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Friedrich Luft

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Friedrich Luft (* 24. August 1911 in Berlin; † 24. Dezember 1990 ebenda) war einer der bedeutendsten Theaterkritiker Deutschlands.

Luft studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Berlin und Königsberg (heute Kaliningrad). Seit 1936 freier Autor. Er schrieb Feuilletons für das "Berliner Tageblatt" und die "Deutsche Allgemeine Zeitung" sowie Filmmanuskripte und Texte für den Kabarettisten Werner Finck. 1940 heiratete er die Zeichnerin Heide Thilo. Nach 1945 war er zunächst als Feuilletonchef bei der "Neuen Zeit" tätig und arbeitete als Theater- und Filmkritiker vor allem für den RIAS als "Stimme der Kritik" (Erstsendung am 7. Februar 1946). Sein Markenzeichen war der Slogan "Gleiche Welle, gleiche Stelle". Später folgten Beiträge für die "Süddeutsche Zeitung" und die "Welt".

Friedrich Luft wohnte und arbeitete 40 Jahre bis zu seinem Tode in Berlin-Schöneberg, Maienstraße 4 (nahe Nollendorfplatz), dort erinnert eine Gedenktafel an den in Berlin sehr beliebten Kritiker.

Werke

  • "Luftballons", 1939
  • "Puella auf der Insel" (Kinderbuch), 1949
  • "Vom großen, schönen Schweigen" (Chaplin-Biographie), 1958
  • "Luftsprünge", 1962
  • "Stimme der Kritik", 1965 (erste und zweite Auflage 1961 unter dem Titel: "Berliner Theater 1945-1961"
  • Friedrich Luft, Die Stimme der Kritik, Gespräch mit Hans Christoph Knebusch in der Reihe "Zeugen des Jahrhunderts" herausgegeben von Ingo Hermann, Redaktion: Jürgen Voigt, Lamuv Verlag Göttingen, 1991