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Saale-Unstrut (Weinanbaugebiet)

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Die Saale-Unstrut ist eine Region Deutschlands in Sachsen-Anhalt und Thüringen entlang der gleichnamigen Flüsse. Im engeren Sinne ist hiermit auch ein Weinbaugebiet mit Zentrum in Freyburg gemeint.

Es erstreckt sich an der Unstrut von Laucha bis zur Mündung in die Saale bei Naumburg (so genannter Blütengrund) sowie an der Saale von Jena bis Burgwerben bei Weißenfels mit nennenswerten Weinbergen in Kaatschen, Schulpforte und Bad Kösen. Außerhalb der Flusshänge gibt es Weinberge u. a. in Bad Sulza, am Süßen See westlich von Halle, bei Zeitz und in Werder/Havel bei Potsdam im Land Brandenburg, die ebenfalls zum Saale-Unstrut-Weinbaugebiet gerechnet werden.

Karge Böden (Muschelkalk, Buntsandstein), unzuverlässige Niederschläge (Regenschatten der Mittelgebirge Harz und Thüringer Wald) und die nördliche Lage lassen vor allem frühreifende Sorten wie Müller-Thurgau, Weißburgunder und Silvaner gedeihen, die aber in guten Jahren zu preisgekrönten trockenen Weinen ausgebaut werden. Die bebaute Rebfläche beträgt zwischen 600 und 900 Hektar (in den zurückliegenden Jahren stark schwankend).

Der südliche Teil der Saale-Unstrut-Region wird wegen seines milden Klimas und seiner abwechslungsreichen Landschaft auch als Thüringer Toskana bezeichnet.

Siehe auch: Naturpark Saale-Unstrut-Triasland.


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