Zum Inhalt springen

Multimedia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2003 um 08:20 Uhr durch Focus mankind (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Der Begriff Multimedia umfasst Inhalte und Werke, die aus mehreren der folgenden digitalen Medien bestehen.

Die Präsentation durch verschiedene Formate ist nichts Neues, Multimedia zeichnet sich aber insbesondere durch digitale Inhalte aus. Aufgrund des technologischen Fortschritts der Digitalisierung und der gesteigerten Leistungsfähigkeit von Computern erlebte Multimedia eine stürmische Entwicklung. Die verschiedenen Medien erleichtern dem Betrachter die Wissensaufnahme von Inhalten, da der Benutzer die Informationen mit verschiedenen Sinnesorganen aufnimmt. Der interaktive Aspekt von Multimedia ermöglicht dem Betrachter eine individuell zugeschnittene Wissensvermitttlung sowie die erfahrungsorientierte Aufnahme von Inhalten. Diese Vorteile werden insbesondere durch Lernprogramme (E-Learning, Computer Based Training) erschlossen.

Multimedia treffen wir heute in fast allen Lebensbereichen an: Angefangen bei Unterhaltung, Schulung, Wissenschaft und Forschung bis hin zur Benutzer-Unterstützung an modernen Geldautomaten. Multimedia hat sich auch zu einer eigenständigen, besonders aufwändigen Kunstform innerhalb der Digitalen Kunst entwickelt. Die künstlerischen Werke hatten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die kommerzielle Entwicklung von Multimedia-Inhalten. Das Projekt Xplora1 vom Sänger Peter Gabriel war ein Multimedia-Referenzwerk aus dem 1993. Weitere Pioneerrollen nahmen die amerikanische Künstlerin Laurie Anderson oder die Schweizerin Pipilotti Rist ein.

Technologische Aspekte: Inhalte von Multimedia benötigen erhebliche Rechen- und Speicherkapazitäten. Dies führte bis vor wenigen Jahren zu eingeschränkten Inhalten. Durch die gesteigerte Leistungsfähigkeit von Heimcomputern sind diese Einschränkungen heute weitgehend eliminiert worden, wobei schnellere Prozessoren und die Einführung der CD-ROM bzw. DVD großen Anteil an dieser Entwicklung haben. Im Internet sind Beschränkungen aufgrund geringer Bandbreiten und fehlender QoS-Funktionalität in den verbreiteten Netzwerkprotokollen noch erheblich, wobei der zunehmende Einsatz von Breitbandanschlüssen wie DSL diese Probleme in absehbarer Zeit lindern wird. Im Bereich der Dateiformate sind in den letzten Jahren durch neue Kompressionsverfahren von Bild (gif/jpg), Ton (mp3) und Video (mpeg/avi) oder spezialisierte Softwarepakete wie Macromedia Director (Autoren-Software) erhebliche Qualitätsverbesserungen erreicht worden. Mit neueren Tools, wie beispielsweise Macromedia Flash, wurden auch Web-Inhalte möglich. Parallel zu den Entwicklungen im Computermarkt wurden auch in der Unterhaltungselektronik innovative Geräte zur Marktreife gebracht, die den Ansprüchen von Multimedia entsprechen (DVD-Player und Spielkonsolen). Ein leidiger Aspekt sind die Standardisierungsbemühungen der Abspiel-Software, der Trägermedien (z.B. DVD) und Kompressionsverfahren. Die beteiligten Firmen versuchen mit Durchsetzung ihrer eigenen Standards Marktvorteile zu gewinnen, was meistens auf Kosten des Benutzers geht (z.B. sind nicht alle CD- und DVD-Formate in jedem beliebigen Abspielgerät lesbar.)

Siehe auch: Digitale Kunst