Nennspannung
Die Nennspannung eines elektrischen Verbrauchers oder einer Spannungsquelle (Batterie, Generator, Stromnetz) ist der vom Hersteller oder Lieferanten spezifizierte Wert der elektrischen Spannung im Normalbetrieb. Die Angabe der Nennspannung ist meist mit einem Toleranzbereich ergänzt, der maximal zulässig ist.
Nennspannung von Batterien
Bei Batterien und Akkumulatoren ist die Nennspannung ein geeigneter, angenäherter Wert der Spannung zur Kennzeichnung einer Zelle, einer Batterie oder eines elektrochemischen Systems (nach DIN EN 60050-482). Die Nennspannung einer Batterie ist das Produkt aus der Anzahl der in Reihe geschalteten Zellen und der Nennspannung einer Zelle.
Die Nennspannung pro Zelle beträgt:
- 1,35 V für die Quecksilberoxid-Zink-Zelle
- 1,5 V für die Alkali-Mangan-Zelle
- 1,5 V für die Zink-Kohle-Zelle
- 1,5 V für die Zink-Luft-Zelle
- 1,55 V für die Silberoxid-Zink-Zelle
- 1,5 V für die Lithium-Eisensulfid-Zelle
- 2,9 bis 3,7 V für Lithium-Zellen, abhängig vom Kathodenmaterial
- 1,2 V für die Nickel-Cadmium-Zelle
- 1,2 V für die Nickel-Metall-Hydrid-Zelle
- 2,0 V für die Bleidioxid-Blei-Zelle
Nennwert der Netzspannung
In Europa beträgt der Nennwert der Netzwechselspannung 230 (Außenleiter/Erde, Privathaushalte) bzw. 400 Volt (Außenleiter/Außenleiter, Drehstrom). Das ist der Effektivwert. Der Nennwert der Frequenz ist 50 Hz.
Früher betrug der Nennwert 220 Volt. Für 220 V spezifizierte elektrische Verbraucher können meist auch an der 4,5% höheren Spannung betrieben werden.
In USA beträgt der Nennwert der Netzwechselspannung 117 Volt. Das ist der Effektivwert (RMS). Für größere Verbraucher wie Klimaanlagen sind auch 240 V gebräuchlich. Die Nennfrequenz beträgt 60 Hz.
Die häufig angegebenen 120 Volt sind ein gerundeter Wert.
Links
Weltweite Netzwechselspannungen nach Ländern
Siehe auch
Länderübersicht Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen
Nennstrom
Nennleistung