Wasserrettung
Die Wasserrettung hat sich zur Aufgabe gemacht, Personen, die am, auf und im Wasser in Not sind, zu retten.
In Deutschland wir der Wasserrettungsdienst von drei großen Hilfsorganisationen wahrgenommen:
- der Wasserwacht
- der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
- der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - Seenotrettung
Der Wasserrettungsdienst ist neben der Prävention (Aufklärung über Gefahren am und im Wasser, Ausbildung im Schwimmen) die eigentliche Aufgabe der Wasserrettungsorganisationen.
Grundsätzlich lässt sich der Wasserrettungsdienst in drei Bereiche gliedern:
- Wachdienst
- in Selbstverantwortung (z.B. Wachdienst an öffentlichen Gewässern)
- in privatem Auftrag (z.b. bei Campingplätzen an Baggerseen)
- im öffentlichen Auftrag (z.B. Wachdienst an öffentlichen Gewässern oder in Schwimmbädern)
- Hierzu zählt der so genannte Regelwachdienst an viel frequentierten Gewässern, mit festen oder mobilen Wasserrettungstationen.
- Mitwirkung im Rahmen der Katastrophenschutzgesetze und der Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetze der Länder (soweit die Wasserrettung dort im Gesetzt erwähnt ist)
- Mitwirkung im Rahmen der Rettungsdienstgesetze der Länder (soweit die Wasserrettung dort im Gesetzt erwähnt ist)
- Der eigentliche Rettungsdienst der von zentralen Wasserrettungswachen bei Unfällen am, im und auf dem Wasser zur Hilfe eilt. Teilweise werden diese Helfer auch als so genannte First Responder eingesetzt.
Aufgaben
- Rettung von Menschen und Tieren aus Wassergefahr (einschließlich Eisrettung)
- Sanitätsdienstlichen Versorgung und Betreuung auf dem und am Wasser
- Bergung von Sachgütern aus Wasser- und Eisgefahr
- Durchführung von Tauchaufgaben durch, z.B. wasserseitige Deichsicherungsarbeiten
- Unterstützung anderer Hilfsorganisationen, z.B. durch Transport von Einsatzkräften und Material auf dem Wasser oder durch Absicherung von Einsatzkräften bei Arbeiten am und auf dem Wasser
Ausbildung
Zum Wasserrettungsdienst gehört auch die Aus- und Weiterbildung von Rettungsschwimmern zu Fachkräften: Wasserrettungshelfern (DLRG: Fachausbildung Wasserrettungsdient; Wasserwacht: Wasserretter), Sanitätern, Bootsführern und Tauchern. Vom zeitlichen Umfang der Ausbildung entspricht die Ausbildung zum Wasserrettungshelfer in etwa der Ausbildung zum Rettungshelfer im landgebundenen Rettungsdienst, dem Bergrettungshelfer der Bergwacht oder der Helfergrundausbildung bei Feuerwehr und THW.
Aufbau
Taktische Einheit des Wasserrettungsdienstes sind selbständig einsetzbare Wasserrettungsgruppen und Schnelle Einsatzgruppen (SEG) Wasserrettung.
Eine Wasserrettungsgruppe umfasst einen
- einen Bootstrupp und
- einen Tauchtrupp.
Im Katastrophenfall werden die Wasserrettungsgruppen zu einem Wasserrettungszug zusammengefasst.
siehe auch:
Literatur
- Peter A. Fischer, Thilo Künneth, Alfons Vorderauer: Taschenbuch für Wasserretter. Ecomed Verlagsgesellschaft, 2003