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Heinrich Thyssen

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Heinrich Thyssen, seit 1907 Baron Heinrich Thyssen-Bornemisza de Kászon (* 31. Oktober 1875, † 26. Juni 1947 in Lugano) war ein deutscher Unternehmer, Kunstmäzen und jüngster Sohn von August Thyssen.

Da seine Eltern sich bereits 1885 scheiden lassen, erbt Heinrich Thyssen bereist in jungen Jahren einen großen Anteil an der von seinem Vater geführten Thyssen-Gruppe. Er studiert Chemie, Physik und Mineralogie und promoviert 1900 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

1906 heiratet er Margit Freiin Bornemisza de Kászon et Impérfalva, wird ungarischer Staatsbürger und läßt sich von seinem Schwiegervater adoptieren. Kaiser Franz Joseph I. erhebt ihn zum Baron.

1912 tritt er in den Vorstand der Gewerkschaft Deutscher Kaiser ein.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieg zieht Thyssen nach Den Haag und steuert von dort die Thyssenschen Auslandsunternehmen. Bei Gründung der Vereinigten Stahlwerke zieht er zwar in deren Aufsichtsrat ein, bringt aber seinen Teil des Familienerbes in die August Thyssensche Unternehmungen des In- und Auslandes GmbH und nicht in die Vereinigten Stahwerke ein.

1932 übersiedelt Thyssen in die Schweiz und macht sich in Lugano als Kunstsammler einen Namen.

Seine Ehe wird 1933 geschieden, ihr entstammen vier Kinder, darunter Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza, der die Kunstsammlung weiterführt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.