzniederlegung.
weitere Technische Daten
- Fertigstellung des Umbaus: 19. Dezember 1923
- Höhe des Großmastes: 34,8 m
- Vermessung: 373 BRT (Bruttoregistertonnen)
- Segel: (11: 4 Gaffel-, 4 Gaffeltopp-, 3 Vorsegel); NIOBE: (15: 7 Rah-, 2 Gaffel-, 1 Gaffeltopp-, 5 Stagsegel)
- Höhe Masttop-Kiel: 30 m; NIOBE: 34,8 m
- Hilfsmaschine:; als NIOBE: 240 PS
