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Gershom Scholem

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Gershom Scholem (* 5. Dezember 1897 in Berlin; † 21. Februar 1982 in Jerusalem; eigentlich Gerhard Scholem) erforschte die jüdische Mystik und etablierte einen Lehrstuhl zur Erforschung der Kabbala in Jerusalem.


Leben

Scholem studierte zunächst Mathematik, Philosophie und orientalische Sprachen. Seine Dissertation schrieb er über eine kabbalistische Schrift. Nachdem er 1923 nach Palästina eingewandert war, widmete er sich der jüdischen Mystik ganz. In Jerusalem wurde Scholem Bibliothekar. Mit der Eröffnung der Hebräischen Universität in Jerusalem 1925 lehrte er aus wissenschaftlicher Sicht über die Kabbala und Mystik. 1941 wurde Scholem Professor. Scholems Bruder, der als Angehöriger der sogenannten "Fischer-Maslow-Gruppe" aus der KPD ausgeschlossene ehemalige KPD-Reichstagsabgeordnete Werner Scholem ,wurde im 3. Reich ermordet.


Werke

  • Gershom Scholem: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-27930-0
  • Gershom Scholem: Zur Kabbala und ihrer Symbolik. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-27613-1