Benutzer:Uwe Gille/Schreibwettbewerb-03-2007-Reviews
Reviews zum Wikipedia:Schreibwettbewerb unter Berücksichtung meiner Bewertungskriterien Axon
Vorbemerkung
Die Sektion 1 war in diesem Jahr außerordentlich stark besetzt, was sich auch in der Tatsache niederschlägt, dass 5 der 10 prämierten Artikel aus dieser Gruppe kamen und wir statt 10 11 Artikel prämierten. Allen die „leer“ ausgíngen sei gesagt, dass auch sie mit wenigen Ausnahmen eine hervorragende Artikelarbeit geleistet haben. Aufgrund der meist hohen Qualität waren es manchmal nur Kleinigkeiten, die dazu führten, nicht auf die Siegerplätze zu gelangen. Mit den Hinweisen und Ergänzungen, der als fehlend vermissten Punkte, sollte die Mehrheit die Exzellenzkandidatur erfolgreich absolvieren. Ich möchte daher allen Teilnehmern danken, es war größtenteils ein Genuss die Artikel zu lesen.
Das endgültige Ranking innerhalb der Sektion 1 spiegelt nicht nur meine eigene Ansicht wieder, es gab insbesondere im unteren Spitzen- und Mittelfeld einige kleinere Abweichungen zum anderen Juror der Sektion, Benutzer:Denis Barthel, so dass die definitive Reihung Ergebnis einer konstruktiven Debatte war.
Einige Kleinigkeiten habe ich gleich während des Artikelstudiums korrigiert, andere wurden vielleicht bereits von den Autoren oder anderen Benutzern korrigiert, so dass alle nachfolgenden Ausführungen stets auf die Wettbewerbsversion zu beziehen sind.
Prämierte Artikel
Gesamtbewertung: Ein beispielhafter Gattungsartikel, der kaum Wünsche offen lässt. Es war der einhellige Top-Favorit beider Fachjuroren und "unterlag" nur um Haaresbreite.
Einleitung OK, Gliederung OK, der Text hervorragend geschrieben. Ich hätte mir noch eine Anmerkung zur Art der Anordnung der Zehen (siehe Vogelfuß) und genauere Informationen zu den Eiern gewünscht (falls es da Grundmuster gibt). Antillen verweist auf eine BKL, welche sind gemeint? Das Bild von Walt Whitman hätte vielleicht etwas kleiner gesetzt werden können. Die Versionsgeschichte ist unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht. Lobenswert ist, dass der ernorme Zuwachs nur durch relativ wenige Edits erreicht wurde
Statistik: Ausgangsversion 3023 Zeichen, Endversion: 26418 Zeichen, 2 Lit. u. 18 Einzelnachweise, 12 Abb.
Gesamtbewertung: Einfach Exzellent. Wenn man hier überhaupt das Haar in der Suppe finden will, dann sind es die von manchen Benutzern als bevormundend empfundenen fixen Bildgrößen, die zweispaltig gesetzten Referenzen und die unsaubere Versionsgeschichte. Von den beiden Fachjuroren auch als potentieller Gesamtsieger nominiert, hat er es leider wegen des vielleicht für mathematisch weniger Vorgebildete etwas anstrengenere Artikel nicht in die abschließnede Stichwahl geschafft.
Einleitung OK, Gliederung OK, Text hervorragend geschrieben, exzellent illustriert und referenziert. Ich habe keine typografischen oder orthografischen Fehler gefunden. Versionsgeschichte unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Neuanlage, Endversion: 29157 Zeichen, 1 Lit. u. 33 Einzelnachweise, 15 Abb.
Gesamtbewertung: Zweifellos in allen Belangen ein exzellenter Artikel. Lediglich die durch Bilder erzwungenen weißen Flecken trüben das Bild geringfügig. Vielleicht sollte man sie einfach nur etwas verkleinern. Wäre für mich ebenfalls ein würdiger Gesamtsieger gewesen.
Einleitung OK, Gliederung OK, Text vorbildlich. Auch der kurze physiologische und pathophysiologische Überblick ist gelungen und erspart dem medizinisch unbedarften Leser viel Rumklicken. Bei Tieren war nicht ganz klar, ob die erwähnten EKG-Befunde RSB-spezifisch sind oder eine Normalbeschreibung darstellen. Nur zwei Links waren falsch/unspezifisch. Versionsgeschichte vorbildlich.
Statistik: Ausgangsversion 1845 Zeichen, Endversion: 26775 Zeichen, 2 Lit. u. 44 Einzelnachweise, 14 Abb.
Gesamtbewertung: Exzellent geschrieben, gut bebildert und referenziert und vollständig. Aufgrund der Länge wären vielleicht Auslagerungen angebracht. Vielleicht an einigen Stellen etwas zu fremdwortlastig. Ich ziehe meinen Hut vor dem Autor, einen Artikel über so großes Taxon in einem Monat quasi exzellent auszubauen ist alle Hochachtung wert.
Einleitung OK, ein paar wichtige Vertreter könnte man vielleicht bei der jeweiligen Nutzungsart bereits erwähnen. Gliederung OK. Text gut und flüssig geschrieben, vielleicht etwas zu fremdwortlastig. Leider zahlreiche Rotlinks, im wesentlichen aber fehlende Art/Gattungsartikel, die ich dem Autor nicht anlaste, im Gegenteil, mal ein Überblicksartikel voran. Die Systematik ist sehr umfangreich und vielleicht ein Kandidat für eine Auslagerung.
- „axillar, extra-axillar ... terminal (... in sympodialen Gruppen)“ ist unverständlich
- die Blütenformel ist zunächst unverständlich, aber durch den Wikilink dann doch nachvollziehbar, näherer Erläuterungen würden den Text nur unnötig aufblähen
- ein paar Fachbegriffe wären in Klammern besser: zB Staubbeutel (Antheren)
- die Plazentaformen und einige Griffelformen sind leider nicht verständlich, leider geben die entsprechenden Wikipediaartikel nichts her.
- die Regionen ohne Nachtschattengewächse sind nicht erwähnt (schwarze Flecken auf der Verbreitungskarte?)
- ein paar Links auf BKL
4 Weblinks, der deutsche ohne weiterführende Infos. Versionsgeschichte unsauber, nur wenige Edits gebem die Quellen an, auf denen sie beruhen.
Statistik: Ausgangsversion 3347 Zeichen, Endversion: 51016 Zeichen, 3 Lit. u. 28 Einzelnachweise, 23 Abb.
Gesamtbewertung: Exzellenter Artikel mit allenfalls marginalen Kritikpunkten.
Einleitung OK. „Menschen und die Gabunviper“ hätte sicher keine Zwischenüberschriften gebraucht. Text exzellent, kleinere Schönheitsfehlerchen sind
- die Erläuterung zu Hans-Günter Petzold ist, da verlinkt, imho überflüssig
- die Eigenschaft als Lauerjäger wird 2mal kurz hintereinander beschrieben, sowohl im Abschnitt Lebensweise als auch im folgenden Unterabschnitt Ernährung (redundant)
- in Kotproben findet man in der Regel nur Eier/Proglottiden von Würmern
- Supralabiale und Rostrale werden unter Systematik als Femininum gebraucht. Es ist eine sächliche Adjektivendung (das für den Fachbegriff meist weggelassene Substantiv ist Scutum, und das ist Neutrum).
- Die Einstufung als „eines der stärksten Gifte“ hätte ich gern mit QA
- das lange Zitat am Ende ist sicher Geschmackssache, imho akzeptabel
Bebilderung sehr gut, eine farbliche Unterscheidung der beiden Unterarten auf der Verbreitungskarte wäre ein I-Tüpfelchen. Versionsgeschichte unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Ausgangsversion 2053 Zeichen, Endversion: 25520 Zeichen, 2 Lit. u. 18 Einzelnachweise, 9 Abb.
Gesamtbewertung: Eine nicht ganz gelungene Einleitung führt zu einer leichten Abwertung eines ansonsten sehr plastischen und gut nachvollziehbaren Informatikartikels.
Den 2. Absatz der Einleitung hätte ich gleich an den ersten Satz angehängt, nur so wird der unbeleckte Leser nicht gleich abgeschreckt. Ich hätte gleich erstmal auf Sensornetz geklickt. Auch den Begriff Sensorknoten hätte ich noch erklärt. In die Einleitung hätte imho auch gehört, dass es zur Zeit noch ohne praktische Anwendung ist. Gliederung OK. Text sehr gut und plastisch beschrieben. Lobend sei erwähnt, dass der Autor auch gleich fehlende angrenzende Artikel erstellt hat. Es fehlt mir die Sicht auf theoretisch denkbare Anwendungen, allerdings gehört das dann wohl eher in Sensornetz. Die Bebilderung unterstützt den Text sinnvoll. Versionsgeschichte unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Neuanlage, Endversion: 14422 Zeichen, 1 Lit. u. 8 Einzelnachweise, 2 Abb.
Gesamtbewertung: Vollständiger, sehr gut geschriebener, bebilderter und referenzierter Artikel, dessen einzige Malus einige orthografische und typografische Fehler, manchmal überflüssiges Fachchinesisch, die fehlende Verbreitungskarte und überflüssige Weblinks sind.
Einleitung OK, Lebensraum imho etwas übergliedert. Text vollständig, exzellent geschrieben, bebildert und referenziert, einige ortho- und typografische Fehler.
- “Antenodal- und Postnodaladern“, „Dorsaldorn“, „Lateraldorn“, „labialer Taster“ nur mit Lateinkenntnissen verständlich (mir ja)
- die Beinlänge nimmt offenbar erst ab der Mitte zu
- “Sommerstagnation“ ist rot verlinkt, hier wäre eine Umschreibung bessser
- nicht SI-konforme Einheiten (Ar, Hektar)
- einige inkorrekte Wikilinks (BKL)
Verbreitungskarte fehlt, Bebilderung sonst sehr gut. Die 3 Weblinks sind imho überflüssig: natur-lexikon.com ist werbelastig und bietet außer schönen Bildern keine Zusatzinfos, die anderen beiden keinerlei Zusatzinfos. Versionsgeschichte unsauber, nur 1 einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Ausgangsversion 1708 Zeichen, Endversion: 18878 Zeichen, 17. Lit. u. 13 Einzelnachweise, 9 Abb.
Gesamtbewertung: Ein außerordentlich umfangreicher und gut belegter Artartikel. Schwächen in der Systematik, mangelnde Verlinkung von Fachbegriffen und auch etliche Schreibfehler führen dazu, dass er nicht ganz oben landete.
Einleitung hervorragend, Gliederung ok. Text:
- Brustpanzer könnte vielleicht beim ersten Auftreten, also bei „Größe und sekundäre Geschlechtsmerkmale“ gleich verlinkt werden
- Unter „Übrige Merkmale“ könnte man denken das Krallen und Krallennägel verschiedene Dinge sind.
- Die geografischen Regionen könnten unter „Verbreitung und Unterarten“ durchaus noch mal verlinkt sein, wer scrollt da schon zur Einleitung zurück. Insgesamt sind Fachbegriffe im Artikel zu spartanisch verlinkt.
- Die Vegetationsdetails der Salzmarschen wären imho verzichtbar.
- Dehydratisierung ist nicht Dehydrierung
- da es imho keine homoiothermen Reptilien gibt, wäre die ersten beiden Sätze in „Anpassungen an Temperaturschwankungen“ in einem Artartikel verzichtbar
- die Gelegegruben- oder Eizahlmittelwerte bis zur zweiten Nachkommastelle anzugeben halte ich für übertrieben. Einer meiner Mitjuroren meinte dazu „Ich wußte immer schon, daß DIN nicht Deutsche Industrie Norm heißt, es heißt DiamantschildkrötenNorm“.
- Dafür dass es zur Lebenserwartung keine validen Angaben gibt, ist der Abschnitt zu lang.
- “Headstarting“ ist nun wahrlich kein deutscher Begriff, warum nicht einfach künstliche Aufzucht?
- etwas ungewöhnlich finde ich es den Referenz-Tag für Anmerkungen ohne Lit.angabe zu nutzen.
- in der Systematik fehlt mir ein Hinweis auf die Erstbeschreibung, Umbenennungen und die Namensgeber der Unterarten nicht erwähnt s. [1]
- der Text enthielt leider etliche Grammatikfehler
Ein Weblink (EMDL) derzeit nicht funktionsfähig. Versionsgeschichte unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Neuanlage, Endversion: 42061 Zeichen, 6 Lit. u. 61 Einzelnachweise (davon allerdings mehrheitlich nur auf konkrete Seitenzahlen oder sogar nur mit Anmerkungen ohne Autorenangabe), 8 Abb.
Gesamtbewertung: Solider, gut bebilderter Artartikel mit Stärken und einigen stilistischen Schwächen. Durch die fehlende Systematik und Beschreibungsgeschichte kam für mich eine Prämierung eigentlich nicht in Frage, aber Denis hat mich am ende überzeugt.
Einleitung etwas kurz, zumindest ein Größenangabe hätte ich mir hier noch gewünscht. Unglückliche Formulierungen: „Schmetterling (Nachtfalter)“ impliziert, dass es Synonyme sind, insbesondere ein Hinweis warum sie obwohl tagaktiv „Nachtfalter“ sind, hätte ich mir hier gewünscht; „..Schwanzfedern von Vögeln bzw. Tauben“ natürlich haben nicht alle Vögel einen gegabelten Schwanz, nicht alle Tauben sind Vögel.
Gliederung: 3 Sätze in „Vertikale Verbreitung“ hätte imho keine separate Überschrift benötigt, die Unterüberschrift „Blütenauswahl“ dto. Etwas ungewöhnliche Abfolge im Kap. 3. “Wanderflüge und Flugzeiten“ der Falter hätte vielleicht besser in „Verbreitung“ gepasst. “Raupenzeiten“ wäre im Abschnitt „Entwicklung“ besser aufgehoben. „Gefährdung und Schutz“ nur 1 Satz, der auch in die Einleitung gepasst hätte.
Text insgesamt ausgewogen, informativ und gut verständlich. Die Systematik und Beschreibungsgeschichte fehlt leider vollständig. Hervorzuheben ist der Abschnitt „Blütenauswahl“: detailliert und gut referenziert. Der Text hat einige sprachliche Unbeholfenheiten, ist insgesamt aber gut lesbar. Für die „gut dokumentierten“ Überwinterungen hätte ich mir einen Einzelnachweis gewünscht. Die Gesamtverbreitung wirkt teilweise unbeholfen und ist schwer lesbar, was ist eine „montane Stufe“? „Ähnliche Arten“ und Futterpflanzen sind listenhaft.
Bebilderung gut, das Labkrautbild hätte ich lieber rechts (kollidiert mit der Überschrift), das Video ist sensationell. Weblinks: 2 Seiten vor allem mit Bildern, 1 zur Systematik, auf die im Text leider verzichtet wird. Versionsgeschichte unsauber, kein einziger Edit gibt die Quellen an, auf denen er beruht.
Statistik: Ausgangsversion 4522 Zeichen, Endversion: 23244 Zeichen, 3. Lit. u. 8 Einzelnachweise, 11 Abb., 1 Video
- Felines Immundefizienz-Virus
- ILU-Zerlegung
- Paarhufer
- Harmonischer Oszillator (Quantenmechanik)
- Metallurgie
- Spitzhörnchen
- Anglerfische